Glossar der Physik - Begriffserklärung





Schwarzes Loch
Ein Schwarzes Loch ist eine Region in der Raumzeit, die eine so starke Gravitation aufweist, dass nichts, nicht einmal Licht oder andere elektromagnetische Strahlung, ihr entkommen kann. Man kann sich das vorstellen wie einen extrem tiefen Trichter im Gewebe des Universums. Diese enorme Anziehungskraft entsteht durch die Konzentration einer riesigen Masse auf einem extrem kleinen Raum. Die Grenze, ab der keine Rückkehr mehr möglich ist, nennt man Ereignishorizont. Was sich hinter diesem Horizont befindet, ist für uns unsichtbar und entzieht sich unserer direkten Beobachtung. Alles, was den Ereignishorizont überschreitet, wird unweigerlich in die Singularität gezogen, einen Punkt unendlicher Dichte im Zentrum des Schwarzen Lochs, an dem die uns bekannten Gesetze der Physik ihre Gültigkeit verlieren.
Der Begriff "Schwarzes Loch" ist von zentraler Bedeutung in der modernen Astrophysik und Kosmologie. Er spielt eine wichtige Rolle bei der Beschreibung der Entwicklung von Sternen und Galaxien. So entstehen Schwarze Löcher beispielsweise am Ende des Lebenszyklus massereicher Sterne, wenn diese unter ihrer eigenen Schwerkraft kollabieren. Sie kommen aber auch im Zentrum der meisten Galaxien vor, wo sie als supermassereiche Schwarze Löcher mit Millionen oder gar Milliarden Sonnenmassen die Dynamik ganzer Sternensysteme beeinflussen. Die Erforschung Schwarzer Löcher hilft uns, die fundamentalen Gesetze des Universums, wie…











