
Menschen haben die größte DNA-Menge.
Aber stimmt das auch?
Schauen wir uns doch mal die Faktenlage an...
Die Annahme, dass Menschen die größte DNA-Menge besitzen, ist falsch. Tatsächlich haben viele Organismen deutlich größere Genome als der Mensch. Das menschliche Genom besteht aus etwa 3,2 Milliarden Basenpaaren, was beeindruckend ist, aber im Vergleich zu anderen Arten relativ klein. Beispielsweise hat der Axolotl (ein Salamander) ein Genom von etwa 32 Milliarden Basenpaaren, das zehnmal größer ist als das des Menschen. Auch die Pflanze Paris japonica, eine japanische Waldlilie, besitzt mit etwa 150 Milliarden Basenpaaren das größte bekannte Genom. Die Größe des Genoms ist nicht direkt mit der Komplexität eines Organismus verbunden. Dieser Widerspruch wird als das „C-Wert-Paradoxon“ bezeichnet: Manche einfache Organismen haben riesige Genome, die größtenteils aus nicht-codierender DNA („Junk-DNA“) bestehen. Beim Menschen hingegen sind nur etwa 1,5 % der DNA tatsächlich codierend, der Rest erfüllt regulatorische oder unbekannte Funktionen. Der Mythos, dass Menschen die größte DNA-Menge besitzen, basiert auf der irrtümlichen Annahme, dass höhere Komplexität mit einer größeren Menge an DNA gleichzusetzen ist, was durch die Genomforschung widerlegt wurde.
Die Aussage aus dem Titel ist also
Falsch