Neue Perspektiven auf die Welten der Awaren und Wikinger durch hochauflösende Archäologie
- Benjamin Metzig
- 20. Juni
- 8 Min. Lesezeit

Stellt euch vor, wir könnten mit einer Zeitmaschine direkt ins Frühmittelalter reisen, aber stattdessen nutzen wir heute Hightech, um die verborgensten Geheimnisse dieser Epoche ans Licht zu zerren. Die „Grabräuber des Himmels“ sind in diesem Fall nicht finstere Gestalten, sondern unsere modernen Archäologen, die mit Drohnen, Radar und DNA-Analysen die Geschichten der Awaren und Wikinger neu schreiben. Und glaubt mir, was da zum Vorschein kommt, ist spannender als jeder Fantasy-Roman! Schnallt euch an, wir begeben uns auf eine atemberaubende Entdeckungsreise, die unser Bild von diesen legendären Völkern komplett auf den Kopf stellen wird!
Das Frühmittelalter, diese oft so düster und chaotisch dargestellte Ära zwischen dem Fall Roms und dem Aufblühen der Hochmittelalterlichen Königreiche, war in Wahrheit ein brodelnder Kessel der Kulturen, ein Schmelztiegel, in dem das Europa, das wir kennen, langsam Form annahm. Und mittendrin zwei Akteure, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch beide ihre unauslöschlichen Spuren hinterließen: die Awaren, ein stolzes Reitervolk aus den eurasischen Steppen, das ein mächtiges Khaganat im Herzen Europas errichtete, und die Wikinger, die seefahrenden Krieger und Händler des Nordens, deren Drachenboote die Küsten Europas in Angst und Schrecken versetzten, aber auch neue Verbindungen schufen. Lange Zeit sahen wir sie durch die Brille alter Chroniken – oft feindselig, oft vereinfachend. Doch jetzt, dank revolutionärer archäologischer Methoden, blicken wir tiefer. Wir "rauben" sozusagen die Geheimnisse direkt aus der Erde und sogar aus den Knochen der Menschen von damals, um ihre wahren Geschichten zu erzählen.
Das Awaren-Khaganat – Mehr als nur Steppenreiter im Herzen Europas
Vergesst das Bild der gesichtslosen Barbarenhorde! Die Awaren, die über 200 Jahre lang das Pannonische Becken dominierten, waren die Architekten einer erstaunlich komplexen und – wie wir jetzt wissen – multiethnischen Gesellschaft. Die neuesten Funde sind wie Puzzleteile, die ein vielschichtiges Bild ergeben.
Eine Frau mit Pfeil und Bogen: Die Kriegerin von Sárrétudvari
Stellt euch die Überraschung der Archäologen vor, als sie in Ungarn, auf dem Gräberfeld von Sárrétudvari-Hízóföld, das Grab einer Frau aus dem 10. Jahrhundert öffneten. Keine Spindeln, keine typischen „Frauenbeigaben“ dominierten hier, sondern eine komplette Waffenausrüstung! Pfeilspitzen, die charakteristischen Geweihplatten eines Reflexbogens – das volle Programm. Die bioarchäologische Untersuchung ihrer Knochen zeigte Spuren, die auf intensives Reiten und Bogenschießen hindeuten. Zwar sind die Forscher vorsichtig, sie direkt als „Kriegerin“ zu bezeichnen, aber die Botschaft der Grabbeigaben ist unmissverständlich. Dieser Fund, aus der Zeit nach dem Untergang des Awaren-Reiches, stellt unsere Vorstellungen von Geschlechterrollen in dieser kriegerischen Umbruchszeit gehörig auf den Prüfstand. Gab es Schildmaiden also nicht nur im Norden? Was für eine faszinierende Frage! Wenn du mehr über solche bahnbrechenden Entdeckungen und die Geschichten dahinter erfahren möchtest, dann abonniere doch unseren monatlichen Newsletter über das Formular oben auf der Seite! Wir halten dich auf dem Laufenden!
Frohsdorf: Einblicke in Leben und Tod der späten Awaren
In Niederösterreich, entdeckt durch die wachsamen Augen der Luftbildarchäologie, liegt das riesige Gräberfeld von Frohsdorf. An die 600 Gräber, akkurat in Reihen angelegt, zeugen von einer stabilen Gemeinschaft. Die Bestattungsriten waren erstaunlich standardisiert: Holzsärge, oft aus Eiche, und das faszinierende Ritual, Tierknochen – meist Rinderschädel – über der eigentlichen Bestattung zu deponieren.Die Grabbeigaben erzählen uns von ihrem Alltag und ihrer sozialen Ordnung:
Frauen: Schmuck wie Ohrringe mit Kettchen, Glasperlenketten, Spiralringe, oft ein Messer und Keramikgefäße für Speiseopfer.
Männer: Messer, Feuerstahlschläger, aber auch Waffen wie Pfeilspitzen, Reflexbögen, Äxte und – als ultimatives Statussymbol – prunkvolle Gürtel mit Bronzebeschlägen.
Kinder: Meist nur ein Keramikgefäß.Das wirklich Spannende: Die materielle Kultur, besonders der Frauenschmuck, ähnelt frappierend der des benachbarten, traditionell als „slawisch“ geltenden Gräberfelds von Pitten. Das wirft ein neues Licht auf die ethnischen Etiketten, die wir so gerne verteilen. War „awarisch“ oder „slawisch“ vielleicht mehr eine Frage der politischen Loyalität oder des sozialen Status als einer starren ethnischen Trennung?
Die genetische Revolution: Das HistoGenes-Projekt
Und dann kam HistoGenes – ein Projekt, das alles auf den Kopf stellte! Durch die vollständige genetische Analyse von awarenzeitlichen Gräberfeldern wie Mödling und Leobersdorf in Österreich erlebten wir eine Sensation. Stellt euch vor: zwei nahegelegene Gemeinschaften, archäologisch kaum zu unterscheiden, mit identischer „awarischer“ Sachkultur und Bestattungsriten. Doch die DNA erzählte eine andere Geschichte!
Leobersdorf: Überwiegend ostasiatische Herkunft, passend zur ursprünglichen Migration der Awaren.
Mödling: Fast ausschließlich lokale europäische Abstammung!Das ist der Hammer, oder? Es beweist: Das Awaren-Khaganat war kein ethnisch homogener Staat, sondern ein multiethnisches Gebilde. „Awarisch“ zu sein war wohl eher eine kulturelle und politische Identität. Lokale Bevölkerungsgruppen integrierten sich, übernahmen die awarische Kultur so vollständig, dass sie archäologisch nicht mehr zu unterscheiden sind. Das spricht für ein unglaublich erfolgreiches Modell der kulturellen Assimilation! Analysen zeigten zudem ein streng patrilineares System (Männer blieben, Frauen heirateten von außen ein), was Allianzen schuf und das riesige Reich zusammenhielt. Was für eine Meisterleistung der sozialen Organisation!
Das Wikinger-Phänomen – Mehr als nur wilde Seeräuber
Die Wikinger! Allein das Wort beschwört Bilder von Drachenbooten, mutigen Entdeckern und furchtlosen Kriegern herauf. Aber auch hier kratzt die moderne Archäologie am Lack der alten Klischees und fördert Erstaunliches zutage.
Die Zeitachse verschiebt sich: Das Schiff von Herlaugshaugen
Eine der wohl spektakulärsten Nachrichten der letzten Zeit kam aus Norwegen. Der Grabhügel von Herlaugshaugen wurde auf etwa 700 n. Chr. datiert. Das ist Merowingerzeit, ein ganzes Jahrhundert vor dem traditionellen Beginn der Wikingerzeit mit dem Überfall auf Lindisfarne 793! Die gefundenen Schiffsnägel und die immense Größe des Hügels deuten auf ein seetüchtiges Schiff hin, vergleichbar mit den späteren Wikinger-Prachtbauten. Das bedeutet: Die technologische Fähigkeit zum Bau dieser revolutionären Schiffe existierte schon viel früher! Die „Wikingerzeit“ war dann vielleicht weniger ein plötzlicher technischer Durchbruch, sondern eher die Phase, in der diese bereits vorhandene Technologie für eine neue Agenda von Handel, Raubzug und Expansion genutzt wurde. Eine wirklich bahnbrechende Erkenntnis!
Monumente der Macht: Die großen Schiffsgräber
Myklebust – Das Feuerschiff: Stellt euch vor, über 1300 Schiffsnägel wurden hier gefunden, und man schätzt, es könnten über 5000 gewesen sein! Damit wäre es das größte je in Norwegen gefundene Wikingerschiff. Das Besondere: Es wurde als Teil des Rituals verbrannt – einzigartig unter den großen norwegischen Schiffsgräbern. Und als kleines Augenzwinkern der Geschichte fand man eine Flaschenpost des ursprünglichen Ausgräbers aus dem 19. Jahrhundert. Wie cool ist das denn bitte?
Gjellestad – Ein Machtzentrum enthüllt: Entdeckt 2018 – und zwar mit hochauflösendem Bodenradar! Diese Technologie ist wie ein Röntgenblick in die Erde. Und sie zeigte nicht nur ein Schiffsgrab, sondern ein ganzes elitäres Zentrum mit weiteren Grabhügeln, einer Festhalle, einem Tempel. Solch eine Schiffsbestattung war also nicht nur ein Grab, sondern ein Statement, ein Zentrum einer rituellen Landschaft, an dem Macht demonstriert und gelebt wurde.
Segeln wie die Wikinger: Jarretts Expedition und das Hafennetzwerk
Der Archäologe Greer Jarrett machte es einfach selbst: Er segelte mit dem Nachbau eines Wikinger-Færings 5000 km entlang der norwegischen Küste! Seine Erfahrungen, kombiniert mit digitalen Geländemodellen, enthüllten ein dichtes, dezentrales Netzwerk kleinerer Häfen und Zufluchtsorte. Es ging also nicht nur um die großen Handelszentren. Dieses Netzwerk war die unsichtbare Infrastruktur, das Rückgrat der wikingerzeitlichen Expansion. Es zeigt die praktische, logistische Seite hinter den epischen Sagen.
Was für eine Fülle an neuen Erkenntnissen! Es ist absolut faszinierend, wie diese "Grabräuber des Himmels" mit ihren modernen Werkzeugen unsere Sicht auf Awaren und Wikinger revolutionieren. Gefällt dir dieser Einblick in die verborgenen Welten der Vergangenheit? Dann gib diesem Beitrag ein Like und teile deine Gedanken und Fragen in den Kommentaren! Wir sind gespannt auf die Diskussion!
Hightech trifft Geschichte – Die neue Archäologie
Es ist offensichtlich: Die technologische Revolution hat die Archäologie in ein neues Zeitalter katapultiert. Schauen wir uns den modernen Werkzeugkasten mal genauer an:
Das Unsichtbare sichtbar machen:
Luftbildarchäologie: Entdeckt Strukturen durch Anomalien im Pflanzenwuchs (wie bei Frohsdorf).
Bodenradar (GPR): Sendet Impulse in den Boden und erstellt 3D-Bilder des Untergrunds (wie beim Gjellestad-Schiff). Ein wahrer Superhelden-Blick!
LiDAR: Laser-Scans aus der Luft, die selbst dichte Vegetation digital "entfernen" und präzise Geländemodelle erstellen.
Die Überreste lesen:
Archäogenetik (aDNA): Sequenziert alte DNA aus Knochen und revolutioniert unser Verständnis von Verwandtschaft, Herkunft und Migration (siehe HistoGenes!).
Stabile Isotopenanalyse: Gibt Auskunft über Ernährung und geografische Herkunft.
Skelettanalyse: Die klassische Methode liefert Daten zu Alter, Geschlecht, Gesundheit und Belastungen.
Diese Techniken haben an den genannten Fundorten zu bahnbrechenden Erkenntnissen geführt:
Fundort/Region | Primärkultur | Angewandte Schlüsseltechnik(en) | Bahnbrechende Erkenntnis |
Frohsdorf (Österr.) | Awaren | Luftbildarchäologie | Erstentdeckung des riesigen Gräberfeldes. |
Mödling/Leobersdorf | Awaren | Archäogenetik (aDNA) | Nachweis genetischer Vielfalt trotz gemeinsamer „awarischer“ Kultur; Beleg für kulturelle Integration. |
Sárrétudvari (Ungarn) | Magyarisch/Awarisch-Nachfolge | Bioarchäologie/aDNA | Identifizierung der ersten Frauenbestattung mit Waffen; Infragestellung von Geschlechterrollen. |
Herlaugshaugen (Norw.) | Vorwikingisch/Merowingisch | Radiokarbondatierung/Ausgrabung | Datierung der Schiffsbestattung auf ca. 700 n. Chr.; Verschiebung der Zeitachse für fortschrittlichen Schiffbau. |
Gjellestad (Norw.) | Wikinger | Bodenradar (GPR) | Nicht-invasive Entdeckung der Schiffsbestattung und Kartierung des umliegenden elitären Machtzentrums. |
Myklebust (Norw.) | Wikinger | GPR/Wiedergrabung | Bestätigung des monumentalen Ausmaßes und des einzigartigen Brandbestattungsrituals. |
Norwegische Küste | Wikinger | Experimentelle Archäologie/Digitale Geländemodelle | Identifizierung eines dezentralen Hafennetzwerks; Aufdeckung der logistischen Basis der Seefahrt. |
Identitäten schmieden – Archäologie zwischen Nation und Dekonstruktion
Archäologie ist nie nur neutrale Wissenschaft. Im 19. Jahrhundert diente die Wikingerzeit in Norwegen stark der nationalen Identitätsbildung – ein Erbe, das bis heute nachwirkt, wenn spektakuläre Funde wie Gjellestad für UNESCO-Welterbestatus vorgeschlagen werden. Die Awarenforschung hingegen, besonders durch HistoGenes, dekonstruiert eher starre ethnische Narrative und zeigt ein Bild erfolgreicher multiethnischer Integration. Ein spannendes Spannungsfeld!
Die Reise durch die Welten der Awaren und Wikinger, neu beleuchtet durch die „Grabräuber des Himmels“, ist noch lange nicht zu Ende. Wir haben alte Mythen "geraubt" und dafür eine vielschichtigere, faszinierendere Realität erhalten. Das Awaren-Khaganat als Meister der Integration, die Wikingerzeit als Höhepunkt einer langen maritimen Evolution – was für umwälzende Perspektiven! Doch jede Antwort wirft neue Fragen auf: Wie sahen die Peripherien des Awarenreiches aus? Welche Geheimnisse bergen weitere merowingerzeitliche Hügel in Skandinavien? Und wie können wir diese komplexen Geschichten so erzählen, dass sie uns alle erreichen und bereichern? Die Archäologie bleibt ein Abenteuer, und ich kann es kaum erwarten, welche Geheimnisse als Nächstes gelüftet werden!
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Verwendete Quellen:
Mitteilungen der Prähistorischen Kommission - https://www.austriaca.at/0xc1aa5576_0x003ad04f.pdf
What is aerial archaeology? | Archéologie aérienne - https://archeologie.culture.gouv.fr/archeologie-aerienne/en/what-aerial-archaeology
Von Germanien bis Byzanz - Europa und Asien im Frühmittelalter - Herder.de - https://www.herder.de/geschichte-politik/mittelalter/europa-und-asien-im-fruehmittelalter/
Leben und Geschichte des awarischen Reitervolkes - Pera Peris - https://www.peraperis.com/de/info/geschichte-mittelalter-antike-wikinger/die-awaren.html
Wikinger - Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Wikinger
Die Formierung Europas 840-1046 - cristianización de los pueblos eslavos - https://cristianizacioneslavos.files.wordpress.com/2012/06/fried-johannes-die-formierung-europas-840-1046.pdf
Fibeln und Schmuck der Völkerwanderungszeit - https://www.kayserstuhl.de/altertum_voelkerwanderung_schmuck.htm
Erstes bekanntes mittelalterliches Frauengrab mit Waffen in Ungarn ... - https://www.herder.de/wbg-magazine/aktuelles/2025/erstes-bekanntes-mittelalterliches-frauengrab-mit-waffen-in-ungarn-ausgegraben/
Wie kamen die Ungarn ins Karpatenbecken? - YouTube - https://www.youtube.com/watch?v=QNMHXd0V4w0
Archaeologist sailed a Viking replica boat for 3 years to discover unknown ancient harbors - https://www.livescience.com/archaeology/vikings/archaeologist-sailed-a-viking-replica-boat-for-3-years-to-discover-unknown-ancient-harbors
(PDF) Frohsdorf. - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/265466978_Frohsdorf
Archaeological feedback of aerial archaeological interpretation of an Early Medieval graveyard at Frohsdorf, Lower Austria - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/256463050_Archaeological_feedback_of_aerial_archaeological_interpretation_of_an_Early_Medieval_graveyard_at_Frohsdorf_Lower_Austria
(PDF) Gabriele Scharrer-Liška, Das awarenzeitliche Gräberfeld von ... - https://www.researchgate.net/publication/288668218_Gabriele_Scharrer-Liska_Das_awarenzeitliche_Graeberfeld_von_Frohsdorf_Niederosterreich_-_Ein_Zwischenbericht_The_Avar_Burial_Ground_of_Frohsdorf_Lower_Austria_-_an_Interim_Report_in_Michael_Doneus_Moni
(PDF) Wooden coffins in the Avar-period cemetery in Frohsdorf ... - https://www.researchgate.net/publication/272163986_Wooden_coffins_in_the_Avar-period_cemetery_in_Frohsdorf_Lower_Austria
Avar burial ground - VIAS - Vienna Institute for Archaeological Science - https://vias.univie.ac.at/en/research/archaeology-of-buildings/projects/the-avar-burial-ground-of-frohsdorf/avar-burial-ground/
Grabungen - Awarisches Gräberfeld - Marktgemeinde Lanzenkirchen - https://www.lanzenkirchen.gv.at/Tourismus/Regionales/Sehenswuerdigkeiten/Awarisches_Graeberfeld/archaeolog_Grabungen_im_Graeberfeld
AVARS AND AVAR ARCHAEOLOGY AN INTRODUCTION Falko Daim Introduction The Avar Empire is one of the most fascinating cultural-histo - Brill - https://brill.com/downloadpdf/book/edcoll/9789047404255/B9789047404255_s019.pdf
Pannonian Avars - Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Pannonian_Avars
Ancient DNA from the Avar period tells of successful cultural ... - https://www.oeaw.ac.at/en/news/ancient-dna-from-the-avar-period-tells-of-successful-cultural-integration-despite-genetic-differences-1
VIAS – the Vienna Institute for Archaeological Science - Interdisciplinaria Archaeologica - https://iansa.eu/papers/IANSA-2021-01-vias-the-vienna-institute-for-archaeological-science_onlinefirst.pdf
The Avars were a Close-Knit Ethnic Group - Medieval Histories - https://www.medieval.eu/the-avars-were-a-close-knit-ethnic-group/
Ancient DNA Reveals Kinship Structure of Eurasia's Avars - Archaeology Magazine - https://archaeology.org/news/2024/06/11/240429-avars-dna-social-practice/
THE 'LATE AVAR REFORM' AND THE 'LONG EIGHTH ... - IS MUNI - https://is.muni.cz/el/phil/jaro2021/AEB_A06b/AVARI_The__Late_Avar_reform.pdf
The Pannonian Avars and their Military Prowess - MyTrueAncestry - https://mytrueancestry.com/en/blog/the-pannonian-avars-and-their-military-prowess
Merovingian ship burial found in Norway - HeritageDaily - https://www.heritagedaily.com/2024/01/merovingian-ship-burial-found-in-norway/150099
The Herlaugshaugen ship burial in Norway: "A significant discovery" | The Viking Herald - https://thevikingherald.com/article/the-herlaugshaugen-ship-burial-in-norway-a-significant-discovery/944
1,300-Year-Old Ship Burial Unearthed in Norway - Smithsonian Magazine - https://www.smithsonianmag.com/smart-news/1300-year-old-ship-burial-discovered-in-norway-180983508/
Herlaugshaugen in Norwegen: Wohl ältestes Schiffsgrab in Skandinavien entdeckt - DER SPIEGEL - https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/herlaugshaugen-in-norwegen-wohl-aeltestes-schiffsgrab-in-skandinavien-entdeckt-a-efa2bf2c-f196-4c58-9837-4dfc1173c8e3
Viking ship remnants unearthed at burial mound where a "seated skeleton" and sword were previously found - CBS News - https://www.cbsnews.com/news/viking-ship-remnants-unearthed-at-burial-mound-where-seated-skeleton-was-previously-found/
Pre-Viking Vessel Found at Leka - Sons of Norway - https://www.sofn.com/blog/pre-viking-vessel-found-at-leka/
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