Glossar der Physik - Begriffserklärung





Kernfusion
Kernfusion ist ein physikalischer Prozess, bei dem zwei leichte Atomkerne zu einem schwereren Atomkern verschmelzen. Dabei wird eine enorme Menge an Energie freigesetzt, die sich aus dem Massenunterschied zwischen den ursprünglichen Kernen und dem neu entstandenen Kern ergibt. Die berühmte Formel E=mc², die von Albert Einstein entwickelt wurde, beschreibt diesen Zusammenhang: Energie (E) ist gleich Masse (m) mal Lichtgeschwindigkeit (c) zum Quadrat. Die Lichtgeschwindigkeit ist eine sehr große Zahl, daher führt schon ein kleiner Massenverlust zu einer gewaltigen Energiefreisetzung.
Dieser Prozess ist das Gegenteil der Kernspaltung, bei der schwere Atomkerne in leichtere gespalten werden. Kernfusion benötigt extrem hohe Temperaturen und Drücke, um die elektrostatische Abstoßung zwischen den positiv geladenen Atomkernen zu überwinden. Solche Bedingungen finden sich auf natürliche Weise im Inneren von Sternen, wie unserer Sonne. Dort verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium und setzen dabei die Energie frei, die wir als Licht und Wärme wahrnehmen.
Die Kernfusion ist von großer Bedeutung, da sie die Energiequelle der Sterne und somit die Grundlage für das Leben auf der Erde ist. Wissenschaftler arbeiten intensiv daran, die Kernfusion auch auf der Erde kontrolliert zu nutzen, um eine saubere, sichere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle zu schaffen. Dies würde eine vielversprechende Alternative zu fossilen Brennstoffen und der…











