Falsch gedacht ist auch gedacht?! Das Perseverance-Effekt-Experiment: Warum wir so hartnäckig an Quatsch glauben!
Perseveranzeffekt-Experiment
Hartnäckig wie Kaugummi: Der Perseverance-Effekt und unsere Überzeugungen
Kennen Sie das? Sie diskutieren hitzig mit jemandem über ein Thema, Fakten fliegen hin und her, Argumente prallen aufeinander. Am Ende stellt sich heraus, dass Sie, oder Ihr Gegenüber, komplett falsch lagen. Eigentlich sollte man ja meinen, dass damit die Sache klar ist, Irrtum eingesehen, fertig. Aber Pustekuchen! Oftmals scheinen sich Menschen, uns eingeschlossen, trotz eindeutiger Widerlegung hartnäckig an ihre ursprüngliche Überzeugung zu klammern. So als ob das Eingestehen eines Fehlers eine persönliche Niederlage wäre. Dieses Phänomen, das Psychologen als „Perseverance-Effekt“ oder „Beharrungseffekt“ bezeichnen, ist nicht nur ein alltägliches Ärgernis in Diskussionen, sondern auch ein faszinierendes Forschungsfeld der Psychologie. Das Perseverance-Effekt-Experiment, ein ebenso simples wie aufschlussreiches Versuchsdesign, zeigt uns auf verblüffende Weise, wie tief verwurzelt unsere Überzeugungen sein können und wie schwer es uns fällt, diese selbst angesichts klarer Gegenbeweise aufzugeben. Und das Ganze ist nicht nur akademische Haarspalterei, sondern hat handfeste Auswirkungen auf unser Zusammenleben, unsere Entscheidungen und sogar auf die Verbreitung von Fehlinformationen.
Das Experiment, das Überzeugungen zementiert: Falsches Feedback, echte Wirkung
Eines der bekanntesten und prägendsten Experimente zum Perseverance-Effekt stammt aus den 1970er Jahren von den Psychologen Lee Ross, Mark Lepper und Michael Hubbard. In ihrer Studie täuschten sie…
Hilf uns, dieses Wissen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Teile diese Seite mit anderen in den Sozialen Medien.