Glossar der Physik - Begriffserklärung





Elektrische Ladung
Elektrische Ladung ist eine fundamentale physikalische Eigenschaft von Materie, die bestimmt, wie stark ein Objekt an elektromagnetischen Wechselwirkungen teilnimmt. Man kann sie sich wie eine Art "Stärke" vorstellen, mit der Teilchen auf elektrische und magnetische Felder reagieren oder diese selbst erzeugen. Es gibt zwei Arten von elektrischer Ladung, die als positiv und negativ bezeichnet werden. Diese Bezeichnungen sind historisch bedingt und willkürlich, aber sie helfen uns, das Verhalten von geladenen Teilchen zu beschreiben. Gleichnamige Ladungen, also zwei positive oder zwei negative, stoßen sich gegenseitig ab, während ungleichnamige Ladungen, also eine positive und eine negative, sich anziehen. Diese Anziehungs- und Abstoßungskräfte sind die Grundlage für viele Phänomene in unserer Welt.
Die elektrische Ladung ist quantisiert, das bedeutet, sie tritt nur in bestimmten, diskreten Einheiten auf. Die kleinste, frei existierende Ladungsmenge ist die Elementarladung, die beispielsweise von einem Elektron (negativ) oder einem Proton (positiv) getragen wird. Jede beobachtbare Ladungsmenge ist immer ein ganzzahliges Vielfaches dieser Elementarladung. Die elektrische Ladung ist eine Erhaltungsgröße, das heißt, in einem abgeschlossenen System kann die Gesamtladung weder erzeugt noch vernichtet werden, sie kann nur von einem Objekt auf ein anderes übertragen werden.
Die elektrische Ladung ist von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Elektrizität und des Magnetismus.…











