Ally




Der Begriff „Ally“ (Englisch für Verbündete/r) hat sich im Kontext von Sex und Beziehungen etabliert, um eine Person zu beschreiben, die sich aktiv für die Rechte und die Inklusion marginalisierter Gruppen einsetzt. Im Kern geht es bei Allyship darum, seine eigene privilegierte Position zu erkennen und diese bewusst zu nutzen, um Ungleichheiten abzubauen und eine gerechtere, inklusivere Umgebung für alle zu schaffen. Es handelt sich um eine aktive Rolle, die über bloße Sympathie oder passives Verständnis hinausgeht. Ein Ally versteht, dass Ungerechtigkeiten existieren und systemisch verankert sind, und fühlt sich verantwortlich, einen Beitrag zur Veränderung dieser Systeme zu leisten.
Im Bereich von Sex und Beziehungen bezieht sich Allyship besonders auf den Einsatz für Gruppen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität, Beziehungsform, sexuellen Praktiken, körperlichen Verfassung oder anderer Merkmale diskriminiert oder marginalisiert werden. Dies kann beispielsweise die LGBTQIA+-Community betreffen, Menschen mit Behinderungen in Bezug auf Sexualität und Beziehungen, Menschen in nicht-monogamen Beziehungsformen, Sexarbeiter*innen oder auch Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Vorlieben stigmatisiert werden. Ein Ally erkennt an, dass diese Gruppen in Bezug auf sexuelle Selbstbestimmung, Beziehungsgestaltung und gesellschaftliche Akzeptanz oft mit spezifischen Herausforderungen und Vorurteilen konfrontiert sind.
Die Rolle eines Allies ist dabei nicht die, für marginalisierte Gruppen zu sprechen oder…


