



Idealismus
Der Aufstand des Geistes: Warum der Idealismus die Welt verändern wollte – und es vielleicht immer noch kann
Was ist eigentlich wirklich „real“? Eine Frage, so alt wie die Philosophie selbst, und doch brennt sie gerade in unserer von Algorithmen und „alternativen Fakten“ geprägten Zeit aktueller denn je. Wenn wir über Wirklichkeit nachdenken, stoßen wir unweigerlich auf den Idealismus – eine philosophische Strömung, die behauptet: Die Welt, wie wir sie kennen, ist nicht einfach „da draußen“ als starre Materie, sondern vielmehr ein Produkt unseres Geistes, unserer Ideen und unseres Bewusstseins. Klingt erstmal abgehoben? Ist es aber nicht. Denn der Idealismus, besonders in seiner deutschen Ausprägung, hat nicht nur unser Denken, sondern die ganze Welt revolutioniert. Tauchen wir ein in eine Welt, in der Gedanken zu Taten und Ideen zu Wirklichkeit werden.
Die Idee an sich: Mehr als nur Spinnerei?
Bevor wir uns im Dickicht des Deutschen Idealismus verlieren, sollten wir klären: Was meinen wir überhaupt mit „Idealismus“? Ganz einfach gesagt, stellt er die These auf, dass das Geistige, das Ideelle, primär ist – im Gegensatz zum Materialismus, der die Materie als Grundlage aller Existenz betrachtet. Idealisten argumentieren, dass unsere Wahrnehmung der Welt durch unsere Ideen, Konzepte und Kategorien geformt wird. …