Glossar der Physik - Begriffserklärung





Lepton
Leptonen sind eine Gruppe von fundamentalen, also nicht weiter teilbaren, Elementarteilchen. Sie gehören neben den Quarks zu den Grundbausteinen der Materie. Der Name "Lepton" stammt vom griechischen Wort "leptos" ab, was "leicht" oder "klein" bedeutet. Dieser Name ist allerdings etwas irreführend, denn das schwerste Lepton, das Tauon, ist fast doppelt so schwer wie ein Proton.
Ein entscheidendes Merkmal der Leptonen ist, dass sie der schwachen Kernkraft unterliegen, aber nicht der starken Kernkraft, die beispielsweise die Quarks im Atomkern zusammenhält. Sie sind außerdem der elektromagnetischen Kraft unterworfen, sofern sie eine elektrische Ladung tragen. Es gibt sechs verschiedene Leptonen, die man in drei "Generationen" einteilt. Jede Generation besteht aus einem elektrisch geladenen Lepton und einem zugehörigen, elektrisch neutralen Neutrino. Die bekanntesten Leptonen sind das Elektron und sein zugehöriges Elektron-Neutrino. Das Elektron ist ein stabiles Teilchen und trägt eine negative Elementarladung. Es ist maßgeblich an der Bildung von Atomen und Molekülen beteiligt und spielt daher eine zentrale Rolle in der Chemie und der uns umgebenden Materie. Die anderen geladenen Leptonen sind das Myon und das Tauon, die beide instabil sind und schnell in andere Teilchen zerfallen. Die zugehörigen Neutrinos, das Myon-Neutrino und das Tau-Neutrino, sind ebenfalls sehr leicht und wechselwirken nur sehr schwach…











