Ernst Ludwig Kirchner
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Die Geburt eines Expressionisten
Am 6. Mai 1880 erblickte Ernst Ludwig Kirchner in Aschaffenburg das Licht der Welt. Als Sohn eines Papierchemikers und einer aus hugenottischer Familie stammenden Mutter wuchs er in einem bürgerlichen Umfeld auf, das von häufigen Umzügen geprägt war. Diese frühen Ortswechsel, von Aschaffenburg über Frankfurt am Main und Perlen bei Luzern bis nach Chemnitz, wo er 1901 sein Abitur ablegte, sollten später eine gewisse Ruhelosigkeit in seinem Leben und Werk vorwegnehmen. Seine Kindheit war weitestgehend unspektakulär, geprägt von bürgerlicher Normalität, jedoch mit ersten Anzeichen einer künstlerischen Neigung. Schon früh zeigte sich Kirchners Interesse an außereuropäischer Kunst, insbesondere an der Kunst Afrikas und Ozeaniens, die er in den ethnologischen Sammlungen verschiedener Museen studierte und die einen tiefgreifenden Einfluss auf seinen späteren Stil haben sollten.
Die Brücke und der Aufbruch in die Moderne
Nach dem Abitur begann Kirchner ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden. Dieses Studium, das er 1905 mit dem Diplom abschloss, war eher dem Wunsch seines Vaters als seiner eigenen Neigung geschuldet. Doch es sollte sich als wegweisend für seine künstlerische Entwicklung erweisen. In Dresden lernte er Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff kennen, mit denen er am 7. Juni 1905 die Künstlergruppe "Brücke"…
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