Anselm Kiefer
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Herkunft und frühe Jahre
Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donaueschingen geboren, einer kleinen Stadt am Rande des Schwarzwaldes, in einer Zeit, in der Deutschland in Trümmern lag. Die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs und die allgegenwärtige Zerstörung prägten seine Kindheit und sollten später zu einem zentralen Thema in seinem Werk werden. Kiefers Vater war Kunstlehrer, und so kam er schon früh mit künstlerischen Ausdrucksformen in Berührung. Dennoch entschied er sich zunächst für ein Studium der Rechtswissenschaften und Romanistik in Freiburg, bevor er sich schließlich ganz der Kunst widmete. Diese anfängliche Orientierungslosigkeit und das Ringen um den eigenen Weg könnten als Spiegelbild einer Generation verstanden werden, die mit den Trümmern einer zerstörten Welt und dem Erbe einer belasteten Vergangenheit konfrontiert war.
Diese frühen Erfahrungen, das Aufwachsen in einer Landschaft der Zerstörung und die Auseinandersetzung mit der jüngsten deutschen Geschichte, legten den Grundstein für Kiefers spätere künstlerische Themen. Die Suche nach Identität, die Verarbeitung von Schuld und Verantwortung und die Frage nach der Rolle der Kunst in einer traumatisierten Gesellschaft wurden zu zentralen Leitmotiven in seinem Schaffen. Die Verbindung von individueller Biografie und kollektiver Geschichte wurde zu einem charakteristischen Merkmal seiner Kunst, die immer wieder um die Frage kreist, wie…
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