
Plastik zersetzt sich in wenigen Jahrzehnten.
Aber stimmt das auch?
Schauen wir uns doch mal die Faktenlage an...
Plastik benötigt, je nach Art, Zusammensetzung und Umweltbedingungen, oft mehrere hundert bis tausend Jahre, um sich vollständig zu zersetzen. Der Mythos, dass Plastik in wenigen Jahrzehnten zerfällt, basiert möglicherweise auf einer Verwechslung mit dem Prozess der Fragmentierung. Während Plastik durch physikalische Einflüsse wie UV-Strahlung, Wellenbewegung und mechanische Belastung in kleinere Teile, sogenannte Mikroplastik, zerfällt, bleibt die Grundstruktur des Materials intakt und kann über Jahrhunderte in der Umwelt verbleiben. Polyethylen, eines der häufigsten Kunststoffe, zersetzt sich beispielsweise erst nach 450 bis 1.000 Jahren vollständig. Diese langen Zersetzungszeiten sind problematisch, da Plastik in dieser Zeit Ökosysteme schädigen kann, indem es Tiere und Pflanzen belastet oder toxische Substanzen abgibt. Biologisch abbaubare Kunststoffe zerfallen schneller, erfordern jedoch spezielle Bedingungen, wie hohe Temperaturen in Kompostieranlagen, und lösen das Problem nicht vollständig. Der Mythos unterschätzt die Langlebigkeit und die Umweltfolgen von Plastik erheblich.
Die Aussage aus dem Titel ist also
Falsch