Empfehlungen für eine gelungene Erziehung
Erziehungsratschlag 11 von 20
Babyalter (0–1 Jahr)
11 - Schreiphasen verstehen: Tipps gegen Überforderung und Stress
Besonderheiten der Altersstufe
Das erste Lebensjahr eines Babys ist eine Zeit rasanter Entwicklung, in der sich alles um die Befriedigung der grundlegenden Bedürfnisse dreht. Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten und vor allem Nähe und körperliche Geborgenheit stehen im Mittelpunkt. Babys erkunden ihre Welt primär durch Sinneserfahrungen: Sie sehen, hören, riechen, schmecken und tasten, wodurch sie grundlegende Verbindungen knüpfen und lernen, ihre Umgebung zu verstehen. Parallel dazu schreitet die motorische Entwicklung in großen Schritten voran – vom ersten Anheben des Kopfes über das Drehen bis hin zum Sitzen und schließlich zum Krabbeln oder Laufen. In dieser Phase ist die Bindung zu den primären Bezugspersonen von entscheidender Bedeutung. Durch liebevolle Zuwendung, Körperkontakt und responsives Verhalten erfahren Babys Sicherheit und Urvertrauen. Eltern stehen in dieser Zeit oft vor Herausforderungen wie dem Umgang mit anhaltenden Schreiphasen, dem Finden geeigneter Einschlafrituale, der Entscheidung zwischen Stillen und Flaschennahrung oder den Begleiterscheinungen des ersten Zahnens. Die intuitive Reaktion auf die Bedürfnisse des Babys und das Eingehen auf seine nonverbalen Signale sind entscheidend für eine gesunde Entwicklung.

Unser Ratschlag
Es ist wichtig zu verstehen, dass Weinen für dein Baby eine Form der Kommunikation ist. Es kann Hunger, Müdigkeit, Unbehagen oder einfach das Bedürfnis nach Nähe ausdrücken. Als Eltern ist es entscheidend, in diesen Phasen Ruhe zu bewahren, auch wenn es schwerfällt. Überprüfe zunächst die grundlegenden Bedürfnisse deines Babys. Wenn das Weinen anhält und du dich überfordert fühlst, zögere nicht, Unterstützung von deinem Partner, Familie oder Freunden anzunehmen. Kurze Pausen, in denen du dich selbst beruhigst, können helfen, Stress abzubauen. Sprich mit deinem Baby ruhig, wiege es sanft oder versuche es abzulenken. Manchmal hilft es auch, die Umgebung zu wechseln oder nach draußen zu gehen. Denke daran, dass diese Phasen vorübergehen und du nicht allein bist.
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