
Fruchtzucker ist besser als Haushaltszucker.
Aber stimmt das auch?
Schauen wir uns doch mal die Faktenlage an...
Fruchtzucker (Fruktose) wird oft als „gesündere“ Alternative zu Haushaltszucker (Saccharose) beworben, doch dies ist irreführend. Haushaltszucker besteht zu 50 % aus Fruktose und 50 % aus Glukose, während reine Fruktose in Lebensmitteln wie Obst oder als isolierter Süßstoff vorkommt. Fruktose hat im Vergleich zu Glukose einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, da sie Insulin unabhängig verstoffwechselt wird. Dies kann kurzfristig vorteilhaft erscheinen, doch langfristig birgt der hohe Konsum von Fruktose Risiken. Fruktose wird in der Leber verarbeitet, und ein Überschuss kann zu einer Fettleber, Insulinresistenz und Stoffwechselerkrankungen führen. Besonders problematisch ist der übermäßige Konsum von isolierter Fruktose, etwa in Form von Maissirup, der in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten ist. Obst, das natürliche Fruktosequellen liefert, ist jedoch unproblematisch, da es Ballaststoffe, Vitamine und Antioxidantien enthält, die den Stoffwechsel positiv beeinflussen. Der Mythos, dass Fruktose „besser“ als Haushaltszucker sei, ignoriert die potenziellen Gesundheitsrisiken bei isolierter Fruktose und den Unterschied zwischen natürlichen und verarbeiteten Lebensmitteln. Letztlich sollten beide Arten von Zucker in Maßen konsumiert werden.
Die Aussage aus dem Titel ist also
Falsch