Mona Hatoum
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Zwischen Beirut und London: Ein Leben in der Diaspora
Mona Hatoum wurde 1952 in Beirut, Libanon, als Tochter palästinensischer Eltern geboren, die im Zuge der Nakba 1948 aus Haifa vertrieben worden waren. Diese Familiengeschichte, geprägt von Exil und Entwurzelung, sollte zu einem zentralen Thema in ihrem späteren künstlerischen Schaffen werden. Ihre Kindheit in Beirut verbrachte Hatoum in einem multikulturellen Umfeld, in dem sich orientalische und westliche Einflüsse vermischten. Schon früh entwickelte sie ein Interesse für Kunst und besuchte Zeichenkurse, doch ihre Eltern, die sich für ihre Tochter eine "solide" Ausbildung wünschten, standen diesem Interesse zunächst skeptisch gegenüber.
Während eines kurzen Aufenthalts in London im Jahr 1975 brach der libanesische Bürgerkrieg aus und machte eine Rückkehr nach Beirut unmöglich. Hatoum war gezwungen, im Exil zu bleiben, eine Erfahrung, die sie tief prägte und ihren Blick auf die Welt nachhaltig veränderte. Sie entschied sich, in London zu bleiben und Kunst zu studieren, zunächst an der Byam Shaw School of Art und später an der renommierten Slade School of Fine Art. In dieser Zeit des Umbruchs und der Neuorientierung fand sie in der Kunst ein Ventil für ihre Emotionen und ein Mittel, um ihre Erfahrungen und ihre Identität als palästinensische Exilantin zu verarbeiten.
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