Schwarze Witwe

Die Schwarze Witwe: Mehr als nur ein Mythos
Die Schwarze Witwe. Allein der Name klingt schon nach Drama, nach Gefahr, nach etwas, das man besser nicht in seiner Nähe haben möchte. Und ja, die Schwarze Witwe ist berüchtigt für ihr Gift, das für uns Menschen durchaus unangenehm werden kann. Aber wie so oft, steckt hinter dem reißerischen Namen und den Horrorgeschichten eine viel komplexere und faszinierende Realität. Wir reden hier von einem Tier, das perfekt an seinen Lebensraum angepasst ist, eine beeindruckende Biologie besitzt und, ja, auch eine Rolle im Ökosystem spielt. Bevor wir uns aber in Panikmache verlieren, schauen wir uns diese Achtbeiner doch mal genauer an und trennen Fakten von Spinnerei – im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Schwarze Witwe gehört zur Gattung Latrodectus innerhalb der Familie der Haubennetzspinnen (Theridiidae). Es gibt verschiedene Arten von Schwarzen Witwen, die sich in ihrer geografischen Verbreitung und einigen Details ihres Aussehens unterscheiden, aber alle teilen bestimmte charakteristische Merkmale und natürlich ihr bekanntestes Attribut: das Gift. Der Name "Schwarze Witwe" ist übrigens nicht willkürlich gewählt. Er bezieht sich auf ein Verhalten, das bei einigen Arten beobachtet wurde, nämlich dass das Weibchen nach der Paarung das Männchen frisst. Ob das wirklich immer und…