Glossar der Physik - Begriffserklärung





Maxwell-Gleichungen
Die Maxwell-Gleichungen sind ein Satz von vier fundamentalen Gleichungen, die das Verhalten von elektrischen und magnetischen Feldern beschreiben. Sie wurden im 19. Jahrhundert von dem schottischen Physiker James Clerk Maxwell formuliert und stellen eine der wichtigsten Errungenschaften der klassischen Physik dar. Diese Gleichungen zeigen, wie sich elektrische und magnetische Felder gegenseitig beeinflussen und wie sie durch elektrische Ladungen und Ströme erzeugt werden. Man kann sich das so vorstellen, dass eine sich ändernde elektrische Ladung ein Magnetfeld erzeugt, ähnlich wie ein bewegter Magnet ein elektrisches Feld erzeugt. Diese enge Verknüpfung zwischen Elektrizität und Magnetismus wird durch die Maxwell-Gleichungen präzise ausgedrückt.
Eine der wichtigsten Konsequenzen der Maxwell-Gleichungen ist die Vorhersage von elektromagnetischen Wellen. Diese Wellen bestehen aus sich gegenseitig erzeugenden und ausbreitenden elektrischen und magnetischen Feldern, die sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Licht selbst ist eine Form von elektromagnetischer Welle, ebenso wie Radiowellen, Mikrowellen, Röntgenstrahlen und Gammastrahlen. Sie alle unterscheiden sich nur in ihrer Wellenlänge und Frequenz. Die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen durch Heinrich Hertz in den 1880er Jahren war eine eindrucksvolle Bestätigung der Maxwell-Gleichungen und revolutionierte unser Verständnis der Welt.
Die Maxwell-Gleichungen sind von enormer Bedeutung, da sie die Grundlage für unser Verständnis von Elektromagnetismus und Optik bilden. Sie sind in vielen…











