Joseph Beuys
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Schamanenhafter Künstler und Provokateur
Joseph Beuys, geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld und gestorben am 23. Januar 1986 in Düsseldorf, war einer der einflussreichsten und gleichzeitig umstrittensten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Kindheit verbrachte er in Kleve, einer Stadt am Niederrhein, die von einer katholischen und ländlich-konservativen Atmosphäre geprägt war. Sein Vater, ein Kaufmann, und seine Mutter, eine Hausfrau, förderten zwar sein Interesse an Naturwissenschaften und Kunst, konnten mit seiner späteren künstlerischen Radikalität jedoch wenig anfangen. Schon in jungen Jahren zeigte Beuys eine Affinität zur Natur, sammelte Pflanzen und Tiere und experimentierte in einem selbstgebauten Labor. Diese frühe Beschäftigung mit der Natur sollte später zu einem zentralen Element in seinem künstlerischen Schaffen werden.
Prägend für Beuys war auch seine Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Als Bordfunker in einem Sturzkampfbomber erlebte er die Schrecken des Krieges hautnah. Der legendäre Absturz über der Krim im Winter 1944, bei dem er schwer verletzt wurde und angeblich von Tataren mit Fett und Filz gesundgepflegt wurde, wurde zu einem zentralen Mythos in seiner Selbstinszenierung. Obwohl die Details dieses Ereignisses umstritten sind, symbolisiert es für Beuys die heilende Kraft der Natur und die Bedeutung von archaischen Ritualen. Diese Erfahrung, die er später immer…
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