Genderfluid




Genderfluidität beschreibt eine Geschlechtsidentität, die nicht als statisch oder festgelegt verstanden wird, sondern sich im Laufe der Zeit verändern kann. Für Menschen, die sich als genderfluid identifizieren, kann das Geschlechtsempfinden variieren. Diese Veränderungen können sich in unterschiedlicher Frequenz und Intensität manifestieren. Es gibt kein vorgegebenes Muster, wie oder wie oft sich das Geschlechtsempfinden einer genderfluiden Person ändert. Manche erleben tägliche Schwankungen, während andere über Wochen, Monate oder sogar Jahre hinweg unterschiedliche Geschlechtsidentitäten empfinden können.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Genderfluidität eine legitime Geschlechtsidentität ist und keine Phase oder eine Laune. Sie ist nicht mit Geschlechtsausdruck zu verwechseln. Während der Geschlechtsausdruck die Art und Weise beschreibt, wie eine Person ihr Geschlecht nach außen hin darstellt (z.B. durch Kleidung, Frisur, Verhalten), bezieht sich Genderfluidität auf das innere Gefühl und die Identifikation mit einem oder mehreren Geschlechtern. Eine genderfluide Person kann an einem Tag einen eher maskulinen Geschlechtsausdruck wählen und sich gleichzeitig als männlich identifizieren, während sie sich an einem anderen Tag vielleicht eher feminin ausdrückt und sich gleichzeitig als weiblich oder eben auch als keinem bestimmten Geschlecht zugehörig empfindet. Die Kongruenz zwischen Geschlechtsidentität und Geschlechtsausdruck kann bei genderfluiden Personen ebenfalls variieren und ist ein Teil ihrer individuellen Erfahrung.
Die Bandbreite der…


