Blogverzeichnis Bloggerei.de
top of page

Begleite uns

  • Facebook

Entdecke mehr

  • Instagram

Verpasse nichts

Gratis Newsletter erhalten

-509 – Beginn der Römischen Republik

Als Rom die Ketten der Monarchie sprengte


Was geschah wirklich im Jahr 509 v. Chr. in Rom? War es die Geburtsstunde einer ruhmreichen Republik, ein heroischer Akt der Befreiung von tyrannischer Herrschaft, wie es uns die römischen Geschichtsschreiber glauben machen wollen? Oder war es doch eher ein Putsch der Aristokratie, ein Machtkampf innerhalb der Elite, der das Volk nur als Statist sah? Und wie konnte aus diesem scheinbar unscheinbaren Umsturz eine Weltmacht entstehen, die den Lauf der Geschichte für Jahrhunderte prägen sollte? Diese Fragen drängen sich auf, wenn wir uns dem Jahr zuwenden, das wie kein anderes für den Beginn einer neuen Ära steht: 509 v. Chr. – das Jahr, in dem die Römische Republik das Licht der Welt erblickte.


Der Sturz des letzten Königs: Mythos und Realität


Die Erzählung vom Sturz des letzten römischen Königs, Lucius Tarquinius Superbus, liest sich wie ein Drehbuch für einen antiken Thriller. Da ist der tyrannische Herrscher, der sich durch seine Arroganz und Grausamkeit den Hass des Volkes und des Adels gleichermaßen zuzieht. Da ist sein Sohn, Sextus Tarquinius, der die tugendhafte Lucretia vergewaltigt, was den Funken zum Aufstand entzündet. Und da sind die Helden der Stunde, Lucius Iunius Brutus und Lucius Tarquinius Collatinus, die das Volk zum Widerstand aufrufen und die Königsfamilie aus der Stadt jagen. So zumindest schildern es die römischen Historiker Livius und Dionysios von Halikarnassos, die allerdings Jahrhunderte später schrieben und die Ereignisse durch die Linse der republikanischen Ideologie betrachteten.


Doch wie viel Wahrheit steckt in dieser dramatischen Geschichte? Archäologische Funde deuten darauf hin, dass Rom im späten 6. Jahrhundert v. Chr. tatsächlich eine Phase politischer Umwälzungen erlebte. Die etruskische Vorherrschaft, die sich in der Königsherrschaft manifestierte, scheint an Einfluss verloren zu haben. Doch ob dies durch einen Volksaufstand oder eher durch interne Machtkämpfe innerhalb der römischen Elite geschah, bleibt unklar. Die Geschichte von Lucretia, so ergreifend sie auch sein mag, trägt deutliche Züge einer Legende, die den Sturz des verhassten Königs moralisch rechtfertigen sollte.


Die neue Ordnung: Eine Republik der Patrizier

Ein Wissenschaftler mit großer, roter Brille

EU-AI-Act

Die Bilder und Illustrationen, die auf dieser Seite abgebildet sind, wurden mit einem KI-Bildmodell erstellt.

bottom of page