Blogverzeichnis Bloggerei.de
top of page

Deutschlands Erdüberlastungstag 2025: Analyse, Trends und Handlungsfelder

Das Bild zeigt oben eine digitale Uhranzeige mit 00:00:00 und darunter den Schriftzug "ERDÜBERLASTUNGSTAG". Darunter befindet sich eine Darstellung des Planeten Erde, der in vier Quadranten unterteilt ist: Die linke Hälfte zeigt grüne, fruchtbare Landschaften mit einem Baum, während die rechte Hälfte trockene, rissige und unfruchtbare Böden darstellt, die die Erschöpfung symbolisieren.

Manchmal gibt es Daten im Kalender, die einen innehalten lassen, die ein Gefühl zwischen Faszination und tiefem Ernst auslösen. Der 3. Mai 2025 ist so ein Datum für Deutschland. Klingt erstmal unscheinbar, oder? Aber hinter diesem Tag verbirgt sich eine gewaltige Aussage: Es ist der deutsche Erdüberlastungstag. Stell dir vor, unser Planet hätte ein Jahresbudget an natürlichen Ressourcen – alles, was er innerhalb eines Jahres erneuern und an Schadstoffen, wie CO2, aufnehmen kann. An diesem 3. Mai haben wir in Deutschland, hochgerechnet auf die gesamte Menschheit, dieses komplette Budget für das Jahr 2025 bereits aufgebraucht. Ab diesem Zeitpunkt leben wir quasi auf Pump, wir nehmen uns mehr, als die Erde uns nachhaltig geben kann. Das ist eine Vorstellung, die mich jedes Mal aufs Neue packt und nachdenklich stimmt. Denn was bedeutet das eigentlich genau für uns, für den Planeten und was verrät es über unseren Lebensstil hierzulande? Lass uns gemeinsam auf eine kleine Entdeckungsreise gehen, um dieses Konzept zu verstehen und zu ergründen, warum dieser Tag für Deutschland so früh im Jahr liegt.


Das Konzept hinter dem Erdüberlastungstag, auch Earth Overshoot Day genannt, ist im Grunde eine gigantische Buchhaltung für unseren Planeten. Es vergleicht zwei entscheidende Größen: unseren Bedarf an natürlichen Ressourcen und die Fähigkeit der Erde, diese Ressourcen zu regenerieren und unsere Abfälle aufzunehmen. Die Nachfrageseite wird als "Ökologischer Fußabdruck" bezeichnet. Das ist quasi die Summe aller biologisch produktiven Flächen (Ackerland, Wälder, Fischgründe etc.), die wir Menschen benötigen, um unseren Lebensstil zu ermöglichen – für Nahrung, Kleidung, Energie, Wohnraum und auch, um den Müll, insbesondere das CO2 aus fossilen Brennstoffen, wieder zu binden. Dem gegenüber steht die "Biokapazität" – das ist das Angebot, also die tatsächliche Fläche, die unser Planet zur Verfügung hat, um all diese Ressourcen zu erneuern und Abfälle zu absorbieren. Wenn der Fußabdruck größer ist als die Biokapazität, leben wir im „Overshoot“, also über unsere Verhältnisse.


Eine fein gearbeitete Waage aus dunklem Metall steht im Zentrum des Bildes. Die linke Schale trägt einen kleinen Globus mit der Aufschrift „BIOKAPAZITÄT“, während die rechte Schale unter der Last von drei größeren Globen mit dem Label „DEUTSCHER FUSSABDRUCK“ deutlich nach unten sinkt. Die Szene ist in warmes, dramatisches Licht getaucht, das die symbolische Schwere des deutschen Ressourcenverbrauchs eindrucksvoll betont. Der Hintergrund bleibt diffus und dunkel, wodurch der Fokus ganz auf der unausgeglichenen Waage liegt – ein starkes visuelles Statement zur ökologischen Übernutzung.

Um diese beiden Größen vergleichbar zu machen, nutzen Wissenschaftler eine faszinierende Maßeinheit: den Globalen Hektar (gha). Ein gha entspricht einem Hektar Land oder Wasserfläche mit weltweit durchschnittlicher biologischer Produktivität. Das ist clever, denn so kann man Äpfel mit Birnen vergleichen – also die Produktivität eines Hektars Regenwald mit der eines Hektars Weideland oder die Fläche, die nötig ist, um CO2 zu binden. Die Berechnung des Erdüberlastungstags erfolgt dann über eine Formel, die im Grunde das Verhältnis von globaler Biokapazität zum globalen Ökologischen Fußabdruck ins Verhältnis setzt und auf die Tage eines Jahres umlegt. Für die Länderberechnung, wie eben für Deutschland, wird der Pro-Kopf-Fußabdruck des Landes mit der global verfügbaren Pro-Kopf-Biokapazität verglichen. Das Ergebnis zeigt dann, wann der globale Erdüberlastungstag wäre, wenn alle Menschen so leben würden wie die Bevölkerung dieses Landes. Die Daten dafür stammen übrigens aus umfangreichen Bilanzen, die auf Statistiken der UN und verwandter Organisationen basieren – eine riesige Datenmenge, die jährlich aktualisiert wird.


Und genau diese Berechnung ergibt für Deutschland im Jahr 2025 eben den 3. Mai. Was das bedeutet, ist ziemlich heftig: Würde die gesamte Weltbevölkerung so konsumieren und wirtschaften wie wir hier in Deutschland, bräuchten wir die Ressourcen von fast drei Planeten Erde! Drei Erden! Das muss man sich mal vorstellen. Der globale Durchschnitt liegt aktuell bei etwa 1,7 Erden – was schon alarmierend genug ist. Aber unser deutscher Fußabdruck ist nochmal deutlich größer. Das zeigt nicht nur, dass unser Lebensstil auf Dauer nicht tragfähig ist, sondern wirft auch Fragen der globalen Gerechtigkeit auf. Denn unser hoher Verbrauch geht zwangsläufig zulasten von Ökosystemen und Menschen in anderen Teilen der Welt und natürlich zulasten zukünftiger Generationen. Ab dem 3. Mai zapfen wir also die Ressourcen an, die eigentlich für den Rest des Jahres oder für andere da sein sollten.


Besonders ernüchternd wird es, wenn wir uns die Entwicklung der letzten Jahre anschauen. Man könnte ja hoffen, dass durch wachsendes Bewusstsein, politische Initiativen wie die Energiewende und technologische Fortschritte der Tag langsam nach hinten rückt. Doch die Realität sieht anders aus.


Deutscher Erdüberlastungstag (Auswahl vergangener Jahre)

Jahr

Deutscher Überlastungstag

2018

2. Mai

2019

3. Mai

2021

5. Mai

2022

4. Mai

2023

4. Mai

2024

2. Mai

2025

3. Mai

(Quelle: Berechnungen Global Footprint Network / Germanwatch)


Wie du siehst, pendelt der Tag seit Jahren hartnäckig um Anfang Mai. Eine wirkliche, nachhaltige Verbesserung ist kaum zu erkennen. Die leichte Verschiebung von einem Tag im Vergleich zum Vorjahr (2. Mai 2024) liegt im Bereich der üblichen Schwankungen durch Datenaktualisierungen und ist leider kein Zeichen für einen echten Trendwechsel. Diese Stagnation ist wirklich besorgniserregend. Sie deutet darauf hin, dass die bisherigen Maßnahmen entweder nicht ausreichen, nicht schnell genug wirken oder dass unser Konsum- und Produktionssystem tieferliegende Probleme hat, die sich nicht so leicht ändern lassen. Interessierst du dich für weitere Analysen und Hintergründe zu solchen komplexen Themen? Dann lade ich dich herzlich ein, dich für unseren monatlichen Newsletter anzumelden – das Formular findest du oben auf der Seite. Dort teilen wir regelmäßig spannende Einblicke und Denkanstöße.


Aber was genau treibt unseren ökologischen Fußabdruck in Deutschland so stark in die Höhe? Der mit Abstand größte Faktor, sowohl global als auch bei uns, ist der Kohlenstoff-Fußabdruck. Er macht global etwa 60% des gesamten Fußabdrucks aus und entsteht hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas.


Hauptquellen für CO2-Emissionen in Deutschland


  • Energie: Strom- und Wärmeerzeugung (immer noch stark von fossilen Brennstoffen abhängig)

  • Verkehr: Insbesondere der Straßenverkehr (PKW, LKW), aber auch Flugverkehr

  • Industrie: Energieintensive Produktionsprozesse (z.B. Stahl, Chemie, Zement)

  • Gebäude: Heizung und Warmwasserbereitung in Wohn- und Nichtwohngebäuden

  • Landwirtschaft: Emissionen aus Tierhaltung (Methan) und Bodennutzung (Lachgas, CO2)


(Basierend auf Daten des Umweltbundesamtes)


Diese Dominanz des CO2-Fußabdrucks bedeutet einerseits, dass Fortschritte bei der Energiewende und im Verkehrssektor den größten Hebel haben, um den Erdüberlastungstag nach hinten zu verschieben. Andererseits birgt sie die Gefahr, dass andere wichtige Umweltprobleme – wie der Verlust der Artenvielfalt, die Übernutzung von Wasserressourcen oder die Belastung durch Plastikmüll – in der Wahrnehmung etwas untergehen, obwohl sie für die Gesundheit unseres Planeten ebenfalls kritisch sind. Der Erdüberlastungstag ist eben ein starker, aber auch fokussierter Indikator.


Wenn wir noch tiefer graben und uns anschauen, welche Bereiche unseres täglichen Lebens am stärksten zum Fußabdruck beitragen, kristallisieren sich drei Hauptfelder heraus: Wohnen/Bauen, Mobilität und Ernährung. Diese "Big Points" sind zusammen für einen Großteil der Umweltbelastungen unseres privaten Konsums verantwortlich.


Die "Big Points" des privaten Konsum-Fußabdrucks

Konsumbereich

Wesentliche Treiber des Fußabdrucks

Beispiele

Wohnen/Bauen

Hoher Energieverbrauch (Heizung, Strom), Ressourcenverbrauch für Bau & Materialien, Flächenversiegelung

Schlecht gedämmte Gebäude, fossile Heizsysteme, Neubau statt Sanierung

Mobilität

Dominanz des Autos (fossile Antriebe), Flugreisen, Gütertransport

Tägliches Pendeln mit dem PKW, Urlaubsflüge, Online-Shopping Lieferungen

Ernährung

Hoher Konsum tierischer Produkte, Lebensmittelverschwendung, importierte Futtermittel, Landnutzung

Fleischreiche Ernährung, weggeworfene Lebensmittel, lange Transportwege

(Angelehnt an Analysen des Umweltbundesamtes)


Im Bereich Wohnen geht es nicht nur um die Energie, die wir zum Heizen und für Strom verbrauchen, sondern auch um die riesigen Mengen an Ressourcen, die im Bau selbst stecken – Sand, Kies, Zement. Energetische Sanierungen sind hier oft viel sinnvoller als Abriss und Neubau. Bei der Mobilität schlägt vor allem unsere Liebe zum Auto zu Buche, oft noch mit Verbrennungsmotor, und auch Flugreisen haben einen enormen Impact. Und bei der Ernährung sind es vor allem tierische Produkte, die durch den hohen Flächen- und Futterbedarf sowie Methanemissionen einen großen Fußabdruck hinterlassen. Aber auch Lebensmittelverschwendung ist ein riesiges, oft unterschätztes Problem.


Es sind aber nicht nur unsere direkten Konsumentscheidungen, die zählen. Auch sozioökonomische Faktoren spielen eine erhebliche Rolle. Studien zeigen immer wieder: Je höher das Einkommen, desto größer tendenziell der ökologische Fußabdruck. Das liegt einfach daran, dass mit mehr Geld oft mehr und weiter gereist wird (Flugzeuge!), größere Wohnungen beheizt und mehr Konsumgüter angeschafft werden.


Faktoren, die den persönlichen Fußabdruck beeinflussen können


  • Einkommen: Höheres Einkommen korreliert oft mit höherem Konsum und Emissionen.

  • Wohnort: Städtische Haushalte haben oft einen geringeren Fußabdruck (besserer ÖPNV, kürzere Wege, kleinere Wohnflächen) als ländliche.

  • Haushaltsgröße: Pro-Kopf-Verbrauch sinkt oft in größeren Haushalten.

  • Ernährungsgewohnheiten: Pflanzlich vs. tierisch basiert.

  • Mobilitätsverhalten: Nutzung von Auto, ÖPNV, Fahrrad, Flugzeug.

  • Konsumverhalten: Kauf von Neuware, Langlebigkeit, Reparatur, Second-Hand.



Ein weiterer, ganz entscheidender Punkt ist die Globalisierung unseres Konsums. Ein großer Teil unseres Fußabdrucks entsteht gar nicht hier in Deutschland, sondern im Ausland – dort, wo unsere Kleidung genäht, unsere Elektronik produziert oder das Futter für unsere Tiere angebaut wird. Diese "importierten" oder "grauen" Emissionen und Ressourcenverbräuche werden in der Berechnung des deutschen Fußabdrucks berücksichtigt und machen deutlich, wie stark unser Wohlstand auch auf der Nutzung von Ressourcen anderswo basiert.


Die Infografik zeigt die Hauptverursacher des deutschen CO₂-Fußabdrucks in einem modernen, minimalistischen Stil. In vier farblich getrennten Spalten werden die Sektoren Industrie (24 %), Verkehr (19 %), Gebäude (17 %) und Landwirtschaft (15 %) mit jeweils einem einfachen, einprägsamen Symbol dargestellt: ein Fabrikschlot, ein Auto, ein Haus mit Heizungssymbol und eine Kuh. Die Darstellung ist klar strukturiert, visuell ansprechend und eignet sich hervorragend für Informationskampagnen und Bildungszwecke.

Die Konsequenzen dieser globalen und nationalen Überlastung sind dramatisch und längst spürbar. Wir häufen eine "ökologische Schuld" an, die sich in der Verschärfung der Klimakrise mit all ihren Extremwetterereignissen, dem dramatischen Verlust an Artenvielfalt, der Degradation von Böden, der Verschmutzung der Meere und der zunehmenden Knappheit lebenswichtiger Ressourcen äußert. Das ist keine abstrakte Zukunftsmusik, das passiert jetzt. Hitzewellen, Dürresommer und Überschwemmungen auch bei uns in Deutschland sind deutliche Warnsignale. Was denkst du darüber? Fühlst du dich mitverantwortlich für diesen Zustand oder siehst du die Hauptverantwortung eher bei Politik und Wirtschaft? Lass uns gerne in den Kommentaren darüber diskutieren – ich finde den Austausch dazu unglaublich wichtig! Gib dem Beitrag auch gerne ein Like, wenn er dir Denkanstöße gibt.


Die anhaltende Übernutzung gefährdet aber nicht nur globale Ökosysteme, sondern auch unsere eigene nationale Sicherheit und Stabilität. Unsere hohe Abhängigkeit von importierten Rohstoffen und Energien macht uns verwundbar – sowohl wirtschaftlich als auch geopolitisch. Und natürlich steht dieser riesige Fußabdruck im krassen Widerspruch zu unseren eigenen Klima- und Nachhaltigkeitszielen, sei es das Pariser Abkommen oder das deutsche Klimaschutzgesetz.


Warum die Reduzierung des Fußabdrucks für Deutschland wichtig ist


  • Klimaschutz: Erfüllung nationaler und internationaler Klimaziele.

  • Ressourcensicherheit: Verringerung der Abhängigkeit von Importen.

  • Wirtschaftliche Stabilität: Vermeidung von Kosten durch Umweltzerstörung und Anpassung.

  • Generationengerechtigkeit: Erhalt lebenswerter Bedingungen für zukünftige Generationen.

  • Globale Gerechtigkeit: Übernahme von Verantwortung für globale Umweltauswirkungen.

  • Biodiversitätsschutz: Erhalt der Artenvielfalt als Lebensgrundlage.



Es ist also nicht nur eine Frage der Moral oder des Umweltschutzes, sondern liegt in unserem ureigenen Interesse, den Kurs zu ändern und unseren Fußabdruck drastisch zu verkleinern.


Glücklicherweise gibt es Wege aus dieser Misere. Die Initiative #MoveTheDate des Global Footprint Network sammelt und bewirbt weltweit Lösungen, um den Erdüberlastungstag wieder nach hinten zu verschieben – idealerweise auf den 31. Dezember oder sogar darüber hinaus. Die zentralen Hebel dafür liegen in den Bereichen Energie, Städte, Ernährung, Schutz der Natur und Bevölkerungswachstum. Für Deutschland lassen sich daraus ganz konkrete Ansatzpunkte ableiten:


Schlüsselbereiche für #MoveTheDate in Deutschland

Handlungsfeld

Konkrete Maßnahmen (Beispiele)

Potenzial (global geschätzt)

Energie

Ausbau Erneuerbarer, Kohle-/Gasausstieg, Energieeffizienz (Gebäude, Industrie)

-50% CO2-Emissionen = +3 Monate späterer EOD

Mobilität

Verkehrswende (ÖPNV, Rad, Fuß), E-Mobilität fördern, weniger Verkehr, Tempolimit

(Teil der CO2-Reduktion)

Wohnen/Bauen

Sanierung vor Neubau, nachhaltige Baustoffe, erneuerbare Heizungen (Wärmepumpen), Flächensparen

(Teil der CO2- & Ressourcen-Reduktion)

Ernährung

Lebensmittelverschwendung halbieren, mehr pflanzliche Kost, nachhaltige Landwirtschaft, weniger Futtermittelimporte

Halbierte Lebensmittelverschwendung = +13 Tage EOD

Konsum/Wirtschaft

Kreislaufwirtschaft (Reparieren, Recyceln), Ressourcenschutzgesetz, Suffizienz (bewusster Konsum), Abbau schädlicher Subventionen

(Trägt zu allen Bereichen bei)

(Basierend auf #MoveTheDate und nationalen Analysen)


Die gute Nachricht ist: Viele dieser Lösungen existieren bereits und bringen oft noch zusätzliche Vorteile mit sich, wie sauberere Luft, gesündere Lebensstile, geringere Energiekosten und mehr Lebensqualität in den Städten. Die Herausforderung liegt in der konsequenten und schnellen Umsetzung. Wir brauchen einen echten Ruck in der Energie- und vor allem in der Verkehrswende, wir müssen unsere Gebäude fit für die Zukunft machen, unsere Landwirtschaft umbauen und unseren Umgang mit Ressourcen grundlegend ändern hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft.


Im Fokus steht eine menschliche Hand, die gerade eine Kalenderseite von „MAI“ auf „DEZEMBER“ umblättert. Auf der Dezember-Seite sprießen zwei kleine grüne Pflänzchen – ein hoffnungsvolles Symbol für Nachhaltigkeit und Zukunft. Die Illustration ist im modernen Flat-Design gehalten, mit warmen Farben und weichem Schattenwurf. Der grüne Hintergrund verstärkt die positive Botschaft, während der robuste Tisch und der rote Kalenderständer dem Bild visuelle Stabilität verleihen. Eine optimistische Visualisierung der Bewegung #MoveTheDate.

Dabei stellt sich natürlich immer die Frage: Was kann ich als Einzelne(r) tun und was muss die Politik, was muss die Wirtschaft leisten? Individuelle Schritte sind wichtig – den eigenen Fußabdruck kennen (es gibt Online-Rechner!), bewusster konsumieren, Energie sparen, öfter mal das Rad oder die Bahn nehmen, weniger Fleisch essen, Dinge reparieren statt wegwerfen. Jede Handlung zählt und sendet auch ein Signal. Aber wir stoßen schnell an Grenzen, die durch die Strukturen vorgegeben sind. Wenn der ÖPNV schlecht ausgebaut ist, nachhaltige Produkte teuer oder schwer verfügbar sind, dann wird es schwierig. Deshalb brauchen wir dringend einen Wandel auf systemischer Ebene. Die Politik muss die richtigen Rahmenbedingungen setzen: umweltschädliche Subventionen abbauen, CO2 und Ressourcenverbrauch einen fairen Preis geben, in nachhaltige Infrastruktur investieren und Kreislaufwirtschaft fördern. Es braucht beides: individuelles Engagement und mutige politische Entscheidungen.


Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie wir gemeinsam an diesen Themen dranbleiben und welche Fortschritte es gibt, folge uns doch auf unseren Social-Media-Kanälen! Dort teilen wir regelmäßig Updates und laden zur Diskussion ein.



Der Erdüberlastungstag am 3. Mai ist ein Weckruf, den wir nicht länger ignorieren können. Die Tatsache, dass wir in Deutschland fast drei Erden bräuchten, wenn alle so leben würden wie wir, und dass wir seit Jahren auf der Stelle treten, muss uns alarmieren. Es zeigt, dass unser Wohlstand auf einem ökologisch untragbaren Fundament steht. Die Treiber sind klar benannt – unser Energiehunger, unsere Mobilität, unsere Gebäude, unsere Ernährung und unser generelles Konsumniveau, oft befeuert durch Importe. Die Lösungen liegen auf dem Tisch, von technologischen Innovationen bis hin zu einem Umdenken bei unseren Konsumgewohnheiten und einer konsequenten Politik. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie wir die Wende schaffen. Die Überlastung unseres Planeten wird enden – entweder wir gestalten den Wandel aktiv und bewusst ("by design") oder die Natur und die daraus folgenden Krisen zwingen uns dazu ("by disaster"). Ich persönlich finde die Vorstellung, diesen Wandel mitzugestalten, unglaublich spannend und motivierend. Packen wir es an!



Verwendete Quellen:


  1. Country Overshoot Days 2025 - Earth Overshoot Day - https://overshoot.footprintnetwork.org/newsroom/country-overshoot-days/

  2. GFN-Country-Overshoot-Day-2025_Final.pdf - overshoot.footprintnetwork.org - https://overshoot.footprintnetwork.org/content/uploads/2024/12/GFN-Country-Overshoot-Day-2025_Final.pdf

  3. Earth Overshoot Day – eine Erde reicht nicht - Welthungerhilfe - https://www.welthungerhilfe.de/informieren/themen/klimawandel/earth-overshoot-day-welthungerhilfe

  4. "Erdüberlastungstag": Natürliche Ressourcen für dieses Jahr aufgebraucht | tagesschau.de - https://www.tagesschau.de/inland/oekologie-ressourcen-erdueberlastung-deutschland-100.html

  5. Earth Overshoot Day 2024: Enttäuschende Bilanz - Rabot Energy - https://www.rabot.energy/magazin/earth-overshoot-day-deutschland-und-international/

  6. Earth Overshoot Day 2024 approaching - Global Footprint Network - https://www.footprintnetwork.org/2024/07/21/earth_overshoot_day_2024/

  7. Earth Overshoot Day - Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Earth_Overshoot_Day

  8. Erdüberlastungstag – Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%BCberlastungstag

  9. FAQ zum globalen und deutschen Erdüberlastungstag - Germanwatch e.V. - https://www.germanwatch.org/de/15501

  10. How the Date of Earth Overshoot Day 2024 Was Calculated - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/2024-calculation/

  11. Media Backgrounder - Earth Overshoot Day - https://overshoot.footprintnetwork.org/newsroom/media-backgrounder/

  12. About Earth Overshoot Day - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/about-earth-overshoot-day/

  13. Earth Overshoot Day. What is it and why do we need it? - The World Economic Forum - https://www.weforum.org/stories/2023/08/earth-overshoot-day-human-consumption-biocapacity-ecological-footprint/

  14. LESSON: What day is Earth Overshoot Day? - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/kids-and-teachers-corner/lesson-what-day-is-earth-overshootday/

  15. Earth Overshoot Day - Global Footprint Network - https://www.footprintnetwork.org/our-work/earth-overshoot-day/

  16. Estimating the Date of Earth Overshoot Day 2022 - Earth Overshoot Day - https://www.overshootday.org/content/uploads/2022/06/Earth-Overshoot-Day-2022-Nowcast-Report.pdf

  17. Data and Methodology - Global Footprint Network - https://www.footprintnetwork.org/resources/data/

  18. Wissenschaftliche Untersuchung und Bewertung des Indikators „Ökologischer Fußabdruck“ - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3486.pdf

  19. Erdüberlastungstag 2024: Zeichen für schlechten Klimaschutz? - ZDFheute - https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/erdueberlastungstag-deutschland-oekologischer-fussabdruck-100.html

  20. How the Date of Earth Overshoot Day 2023 Was Calculated - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/2023-calculation/

  21. Estimating the Date of Earth Overshoot Day 2023 - Earth Overshoot Day - https://www.overshootday.org/content/uploads/2023/06/Earth-Overshoot-Day-2023-Nowcast-Report.pdf

  22. Earth Overshoot Day - About - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/about/

  23. What is Earth Overshoot Day? - HomeWorks Energy - https://www.homeworksenergy.com/what-is-earth-overshoot-day/

  24. Earth Overshoot Day 2025: Termine und Hintergründe. | Polarstern Energie - https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/earth-overshoot-day/

  25. Erdüberlastungstag: Deutschland lebt auf Kosten anderer Länder - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/themen/erdueberlastungstag-deutschland-lebt-auf-kosten

  26. Deutscher Erdüberlastungstag: Ab 2. Mai lebt Deutschland auf Kosten anderer - Germanwatch e.V. - https://www.germanwatch.org/de/90822

  27. Emissionsquellen - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/treibhausgas-emissionen/emissionsquellen

  28. CO2-Emissionsintensität der deutschen Wirtschaft 2020 weiterhin rückläufig - Statistisches Bundesamt - https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_437_43.html

  29. GERMANY - Climate Chance - https://www.climate-chance.org/wp-content/uploads/2019/11/cp7-transport-germany_en_20191112.pdf

  30. Germany: a declining ecological footprint - Happy Planet Index - https://happyplanetindex.org/germany/

  31. Ecological Footprint and Biocapacity Germany's Nowcast for 2020 - Earth Overshoot Day - https://www.overshootday.org/content/uploads/2021/04/germany_nowcast_2020_final.pdf

  32. Glossary - Global Footprint Network - https://www.footprintnetwork.org/resources/glossary/

  33. Durchschnittlicher CO₂-Fußabdruck pro Kopf in Deutschland - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/bild/durchschnittlicher-co2-fussabdruck-pro-kopf-in

  34. Monitoring the consumption footprint of countries to support policy‐making: An assessment of data availability in Germany - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/372440807_Monitoring_the_consumption_footprint_of_countries_to_support_policy-making_An_assessment_of_data_availability_in_Germany

  35. GEBÄUDE BEWAHREN UND DAS KLIMA SCHÜTZEN - Deutsche Umwelthilfe e.V. - https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Klima-Geb%C3%A4ude-Check/DUH_Factsheet_Geb%C3%A4ude_Bewahren_Abrisse_Vemeiden_12122022_kr.pdf

  36. (PDF) The Use of Natural Resource. Report for Germany 2018 - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/348432356_The_Use_of_Natural_Resource_Report_for_Germany_2018

  37. Data on the Environment - Environmental Monitor 2020 - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/data-on-the-environment_environmental-monitor-2020.pdf

  38. Keine Wende in Sicht – Einkommen & Umweltbelastung gehen weiter Hand in Hand - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/broschuere_kwis_final.pdf

  39. FAQ zum deutschen und globalen Erdüberlastungstag - Germanwatch e.V. - https://www.germanwatch.org/sites/default/files/FAQ_Erd%C3%BCberlastungstag_2019_1.pdf

  40. Sustainable Development in Germany - Statistisches Bundesamt - https://www.destatis.de/EN/Themes/Society-Environment/Sustainable-Development-Indicators/Publications/Downloads/indicator-report-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=3

  41. Umweltökonomische Gesamtrechnungen -Methoden der Berechnung zur globalen Umweltinanspruchnahme durch Produktion, Konsum und Imp - Statistisches Bundesamt - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/UGR/ueberblick/Publikationen/Downloads/ugr-globale-umweltinanspruchnahme-methode-5851102209004.pdf?__blob=publicationFile

  42. Regional carbon footprints of households: a German case study Robert Miehe, Rene Scheumann, Christopher M. Jones, Daniel M. Ka - Renewable and Appropriate Energy Laboratory (RAEL) - https://rael.berkeley.edu/wp-content/uploads/2015/03/Miehe-Scheumann-Jones-Kammen-Finkbeiner-EnvironmentDevelopmentSustainabily-2015.pdf

  43. Understanding Socio-metabolic Inequalities Using Consumption Data from Germany - Taylor & Francis Online - https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10455752.2022.2140066

  44. CO2-Fußabdrücke im Alltagsverkehr: Datenauswertung auf Basis der Studie Mobilität in Deutschland - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/2020_12_03_texte_224-2020_co2-fussabdruecke_alltagsverkehr_0.pdf

  45. Indicator: Global environmental footprint of consumption - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/en/data/environmental-indicators/indicator-global-environmental-footprint-of

  46. Energy flows, emissions - German Federal Statistical Office - Statistisches Bundesamt - https://www.destatis.de/EN/Themes/Society-Environment/Environment/Environmental-Economic-Accounting/energyflows-emissions/_node.html

  47. CO2-Fußabdruck der privaten Haushalte: 540 Millionen Tonnen - Statistisches Bundesamt - https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/UGR/energiefluesse-emissionen/emissionen-energiefluesse.html

  48. Global Footprint Network: Home - https://www.footprintnetwork.org/

  49. Erdüberlastungstag: Ressourcen für 2022 verbraucht - Umweltbundesamt - https://www.umweltbundesamt.de/themen/erdueberlastungstag-ressourcen-fuer-2022-verbraucht

  50. Klimaschutzbericht 2020 - Umweltbundesamt.at - https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0738.pdf

  51. Earth Overshoot Day home - #MoveTheDate - Global Footprint Network - https://overshoot.footprintnetwork.org/

  52. Erdüberlastungstag - Germanwatch e.V. - https://www.germanwatch.org/de/overshoot

  53. Umweltbewusstsein in Deutschland 2022: Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit - https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/umweltbewusstsein_2022_bf.pdf

  54. Erdüberlastungstag: Deutschland verbraucht Ressourcen für 2025 schon im Mai - T-Online - https://www.t-online.de/klima/leben-umwelt/id_100703300/erdueberlastungstag-deutschland-verbraucht-ressourcen-fuer-2025-schon-im-mai.html

  55. Bund für Umwelt und Naturschutz - https://www.bund.net/

  56. Erdüberlastungstag - Deutschland lebt ökologisch wieder auf Pump - Deutschlandfunk - https://www.deutschlandfunk.de/deutschland-lebt-oekologisch-wieder-auf-pump-100.html

  57. Ecological Footprint Calculator - https://www.footprintcalculator.org/

  58. Der Erdüberlastungstag – eine apokalyptische Marketingkampagne - Keusch-reisezeiten - https://www.keusch-reisezeiten.de/post/2023-05-kolumne-erdueberlastungstag

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
bottom of page
TopBlogs.de das Original - Blogverzeichnis | Blog Top Liste