Ejakulation




Ejakulation bezeichnet den physiologischen Prozess der Ausstossung von Samenflüssigkeit aus der Harnröhre des Penis bei Männern und dem Äquivalent bei Frauen, wenngleich die Terminologie hier differenzierter betrachtet werden muss. Im männlichen Kontext ist die Ejakulation ein komplexer Reflex, der in der Regel mit dem Orgasmus einhergeht, aber nicht zwangsläufig identisch mit diesem ist. Sie ist das Resultat einer koordinierten Abfolge von Muskelkontraktionen und Nervenimpulsen, die das Ziel verfolgen, Spermien, die männlichen Keimzellen, in die weiblichen Geschlechtsorgane zu befördern, um die Fortpflanzung zu ermöglichen. Dieser Vorgang ist von entscheidender Bedeutung für die menschliche Reproduktion und gleichzeitig ein integraler Bestandteil sexueller Erlebnisse.
Physiologisch betrachtet beginnt die Ejakulation mit der sogenannten Emissionsphase. In dieser Phase werden Spermien aus den Hoden und Nebenhoden in den Samenleiter transportiert. Gleichzeitig werden Sekrete aus den Samenbläschen und der Prostata hinzugefügt. Diese Sekrete bilden den Hauptanteil des Ejakulats und dienen dazu, die Spermien zu nähren, zu schützen und ihre Beweglichkeit zu fördern. Die Samenbläschen steuern eine fruktosereiche Flüssigkeit bei, die den Spermien als Energiequelle dient. Das Prostatasekret ist alkalisch und neutralisiert das saure Milieu der Vagina, was für das Überleben der Spermien wichtig ist. Zusätzlich wird ein geringer Anteil Sekret von den Cowperschen Drüsen (Bulbourethraldrüsen) beigemischt, welche…


