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Konsens und Kommunikation sind fundamentale Säulen jeder gesunden und respektvollen sexuellen Interaktion. Konsens, im sexuellen Kontext, ist mehr als nur die Abwesenheit von „Nein“. Er ist eine aktive, freie und informierte Zustimmung zu einer sexuellen Handlung. Diese Zustimmung muss enthusiastisch und jederzeit widerrufbar sein. Konsens kann nicht angenommen oder erzwungen werden; er muss explizit und fortlaufend gegeben werden. Es handelt sich um einen dynamischen Prozess, der sich über die gesamte Dauer einer sexuellen Begegnung erstreckt und nicht auf einen einmaligen Akt beschränkt ist.
Ein Missverständnis besteht oft darin, Konsens als passiv oder als bloße Erlaubnis zu betrachten. Echter Konsens ist jedoch proaktiv und basiert auf einem klaren Verständnis der beteiligten Handlungen und deren möglichen Konsequenzen. Er wird freiwillig gegeben, ohne Zwang, Manipulation oder Druck. Faktoren wie Alkohol- oder Drogenkonsum, Schlafzustand, psychischer Druck oder Machtungleichgewichte können die Fähigkeit einer Person, freien und informierten Konsens zu geben, erheblich beeinträchtigen. In solchen Fällen ist es ethisch und rechtlich unzulässig, von Konsens auszugehen.
Kommunikation ist das Vehikel, durch das Konsens etabliert und aufrechterhalten wird. Sie umfasst verbale und nonverbale Signale, die zwischen den beteiligten Personen ausgetauscht werden. Explizite verbale Kommunikation, in der Wünsche, Grenzen und Erwartungen offen ausgesprochen werden, ist essenziell. Dies beinhaltet das…


