
Ameisen schlafen nie.
Aber stimmt das auch?
Schauen wir uns doch mal die Faktenlage an...
Ameisen schlafen tatsächlich, allerdings in einer für sie typischen und unauffälligen Weise. Sie haben keinen festen Schlafrhythmus wie wir Menschen, sondern legen kurze Ruhepausen ein, die als „Mikroschlaf“ bezeichnet werden. Studien an Arbeiterameisen der Roten Waldameise zeigen, dass sie etwa 250 kurze Schlafphasen pro Tag haben, die im Durchschnitt weniger als eine Minute dauern. Dadurch summiert sich ihre Gesamtschlafzeit auf etwa 4-5 Stunden pro Tag. Ameisenköniginnen hingegen schlafen länger und tiefer, um ihre Energie für das Eierlegen zu konzentrieren. Während dieser Schlafphasen bleiben die Ameisen zwar wachsam, sind jedoch nicht aktiv. Diese „Polyphasische Schlafstruktur“ ermöglicht es dem Ameisenstaat, rund um die Uhr aktiv zu bleiben, da sich die Schlafphasen der Arbeiterinnen überlappen. Der Mythos, dass Ameisen nie schlafen, könnte dadurch entstanden sein, dass ihre kurzen Schlafphasen für das menschliche Auge schwer zu erkennen sind und sie selbst während des Ruhens auf äußere Reize reagieren können. Schlaf ist jedoch auch bei Ameisen essentiell für ihre Gesundheit und ihr Verhalten.
Die Aussage aus dem Titel ist also
Falsch