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Die 7 neuen Weltwunder – Technik, die dir den Atem raubt

Das Titelbild zeigt eine dunkle, futuristische Collage. Links dominiert das goldene, wabenförmige Spiegelarray des James-Webb-Weltraumteleskops, darum herum in Kreisen angeordnet Fotos von modernen Weltwundern: ein dichter, begrünerter Wohnturm, futuristische Wolkenkratzer, eine hohe Bogenbrücke über einem Fluss, ein kantiges Museumsgebäude und die Pyramiden von Gizeh im Abendlicht. In der Mitte steht leuchtend der Schriftzug: „Die 7 neuen Weltwunder 2025 – Technik, die dir den Atem raubt“.

Die Neudefinition des Wunderbaren im 21. Jahrhundert


Früher waren Weltwunder vor allem eins: massiv. Pyramiden, Kolosse, Mauern – Stein gegen die Vergänglichkeit, gebaut mit schier unvorstellbarem Aufwand. Doch im Jahr 2025 wirkt dieses Kriterium plötzlich altmodisch. Größe allein reicht nicht mehr. Wie misst man ein Wunder in einer Welt, in der Daten schneller reisen als jeder Mensch und wir Teleskope 1,5 Millionen Kilometer von zuhause parken?


Die eigentlichen Superlative unserer Zeit sind unsichtbar oder wirken fast bescheiden: ein goldener Spiegel im All, ein Wald an einer Hausfassade, eine Brücke, die politisch verfeindete Ufer verbindet. Die neue Generation von Wundern definiert sich über Ingenieurskunst, Nachhaltigkeit, Vernetzung – und darüber, wie stark sie unseren Horizont erweitern. Genau das meinen wir, wenn wir von den 7 neuen Weltwundern sprechen.


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JWST: Die Kathedrale der Erkenntnis im All


Fotorealistische Darstellung des James-Webb-Weltraumteleskops im All: Der goldene Hauptspiegel aus 18 hexagonalen Segmenten leuchtet vor dem dunklen Sternenhimmel. Darunter spannt sich der mehrschichtige Sonnenschild in metallic-grauen Folien. Die filigrane Trägerstruktur des Sekundärspiegels ragt nach vorn, während das Observatorium im schwarzen Raum zu schweben scheint – wie eine technologische Kathedrale aus Gold und Kohlefaser.

Stell dir einen Spiegel vor, der so präzise ist, dass er Licht einfängt, das seit über 13 Milliarden Jahren unterwegs ist. Klingt nach Science-Fiction, ist aber Realität: das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST). Es steht auf keinem Kontinent, hat kein klassisches Fundament – und ist doch vielleicht das beeindruckendste „Bauwerk“ der Menschheit.


Im Zentrum des Teleskops befindet sich ein 6,5 Meter großer Hauptspiegel aus 18 sechseckigen Beryllium-Segmenten, überzogen mit einer hauchdünnen Goldschicht. Damit dieser Spiegel in die Nutzlastverkleidung der Ariane-5-Rakete passte, musste das gesamte Observatorium wie ein gigantisches Origami gefaltet gestartet und im All millimetergenau entfaltet werden. Über 300 potenzielle Single Points of Failure, jeder davon ein möglicher Grund für 10 Milliarden Dollar Weltraumschrott – und nichts davon ist schiefgegangen.


Mindestens genauso spektakulär ist der Sonnenschild in Tennisplatzgröße. Fünf Schichten Spezialfolie halten die empfindlichen Instrumente auf unter –223 °C, während auf der Sonnenseite gleichzeitig über 85 °C herrschen. Dieser Temperaturunterschied auf wenigen Metern ist ein physikalischer Gewaltakt – und die Voraussetzung dafür, dass JWST im infraroten Licht in die frühesten Epochen des Universums blicken kann.


Am Lagrange-Punkt L2, 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, schwebt Webb in einem quasi stabilen Gravitationsgleichgewicht. Anders als beim Hubble-Teleskop ist hier keine Wartung möglich – es musste von Anfang an perfekt funktionieren. Das tut es: Schon jetzt sehen wir Galaxien aus der kosmischen Kindheit und können die Atmosphären entfernter Exoplaneten nach Molekülen wie Wasser oder Methan durchsuchen.


JWST ist ein Weltwunder, weil es nicht nur Materie verschiebt, sondern unseren Blick auf die Wirklichkeit. Es ist eine Kathedrale der Erkenntnis – gebaut aus Gold, Kohlefaser und internationaler Zusammenarbeit.


Das Grand Egyptian Museum: Ein neues Tor zur Ewigkeit


Fotorealistische Außenansicht des Grand Egyptian Museum (GEM) nahe dem Gizeh-Plateau. Die moderne, sandfarbene Fassade mit markanten Dreiecksmotiven wirkt wie eine zeitgenössische Antwort auf die Pyramiden, die im Hintergrund sichtbar sind. Vor der großen Glasfront steht die monumentale Statue von Ramses II., warm vom Sonnenlicht beleuchtet. Weite Platzfläche, klarer Himmel, architektonische Ruhe.

Kehren wir zurück auf die Erde, genauer gesagt an den Rand des Gizeh-Plateaus. Dort, wo sich die Silhouetten der Pyramiden seit 4.500 Jahren in den Himmel schneiden, liegt das Grand Egyptian Museum (GEM) – ein Museum, das selbst zum Monument wird.


Der Entwurf des Büros Heneghan Peng ist ein leises Gegenstück zu den Pyramiden: keine vertikale Überbietung, sondern ein Dialog. Die 800 Meter lange, halbtransparente Steinfront filtert das harte Wüstenlicht in ein sanftes, diffuses Leuchten. Dreiecksmotive durchziehen Fassade und Grundriss wie eine moderne, fraktale Neuinterpretation der Pyramidenform. Auf über 80.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche entfaltet sich die Geschichte einer ganzen Zivilisation.


Schon der Umzug eines einzigen Exponats war ein ingenieurtechnisches Drama: die 83 Tonnen schwere Statue von Ramses II. Sie wurde Jahre vor Fertigstellung der Gebäudehülle in das künftige Atrium gebracht – der Bau musste buchstäblich um sie herum wachsen. Jeder Betonmischer, jeder Baukran musste so eingesetzt werden, dass der 3.200 Jahre alte Granitkoloss keinen Mikroriss davonträgt.


Im Untergrund verbirgt sich eines der modernsten Konservierungszentren der Welt. Hier wurden tausende Objekte aus dem Grab des Tutanchamun restauriert, die zuvor in überfüllten Magazinen lagerten. Zum ersten Mal werden im GEM alle rund 5.000 Objekte des Grabfundes gemeinsam gezeigt – ein logistisches und museales Meisterstück, das dem Begriff „Dauerausstellung“ eine neue Dimension verleiht.


Nach politischen Umbrüchen, Finanzierungsstopps und Pandemie steht das Grand Egyptian Museum 2025 endlich vor seiner kompletten Eröffnung – unterstützt durch internationale Kredite, aber tief verwurzelt in Ägyptens Selbstverständnis. Dieses Weltwunder ist nicht nur aus Stein und Glas, sondern auch aus kultureller Resilienz gebaut.


Die Chenab Bridge: Ein Stahlbogen über dem Abgrund


Fotorealistische Aufnahme der Chenab Bridge in Jammu und Kashmir: Ein riesiger Stahlbogen überspannt eine tief eingeschnittene Schlucht, durch die der türkisfarbene Chenab-Fluss fließt. Die Brücke ruht auf schlanken Fachwerktürmen und verbindet steile, karge Berghänge des Himalaya. Klarer blauer Himmel, scharfes Licht und dramatische Höhenlage unterstreichen die technische und geografische Extremität des Bauwerks.

Wer von Weltwundern spricht, denkt selten an Eisenbahnbrücken. Die Chenab Bridge in Jammu und Kashmir ändert das für immer. 359 Meter über dem Flussbett – höher als die Spitze des Eiffelturms – spannt sich ihr stählerner Bogen über eine dramatische Schlucht im Himalaya.


Die Herausforderung: Eine Brücke in einer geologisch und politisch hochsensiblen Region, in der Erdbeben und starke Winde keine Ausnahme, sondern Normalzustand sind. Die Ingenieur:innen mussten eine Konstruktion entwerfen, die Erdbeben der Stärke 8, Windgeschwindigkeiten bis 266 km/h und Temperaturen weit unter Null übersteht. Spezielle Stahllegierungen bleiben auch bei –20 °C duktil, Windkanaltests optimierten das Fachwerk gegen gefährliche Schwingungen.


Vor dem ersten Fundament mussten 200 Kilometer Zufahrtsstraßen in den Fels gesprengt werden. Zwei der größten Kabelkräne der Welt schwebten tonnenschwere Stahlsegmente über den Abgrund, bis sich der Bogen 2021 millimetergenau schloss. 2025 rollen endlich reguläre Züge über die Brücke – und verbinden das lange isolierte Kaschmir-Tal zuverlässig mit dem restlichen Indien.


Die Chenab Bridge ist mehr als ein Selfie-Spot für Ingenieursfans. Sie ist eine Lebensader, die Wirtschaftsräume erschließt, Transportzeiten verkürzt und eine Region aus ihrer geographischen Isolation holt. Ein Weltwunder, das sich im Fahrplan bemerkbar macht.


Burj Khalifa & Merdeka 118: Der vertikale Wettlauf


Fotorealistische Gegenüberstellung zweier Superwolkenkratzer: Links der Burj Khalifa in Dubai mit seinem gestuften, Y-förmigen Glasprofil, das im warmen Abendlicht schimmert; rechts der Merdeka 118 in Kuala Lumpur mit kristalliner, kantiger Glasfassade und markanter Spitze. Beide Türme ragen weit über ihre Skylines hinaus, vor klaren Himmel und eingebettet in dichte Stadtlandschaften.

Wolkenkratzer sind die vielleicht offensichtlichsten Symbole des 21. Jahrhunderts – und doch lohnt ein zweiter Blick auf zwei Türme, die die 7 neuen Weltwunder entscheidend prägen: den Burj Khalifa in Dubai und den Merdeka 118 in Kuala Lumpur.


Der Burj Khalifa ist mit 828 Metern immer noch unangefochten an der Spitze. Sein Y-förmiger Grundriss sieht elegant aus, ist aber vor allem aerodynamische Waffe: Er „verwirbelt“ den Wind so, dass keine stabilen Wirbel entstehen, die den Turm gefährlich ins Schwingen bringen würden. Ein abgestützter Kern („Buttressed Core“) verteilt die Lasten wie ein dreidimensionales Spinnennetz.


Ganz nebenbei ist der Turm ein Wasser-Sammelmonster: Das Kondenswasser der Klimaanlagen – in Dubais feuchtheißem Klima sind das enorme Mengen – wird genutzt, um die Grünflächen der Umgebung zu bewässern. Ja, der Burj ist ein Symbol für Luxus, aber er zeigt auch, wie Ingenieurskunst in einer extremen Umgebung funktionieren kann.


Der Merdeka 118 in Kuala Lumpur, 679 Meter hoch, steht für die nächste Generation. Seine kristalline Glasfassade nimmt Bezug auf historische Momente der malaysischen Unabhängigkeit, während ein Mega-Brace-Rahmen dem Gebäude Stabilität gegen tropische Monsunwinde verleiht. Während andere Superprojekte wie der Jeddah Tower immer wieder ins Stocken geraten, zeigt Merdeka 118, dass Südostasien längst im Zentrum des Hochhauszeitalters angekommen ist.


Diese Türme sind Weltwunder, weil sie eine Frage beantworten, die in schnell wachsenden Megastädten immer drängender wird: Wie stapeln wir eine ganze Stadt in die Höhe, ohne dass sie im Wind zerbricht?


The Sphere in Las Vegas: Architektur als Bildschirm


Fotorealistische Aufnahme von The Sphere in Las Vegas bei Sonnenuntergang. Die riesige LED-Kugel zeigt eine leuchtende, sonnenähnliche Oberfläche in intensiven Orange- und Gelbtönen. Umgeben von Parkplätzen, niedrigen Gebäuden und der fernen Skyline mit dem Stratosphere Tower dominiert die Kugel die Szenerie. Der Himmel ist klar, die Berge am Horizont wirken weich im Abendlicht – ein futuristisches Objekt inmitten einer urbanen Wüstenlandschaft.

Las Vegas ist bekannt dafür, Grenzen zwischen Realität und Kulisse zu verwischen. Mit The Sphere ist 2023 jedoch etwas entstanden, das über den üblichen Kitsch hinausgeht: eine kugelförmige Hightech-Hülle, die 2025 als Prototyp für die Architektur der digitalen Immersion gilt.


Von außen ist The Sphere ein gigantischer Bildschirm. Über eine Million LED-Pucks, jeder mit 48 Dioden, ergeben zusammen eine Projektionsfläche von rund 54.000 Quadratmetern. Die Kugel kann sich in einen Mond, ein Auge oder einen rollenden Basketball verwandeln – und macht die Skyline von Las Vegas zur dynamischen Medienfläche. Die Fassade ist weniger „Deko“ als eine Art urbanes Betriebssystem.


Innen wartet ein Auditorium für etwa 18.000 Menschen mit einem 16K-LED-Screen, der sich wie ein zweiter Himmel über die Zuschauenden spannt. Das eigentliche Wunder versteckt sich jedoch im Sound: Mit Beamforming und Wellenfeldsynthese lässt sich der Ton so präzise steuern, dass verschiedene Zuschauerbereiche unterschiedliche Sprachen oder Tonspuren hören können, ohne Kopfhörer. 10.000 Sitze sind zusätzlich mit Haptik-Systemen ausgestattet, die tiefe Frequenzen als Vibrationen erlebbar machen.


The Sphere zeigt, wie Architektur und digitale Technologie untrennbar verschmelzen können: Das Gebäude ist die Hardware, die Shows sind die Software. Was heute Las Vegas ist, könnte morgen Standard für Konzerthallen, Lernräume oder Wissenschaftskommunikation sein.


Gordie Howe International Bridge: Eine Brücke als politisches Projekt


Fotorealistische Aufnahme der Gordie Howe International Bridge bei Sonnenuntergang: Zwei A-förmige Pylone tragen das weit gespannte Schrägseildeck über den Detroit River, ohne mittlere Pfeiler im Wasser. Die Kabel fächern sich elegant auf, das Flusswasser spiegelt die warmen Orangetöne des Himmels. Links die Silhouette von Detroit, rechts der bewaldete Küstenstreifen von Windsor. Leere Parkflächen und Zufahrtswege im Vordergrund betonen die Größe und Klarheit des Bauwerks.

Brücken sind selten glamourös, aber ohne sie bricht unsere globalisierte Welt zusammen. Die Gordie Howe International Bridge zwischen Detroit (USA) und Windsor (Kanada) ist ein Beispiel dafür, wie spektakulär Infrastruktur sein kann – technisch, politisch und sozial.


Mit einer Hauptspannweite von 853 Metern ist sie die längste Schrägseilbrücke Nordamerikas. Die markanten A-förmigen Pylone tragen das Fahrbahndeck, ohne Pfeiler im Fluss zu benötigen – wichtig für den Schiffsverkehr auf dem Detroit River und zum Schutz des Ökosystems im Wasser. Der präzise Brückenschluss im Sommer 2024 war ein Ingenieur*innen-Moment, in dem Thermik, Wind und Materialausdehnung perfekt zusammenspielen mussten.


Besonders spannend ist das Projektmodell: Realisiert als Public-Private Partnership, vorfinanziert vor allem von Kanada, um jahrelange Blockaden auf US-Seite zu umgehen. Ein umfangreicher „Community Benefits Plan“ investiert Millionen in die angrenzenden Stadtviertel – in Parks, Lärmschutz, Ausbildungsprogramme. Zusätzlich gibt es eigene Spuren für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sowie hochmoderne Grenzabfertigung zur Beschleunigung des Handels.


Damit ist diese Brücke nicht nur eine neue Verkehrsachse, sondern ein Prototyp dafür, wie große Infrastrukturprojekte soziale Verantwortung ernst nehmen können. Ein Weltwunder, das zeigt: Ingenieurskunst und Gemeinwohl schließen sich nicht aus, sie können sich gegenseitig verstärken.


Bosco Verticale: Ein Wald wächst in den Himmel


Fotorealistische Außenansicht des Bosco Verticale in Mailand: Zwei schlanke Wohntürme ragen vor blauem Himmel auf, dicht bewachsen mit hunderten Bäumen und tausenden Sträuchern auf auskragenden Balkonen. Die dunkle Glasfassade bildet einen starken Kontrast zum lebendigen Grün. Im Vordergrund ein gepflegter Park mit jungen Bäumen, im Hintergrund die warm getönten Häuser der Stadt – ein vertikaler Wald mitten im urbanen Raum.

Das letzte der 7 neuen Weltwunder ist kein einzelner Turm, sondern eine Idee – verdichtet im Bosco Verticale in Mailand. Zwei Wohnhochhäuser, die aussehen, als hätten sich die Alpen spontan entschieden, vertikal zu wachsen: rund 900 Bäume, 5.000 Büsche und 11.000 weitere Pflanzen verteilen sich auf Balkonen und Terrassen.


Die Bepflanzung ist kein Instagram-Gimmick, sondern Teil der Gebäudetechnik. Sie erzeugt ein eigenes Mikroklima, kühlt im Sommer die Fassade, verbessert die Luftqualität und reduziert den Energiebedarf für Klimatisierung. Statik und Sicherheit mussten komplett neu gedacht werden: Die Balkone tragen nicht nur Menschen, sondern ausgewachsene Bäume, deren Wurzeln mit Spezialkonstruktionen gesichert werden, getestet im Windkanal. Gegen Schädlinge werden keine Pestizide eingesetzt, sondern biologische Helfer – etwa Marienkäfer, die gezielt im Gebäude ausgesetzt werden.


Entscheidend ist die Strahlkraft des Konzepts: In Nanjing, Utrecht, Eindhoven und anderen Städten werden vertikale Wälder nach diesem Vorbild geplant oder gebaut. Gleichzeitig entstehen Projekte wie die „Supertrees“ in Singapur oder energiepositive Bürogebäude wie „The Edge“ in Amsterdam, die denselben Gedanken verfolgen: Dichte, Hightech und Natur müssen sich nicht ausschließen.


Der Bosco Verticale ist ein Weltwunder, weil er eine Antwort auf die Klimakrise formuliert, die nicht nach Verzicht, sondern nach radikal neuer Ästhetik aussieht. Wenn unsere Städte weiter wachsen – warum nicht als Wälder in der dritten Dimension?


Bonus-Wunder: Länge, Meer und Europa im Hochformat


Neben den sieben ausgewählten Projekten gibt es 2025 eine ganze Reihe von „Honorable Mentions“, die das Bild abrunden:


  • Atal Setu / Mumbai Trans Harbour Link: Mit fast 22 Kilometern ist er die längste Seebrücke Indiens und ein Meisterstück maritimer Logistik.

  • Icon of the Seas: Ein Kreuzfahrtschiff als schwimmende Stadt – beeindruckend in Technik und Dimension, aber auch ein Symbol der Ambivalenz moderner Mobilität.

  • Varso Tower in Warschau: Mit 310 Metern das höchste Gebäude der EU, kombiniert er vertikale Superlative mit strengen Nachhaltigkeitsstandards.


Sie alle zeigen: Die neuen Weltwunder 2025 sind kein exklusiver Club, sondern Teil eines globalen Trends. Überall versucht die Menschheit, extreme technische Lösungen mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu verbinden – mal erfolgreicher, mal widersprüchlich.


Wenn dich diese Mischung aus Ingenieursdrama, Gesellschaftsfragen und Zukunftsvisionen begeistert, schau auch gern auf meinen Social-Media-Kanälen vorbei – dort diskutieren wir solche Themen regelmäßig weiter:



Die 7 neuen Weltwunder - Das technokratische Erhabene


Was macht ein Bauwerk heute zum Weltwunder? Nicht mehr nur seine schiere Größe, sondern die Geschichte, die es erzählt: von internationaler Kooperation im All, von der Rückeroberung alter Kulturschätze, von Brücken über geopolitische Gräben, von Städten, die in den Himmel wachsen oder sich selbst begrünen.


Die 7 neuen Weltwunder – JWST, Grand Egyptian Museum, Chenab Bridge, Burj Khalifa & Merdeka 118, The Sphere, Gordie Howe Bridge und Bosco Verticale – markieren eine Verschiebung des Erhabenen. Früher war es die überwältigende Natur; heute ist es die überwältigende Technik, die versucht, diese Natur zu verstehen, zu schützen oder zumindest mit ihr zu koexistieren.


Am Ende geht es bei all diesen Wundern um eine gemeinsame Frage: Wie können wir die Welt nicht nur bewohnen, sondern aktiv gestalten, ohne sie zu zerstören? Jede der vorgestellten Strukturen ist eine mögliche Antwort – unvollkommen, aber radikal.


Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, lass gern ein Like da, teile ihn mit anderen Technik- und Wissenschaftsnerds und schreib in die Kommentare, welches dieser Weltwunder dich am meisten fasziniert – und welches du vielleicht gar nicht auf dieser Liste erwartest hättest.



Quellen:


  1. New7Wonders – Offizielle Liste der neuen Weltwunder - https://world.new7wonders.com/lisbon-on-07-07-2007/

  2. New Seven Wonders of the World – 7wonders.org - https://7wonders.org/new-seven-wonders/

  3. New Seven Wonders of the World – Britannica - https://www.britannica.com/list/new-seven-wonders-of-the-world

  4. James Webb Space Telescope – NASA Science - https://science.nasa.gov/mission/webb/

  5. James Webb Space Telescope – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/James_Webb_Space_Telescope

  6. What the James Webb Space Telescope means to engineers – Engineers Canada - https://engineerscanada.ca/news-and-events/news/what-the-james-webb-space-telescope-means-to-engineers

  7. Grand Egyptian Museum reaches completion – Dezeen - https://www.dezeen.com/2025/10/29/grand-egyptian-museum-heneghan-peng-architects/

  8. Everything You Need to Know About the Grand Egyptian Museum Opening - https://egyptianstreets.com/2025/10/28/everything-you-need-to-know-about-the-grand-egyptian-museum-opening/

  9. Grand Egyptian Museum – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Grand_Egyptian_Museum

  10. Grand Egyptian Museum – Arup - https://www.arup.com/projects/grand-egyptian-museum/

  11. Chenab Rail Bridge – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Chenab_Rail_Bridge

  12. Chenab Bridge inauguration – Times of India - https://timesofindia.indiatimes.com/business/india-business/chenab-bridge-inauguration-world-highest-railway-arch-bridge-on-udhampur-srinagar-baramulla-rail-line-usbrl-indian-railways-bridge-top-facts-and-photos/photostory/121655433.cms

  13. Engineering Wonders of the World: Highest Railway Bridge on Earth Nears Completion in India – Bentley Blog - https://blog.bentley.com/insights/engineering-wonders-of-the-world-highest-railway-bridge-on-earth-nears-completion-in-india/

  14. World’s tallest buildings 2025 – Times of India - https://timesofindia.indiatimes.com/world/us/tallest-buildings-in-the-world/featureshow/114980487.cms

  15. World’s Top 3 Tallest Buildings and the Future of Skyscrapers – Young Pioneer Tours - https://www.youngpioneertours.com/worlds-top-3-tallest-buildings-and-the-future-of-skyscrapers/

  16. Sphere (Las Vegas) – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Sphere_(venue)

  17. MSG Sphere at the Venetian – Walter P Moore - https://www.walterpmoore.com/projects/msg-sphere-at-the-venetian

  18. Science | Cutting Edge Technology & Immersive Experiences – Sphere - https://www.thespherevegas.com/science

  19. Gordie Howe International Bridge – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Gordie_Howe_International_Bridge

  20. Our Story – Gordie Howe International Bridge - https://gordiehoweinternationalbridge.com/project/our-story/

  21. Gordie Howe bridge community impact – Planet Detroit - https://planetdetroit.org/2025/09/detroit-bridge-community-impact/

  22. Bosco Verticale – Stefano Boeri’s most significant building – Dezeen - https://www.dezeen.com/2025/01/20/bosco-verticale-stefano-boeri-21st-century-architecture/

  23. Vertical Forest: A symbol of sustainable urban development – ETG Grupa - https://www.etggrupa.me/en_GB/blog/green-building-16/vertical-forest-a-symbol-of-sustainable-urban-development-28

  24. Bosco Verticale – Arup - https://www.arup.com/projects/bosco-verticale/

  25. Gardens by the Bay – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Gardens_by_the_Bay

  26. Mumbai Trans Harbour Link – Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Mumbai_Trans_Harbour_Link

  27. Icon Of The Seas – CruiseMapper - https://www.cruisemapper.com/ships/Icon-Of-The-Seas-2110

  28. Varso Tower – Highline Warsaw - https://highlinewarsaw.com/en/varso-tower/

  29. Varso Tower – Foster + Partners - https://www.fosterandpartners.com/projects/varso-tower/

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