Glossar der Physik - Begriffserklärung





Induktion
Induktion ist ein physikalisches Phänomen, bei dem eine Änderung in einem Magnetfeld eine elektrische Spannung in einem nahegelegenen Leiter erzeugt. Man kann sich das so vorstellen: Wenn sich ein Magnet in der Nähe eines Drahtes bewegt oder die Stärke eines Magnetfeldes um einen Draht herum verändert wird, dann "spürt" der Draht diese Veränderung. Als Reaktion darauf entsteht im Draht eine elektrische Spannung, die wiederum einen Stromfluss verursachen kann, wenn der Draht Teil eines geschlossenen Stromkreises ist. Diese erzeugte Spannung nennt man Induktionsspannung und den fließenden Strom Induktionsstrom.
Wichtig ist, dass die Bewegung oder die Veränderung des Magnetfeldes entscheidend ist. Ein ruhender Magnet neben einem Draht erzeugt keine Induktion. Erst wenn sich das Magnetfeld relativ zum Leiter ändert, kommt es zur Induktion. Die Stärke der Induktionsspannung hängt dabei von der Geschwindigkeit der Änderung des Magnetfeldes und von der Anzahl der Windungen des Leiters ab, falls es sich um eine Spule handelt.
Die Induktion ist ein fundamentales Prinzip der Elektrodynamik und spielt eine entscheidende Rolle in vielen technischen Anwendungen. Beispielsweise basiert die Funktionsweise von Generatoren, die mechanische Energie in elektrische Energie umwandeln, auf dem Prinzip der Induktion. In einem Generator dreht sich eine Spule in einem Magnetfeld, wodurch sich das Magnetfeld relativ…











