
Genetische Modifikation ist unnatürlich.
Aber stimmt das auch?
Schauen wir uns doch mal die Faktenlage an...
Genetische Modifikation ist keineswegs unnatürlich, sondern ein Prozess, der in der Natur seit Milliarden von Jahren stattfindet. Mutationen, die die DNA verändern, sind die Grundlage der Evolution und entstehen durch natürliche Faktoren wie UV-Strahlung, chemische Einflüsse oder Kopierfehler während der Zellteilung. Darüber hinaus gibt es in der Natur Mechanismen wie horizontalen Gentransfer, bei dem Gene zwischen Organismen ausgetauscht werden – etwa zwischen Bakterien oder sogar zwischen Pflanzen und Pilzen. In der Landwirtschaft und Züchtung haben Menschen seit Jahrtausenden Organismen gezielt genetisch verändert, z. B. durch Kreuzung und Selektion, um gewünschte Eigenschaften wie Ertrag oder Resistenz zu fördern. Die moderne Gentechnik unterscheidet sich lediglich darin, dass sie gezielter und präziser Gene einfügen oder verändern kann. Beispiele wie Insulinproduktion durch genetisch modifizierte Bakterien zeigen, dass diese Technologien auch lebensrettend sein können. Der Mythos, dass genetische Modifikation „unnatürlich“ sei, basiert auf der Verwechslung zwischen natürlichen Prozessen und modernen Technologien, die dieselben Prinzipien nutzen. Die Vorstellung ignoriert, dass genetische Veränderung eine essenzielle und allgegenwärtige Komponente des Lebens ist.
Die Aussage aus dem Titel ist also
Falsch