Glossar der Physik - Begriffserklärung





Baryon
Baryonen sind eine wichtige Klasse von subatomaren Teilchen, aus denen ein Großteil der sichtbaren Materie im Universum besteht. Sie gehören zur Familie der Hadronen, also jener Teilchen, die durch die starke Kernkraft zusammengehalten werden. Das Besondere an Baryonen ist, dass sie aus drei fundamentalen Bausteinen, den sogenannten Quarks, aufgebaut sind. Diese Quarks sind durch die starke Kernkraft, vermittelt durch Gluonen, aneinander gebunden. Die uns bekanntesten und stabilsten Baryonen sind das Proton und das Neutron, die zusammen den Atomkern bilden und damit die Grundlage aller chemischen Elemente darstellen. Protonen bestehen aus zwei Up-Quarks und einem Down-Quark, während Neutronen aus zwei Down-Quarks und einem Up-Quark zusammengesetzt sind.
Neben Protonen und Neutronen gibt es noch eine Vielzahl weiterer, meist instabiler Baryonen, die beispielsweise in Teilchenbeschleunigern erzeugt werden können. Diese zerfallen jedoch sehr schnell in andere Teilchen. Die Untersuchung von Baryonen ist für das Verständnis der fundamentalen Kräfte und der Struktur der Materie von großer Bedeutung. In der Teilchenphysik helfen sie uns, die Eigenschaften der starken Kernkraft zu erforschen und die Entwicklung des Universums nach dem Urknall zu rekonstruieren. In der Astrophysik spielen sie eine zentrale Rolle bei der Beschreibung von Sternen, insbesondere von Neutronensternen, die fast ausschließlich aus Neutronen, also Baryonen, bestehen. Das…











