Glossar der Physik - Begriffserklärung





Phasenübergang
Ein Phasenübergang beschreibt die Umwandlung eines Stoffes von einem Aggregatzustand in einen anderen. Diese Zustände, auch Phasen genannt, unterscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften wie Dichte, Struktur und Ordnung. Die bekanntesten Phasen sind fest, flüssig und gasförmig, aber es gibt auch exotischere wie Plasma oder Bose-Einstein-Kondensate. Ein Phasenübergang wird durch die Änderung von äußeren Bedingungen wie Temperatur oder Druck ausgelöst. Ein alltägliches Beispiel ist das Schmelzen von Eis: Wenn die Temperatur über 0°C steigt, geht das feste Eis in flüssiges Wasser über. Umgekehrt gefriert Wasser zu Eis, wenn die Temperatur unter 0°C sinkt. Auch das Verdampfen von Wasser in einem Topf auf dem Herd ist ein Phasenübergang von flüssig zu gasförmig, der als Verdampfen bezeichnet wird. Kondensation hingegen beschreibt den umgekehrten Prozess, bei dem Wasserdampf in der Luft wieder zu flüssigem Wasser wird, wie man es an einem beschlagenen Spiegel im Badezimmer beobachten kann.
Phasenübergänge sind von großer Bedeutung, da sie grundlegende Prozesse in Natur und Technik beschreiben. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Meteorologie, zum Beispiel bei der Bildung von Wolken und Niederschlag. In der Materialwissenschaft sind sie entscheidend für die Herstellung und Verarbeitung von Werkstoffen, etwa beim Gießen von Metallen oder der Herstellung von Kunststoffen. Auch in…











