Glossar der Physik - Begriffserklärung





Quantenfeldtheorie
Die Quantenfeldtheorie (QFT) ist ein fundamentaler Rahmen in der modernen Physik, der die Prinzipien der Quantenmechanik mit denen der speziellen Relativitätstheorie verbindet. Sie beschreibt die Welt nicht als Ansammlung einzelner Teilchen, sondern als Zusammenspiel von Feldern, die den gesamten Raum durchdringen. Diese Felder sind nicht statisch, sondern können schwingen und fluktuieren, ähnlich wie die Oberfläche eines Sees, auf dem sich Wellen ausbreiten. In der QFT werden diese Schwingungen als Anregungen des Feldes interpretiert, und diese Anregungen verhalten sich wie Teilchen. So ist beispielsweise das elektromagnetische Feld verantwortlich für Licht und andere elektromagnetische Strahlung. Die Anregungen dieses Feldes sind die Photonen, die Lichtteilchen.
Diese Sichtweise mag zunächst abstrakt erscheinen, aber sie hat sich als außerordentlich erfolgreich erwiesen, um das Verhalten der Materie auf subatomarer Ebene zu erklären. Die QFT ist die Grundlage des Standardmodells der Teilchenphysik, das alle bekannten Elementarteilchen und ihre Wechselwirkungen beschreibt, mit Ausnahme der Gravitation. Sie erklärt beispielsweise, wie Elektronen und Quarks, die Bausteine der Atome, miteinander interagieren und wie diese Wechselwirkungen zu den uns bekannten Kräften wie der elektromagnetischen und der starken Kernkraft führen.
Die Bedeutung der QFT liegt in ihrer Fähigkeit, Phänomene zu beschreiben, die mit klassischen Theorien nicht erklärt werden können. Dazu gehören die Erzeugung…











