



Prozessphilosophie (Whitehead)
Whiteheads Prozessphilosophie: Alles fließt, alles verändert sich
Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Welt so ist, wie sie ist? Warum es Veränderung gibt, warum nichts stillsteht? Der britische Philosoph und Mathematiker Alfred North Whitehead hat sich diese Fragen auch gestellt und eine Antwort gefunden, die unser Verständnis von der Realität grundlegend verändert: die Prozessphilosophie. In einer Welt, die oft nach festen Strukturen und unveränderlichen Wahrheiten sucht, lädt uns Whitehead ein, das Werden, das Fließen, den ständigen Wandel als das eigentliche Wesen der Wirklichkeit zu begreifen.
Die Welt als ewiger Fluss
Stellen Sie sich einen Fluss vor. Er ist nie derselbe, das Wasser fließt ständig, neue Tropfen kommen hinzu, alte verschwinden. Und doch erkennen wir ihn als denselben Fluss wieder. So ähnlich, sagt Whitehead, ist es mit der Welt. Alles ist in Bewegung, alles verändert sich, nichts bleibt, wie es war. Selbst scheinbar feste Gegenstände wie Steine oder Berge sind in Wirklichkeit Ansammlungen von Ereignissen, von Prozessen, die sich in einem bestimmten Rhythmus vollziehen.
Erlebnis als Grundlage der Wirklichkeit
Was bedeutet das für uns? Für Whitehead ist das grundlegende Element der Wirklichkeit nicht die Materie, sondern das Erlebnis. Jedes Ereignis, jeder Moment ist ein Erlebnis, ein Zusammenfließen von Vergangenheit, Gegenwart…