Gedächtnis-Chaos vorprogrammiert: Wenn alte Infos neue Erinnerungen sabotieren – Proactive-Interference-Experimente enthüllen die Tücken unseres Kurzzeitgedächtnisses
Proactive-Interference-Experiment
Willkommen im Gedächtnis-Dschungel
Unser Gedächtnis – ein faszinierendes, aber manchmal auch frustrierendes Ding. Kennst du das? Du stehst in der Küche und willst dir eigentlich nur schnell einen Kaffee machen. Aber dann… Blackout. Was wollte ich hier eigentlich? Oder du triffst eine neue Bekanntschaft, der Name ist dir in dem Moment präsent, aber fünf Minuten später – Pustekuchen. Unser Gehirn ist kein Computer, der Daten einfach ordentlich in Schubladen ablegt und auf Knopfdruck wieder ausspuckt. Es ist eher wie ein riesiger, wuchernder Dschungel, in dem Erinnerungen wie Lianen miteinander verwoben sind. Und manchmal, da verheddern wir uns in diesem Dschungel und finden den Weg zur gewünschten Erinnerung einfach nicht mehr. Einer der Gründe für dieses Gedächtnis-Chaos trägt einen sperrigen Namen: Proaktive Interferenz. Was das genau ist und warum das Proaktive Interferenz Experiment so aufschlussreich ist, das schauen wir uns jetzt genauer an.
Was zur Hölle ist Proaktive Interferenz?
Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein überfüllter Aktenschrank. Du versuchst, eine neue Akte abzulegen, aber die alten Akten, die schon drin sind, versperren den Weg. Genau das passiert bei der proaktiven Interferenz im Gedächtnis. "Proaktiv" bedeutet hier, dass etwas Vorheriges, also etwas Altes, nach vorne wirkt und stört. Interferenz wiederum…
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