Cuckolding




Cuckolding beschreibt eine sexuelle und Beziehungspraktik, in der ein Individuum, oft, aber nicht ausschließlich in heterosexuellen Beziehungen der Mann, sexuelle Erregung oder Befriedigung daraus zieht, dass die eigene Partnerin sexuelle Aktivitäten mit anderen Personen hat oder sich vorstellt, dass sie diese hat. Der Begriff leitet sich historisch vom Kuckuck ab, einem Vogel, der seine Eier in fremde Nester legt. Übertragen auf den Menschen impliziert der Begriff traditionell den betrogenen Ehemann, der unwissentlich die Kinder eines anderen Mannes aufzieht. Im modernen Kontext von Cuckolding, wie es hier thematisiert wird, ist jedoch die Wissentlichkeit und das Einverständnis aller Beteiligten ein fundamentaler Unterschied zur ursprünglichen Konnotation des Betrugs.
Im Kern von Cuckolding steht das Einverständnis und die offene Kommunikation zwischen den Partnern. Es handelt sich nicht um Fremdgehen oder Untreue, sondern um eine einvernehmliche Vereinbarung, die auf den individuellen sexuellen Vorlieben und Fantasien der Beteiligten basiert. Die Motivationen für Cuckolding sind vielfältig und individuell. Für die Person, die sich in der Rolle des "Cuckolds" sieht, kann die Erregung aus unterschiedlichen Quellen stammen. Dazu gehören beispielsweise die Vorstellung, die Partnerin als sexuell begehrenswert für andere zu erleben, die Überschreitung gesellschaftlicher Tabus, das Erleben von Demütigung oder Unterwerfung, die Steigerung der eigenen Erregung durch die…


