Glossar der Physik - Begriffserklärung





Schrödinger-Gleichung
Die Schrödinger-Gleichung ist eine fundamentale Gleichung in der Quantenmechanik, die das Verhalten von Teilchen auf mikroskopischer Ebene beschreibt. Man kann sie sich als eine Art Bewegungsgleichung für Quantenobjekte wie Elektronen oder Atome vorstellen, ähnlich wie Newtons Gesetze die Bewegung von makroskopischen Objekten wie Bällen oder Planeten beschreiben. Anstatt jedoch die genaue Position und Geschwindigkeit eines Teilchens zu bestimmen, liefert die Schrödinger-Gleichung die sogenannte Wellenfunktion. Diese Wellenfunktion ist ein mathematisches Objekt, das Informationen über die Wahrscheinlichkeit enthält, ein Teilchen an einem bestimmten Ort zu finden. Sie beschreibt also nicht den exakten Aufenthaltsort, sondern eher eine "Wahrscheinlichkeitswolke", die angibt, wo sich das Teilchen mit hoher oder niedriger Wahrscheinlichkeit aufhält.
Entwickelt wurde die Gleichung 1926 von dem österreichischen Physiker Erwin Schrödinger. Sie ist deshalb so wichtig, weil sie es ermöglicht, das Verhalten von Materie auf atomarer und subatomarer Ebene zu verstehen und vorherzusagen. Ohne sie wäre unser Verständnis der mikroskopischen Welt und damit auch vieler moderner Technologien stark eingeschränkt. Die Schrödinger-Gleichung spielt eine zentrale Rolle in der Beschreibung von Atomen, Molekülen und Festkörpern. Sie ist die Grundlage für die Quantenchemie und die Materialwissenschaften.
Praktische Anwendungen der Schrödinger-Gleichung sind allgegenwärtig, auch wenn sie uns im Alltag oft nicht bewusst sind. Sie ist beispielsweise essenziell…









