Glossar der Physik - Begriffserklärung





Plancksches Wirkungsquantum
Das Plancksche Wirkungsquantum, oft mit dem Buchstaben h abgekürzt, ist eine fundamentale Naturkonstante in der Physik, die eine zentrale Rolle in der Quantenmechanik spielt. Es beschreibt die kleinste mögliche Menge an "Wirkung", die in einem physikalischen System ausgetauscht werden kann. Wirkung ist ein etwas abstrakter Begriff, der eng mit Energie und Zeit verknüpft ist. Man kann sich das Plancksche Wirkungsquantum grob als die kleinste "Portion" oder das kleinste "Paket" vorstellen, in dem Energie in der Natur vorkommen kann. Energie kann also nicht in beliebigen, kontinuierlichen Mengen auftreten, sondern nur in Vielfachen dieses kleinsten "Energiepakets".
Diese Entdeckung durch Max Planck im Jahr 1900 war revolutionär, denn sie widersprach der klassischen Physik, die davon ausging, dass Energie kontinuierlich veränderbar ist. Planck führte h ein, um das Verhalten von Schwarzkörperstrahlung zu erklären, also die Strahlung, die von einem idealisierten, alle einfallende Strahlung absorbierenden Objekt ausgesendet wird. Er fand heraus, dass er die beobachtete Verteilung der Strahlungsenergie nur dann korrekt beschreiben konnte, wenn er annahm, dass die Energie in diskreten Paketen, eben Quanten, abgegeben und aufgenommen wird. Der Wert des Planckschen Wirkungsquantums ist extrem klein, etwa 6,626 x 10<sup>-34</sup> Joule-Sekunden.
Die Bedeutung des Planckschen Wirkungsquantums geht weit über die Schwarzkörperstrahlung hinaus. Es ist ein…









