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UMTS

Telekommunikation

UMTS, die Abkürzung für Universal Mobile Telecommunications System, stellt einen entscheidenden Meilenstein in der Entwicklung der Mobilfunktechnologie dar. Es ist der Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G) und wurde entwickelt, um die Einschränkungen des vorherigen 2G-Standards GSM (Global System for Mobile Communications) zu überwinden, insbesondere hinsichtlich der Datenübertragungsraten und der Qualität der Sprachdienste. UMTS ermöglichte erstmals den breiten Zugang zu mobilem Internet mit Geschwindigkeiten, die für Anwendungen wie Web-Browsing, E-Mail und später auch Video-Streaming ausreichend waren, was es zu einem Vorreiter des mobilen Breitbands machte.


Die Entwicklung von UMTS begann in den späten 1990er Jahren unter der Federführung der 3GPP (3rd Generation Partnership Project). Ziel war es, einen globalen Standard zu schaffen, der sowohl paketvermittelte Datenkommunikation als auch leitungsvermittelte Sprachdienste effizient unterstützen konnte. Technisch basiert UMTS auf der W-CDMA (Wideband Code Division Multiple Access) Technologie, die eine effizientere Nutzung des Frequenzspektrums ermöglichte als die TDMA-basierte (Time Division Multiple Access) Technologie von GSM. Dies erlaubte eine höhere Kapazität und verbesserte Dienstgüte, selbst bei einer größeren Anzahl gleichzeitiger Nutzer. Die Einführung von UMTS erforderte den Aufbau neuer Netzinfrastrukturen und die Vergabe neuer Frequenzlizenzen, was in vielen Ländern mit erheblichen Investitionen verbunden war.


Ein wesentlicher Vorteil von UMTS war die deutlich gesteigerte Datenübertragungsrate im Vergleich zu GSM und dessen Erweiterungen wie GPRS und EDGE. Während GPRS und EDGE maximale Geschwindigkeiten von einigen Hundert Kilobit pro Sekunde erreichten, bot UMTS in seiner Basisversion typischerweise bis zu 384 kbit/s im Downlink. Darüber hinaus unterstützte UMTS

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