Glossar der Physik - Begriffserklärung





Hubble-Gesetz
Das Hubble-Gesetz, benannt nach dem amerikanischen Astronomen Edwin Hubble, beschreibt eine fundamentale Beobachtung über unser Universum: Je weiter eine Galaxie von uns entfernt ist, desto schneller bewegt sie sich von uns weg. Man kann sich das Universum wie einen aufgehenden Hefeteig vorstellen, in dem die Rosinen die Galaxien repräsentieren. Während der Teig aufgeht, vergrößert sich der Abstand zwischen allen Rosinen, und zwar umso schneller, je weiter sie voneinander entfernt sind. Diese Expansion des Universums wird durch das Hubble-Gesetz quantifiziert.
Mathematisch ausgedrückt besagt das Gesetz, dass die Fluchtgeschwindigkeit einer Galaxie proportional zu ihrer Entfernung ist. Die Proportionalitätskonstante wird als Hubble-Konstante bezeichnet und gibt die aktuelle Expansionsrate des Universums an. Die genaue Bestimmung des Wertes dieser Konstante ist eine der zentralen Aufgaben der modernen Kosmologie, da sie Rückschlüsse auf das Alter, die Größe und die zukünftige Entwicklung des Universums zulässt.
Das Hubble-Gesetz ist von enormer Bedeutung, weil es den ersten direkten Beweis dafür lieferte, dass das Universum nicht statisch ist, sondern sich ausdehnt. Diese Erkenntnis revolutionierte unser Weltbild und bildete die Grundlage für die Urknalltheorie, die heute das allgemein akzeptierte Modell für die Entstehung und Entwicklung des Universums ist. In der Praxis wird das Hubble-Gesetz verwendet, um die Entfernungen zu weit entfernten…











