Gefühle-Wirrwarr entlarvt! Das überraschend einfache Schachter-Singer-Experiment
Schachter-Singer-Experiment
Emotionen – Mehr als nur Bauchgefühl?
Wir alle kennen das: Das Herz rast, die Hände schwitzen, vielleicht ein flaues Gefühl im Magen. Wir interpretieren das sofort als Angst, Aufregung oder vielleicht sogar als Verliebtheit. Aber was, wenn diese körperlichen Reaktionen an sich noch gar keine Emotion sind? Was, wenn unsere Gefühle viel mehr von unserem Kopf gesteuert werden, als wir denken? Genau das hat das Schachter-Singer-Experiment aus den 1960er Jahren untersucht und dabei unsere Vorstellung von Emotionen ordentlich auf den Kopf gestellt. Vergesst alles, was ihr über reine, instinktive Gefühle zu wissen glaubtet, denn die Wahrheit ist, wie so oft in der Psychologie, etwas komplizierter und viel, viel spannender.
Adrenalin-Kick im Labor – Die Geburtsstunde eines bahnbrechenden Experiments
Stellt euch vor, ihr seid Teilnehmer an einer Studie, die angeblich die Auswirkungen eines neuen Vitamins auf eure Sehkraft untersucht. Klingt harmlos, oder? Doch in Wirklichkeit seid ihr Teil eines psychologischen Experiments, das die Welt der Emotionsforschung für immer verändern sollte. Die Psychologen Stanley Schachter und Jerome Singer wollten in den 60er Jahren genauer verstehen, wie Emotionen eigentlich entstehen. Damals herrschte in der Psychologie vor allem die James-Lange-Theorie vor, die besagte, dass Emotionen direkt aus körperlichen Reaktionen entstehen. Also: Wir sehen ei…
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