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Egon Schiele

 

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Herkunft und prägende Jugend


Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau, einer Kleinstadt in Niederösterreich, geboren. Sein Vater, Adolf Schiele, war Bahnhofsvorstand und stammte aus einer Familie von Eisenbahnbeamten. Seine Mutter, Marie Schiele, geborene Soukup, kam aus Krumau in Südböhmen und entstammte einer bürgerlichen Familie. Egon war das dritte von vier Kindern, von denen die älteste Schwester früh verstarb. Die Familie Schiele lebte in bescheidenen, aber geordneten Verhältnissen. Die Kindheit Egons war jedoch von der fortschreitenden Syphilis-Erkrankung seines Vaters überschattet, die zu psychischen Problemen und schließlich zum Tod des Vaters im Jahr 1905 führte. Dieses traumatische Erlebnis, der frühe Verlust und die Konfrontation mit Krankheit und Tod, hinterließen tiefe Spuren in der Seele des jungen Künstlers und prägten sein späteres Werk nachhaltig.


Die Beziehung zu seiner Mutter war distanziert, während er zu seiner jüngeren Schwester Gerti eine enge, fast inzestuöse Bindung entwickelte. Sie stand ihm oft Modell und wurde zu einer wichtigen Bezugsperson in seinem Leben. Bereits in jungen Jahren zeigte sich Schieles außergewöhnliches Zeichentalent. Er fertigte unzählige Skizzen von Zügen und Bahnhöfen an, den Symbolen der beruflichen Welt seines Vaters. Seine schulischen Leistungen waren jedoch mäßig, und er wechselte mehrfach die Schule. Sein Onkel…

 

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Die Bilder und Illustrationen, die auf dieser Seite abgebildet sind, wurden mit einem KI-Bildmodell erstellt.

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