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Nebelparder

Ein nebelpard sitzt auf einem Waldboden und blickt nach rechts in einem grünen, nebligen Urwald mit Sonnenstrahlen im Hintergrund.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass der Nebelparder die längsten Eckzähne im Verhältnis zu seiner Körpergröße aller lebenden Katzenarten hat, was ihm den Spitznamen "moderner Säbelzahntiger" eingebracht hat?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Neofelis nebulosa

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere
Familie: Katzen
Gattung: Neofelis
Art: Nebelparder

Verbreitung:

Tropische und subtropische Regenwälder, immergrüne Wälder, Trockenwälder und Graslandschaften in Südostasien

Gefährdung:

Verletzlich

Population:

Abnehmend, geschätzte Population unter 10.000 geschlechtsreifen Individuen

Schutzmaßnahmen:

Schutz des Lebensraums durch Einrichtung von Schutzgebieten, Bekämpfung von Wilderei und illegalem Handel, sowie Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung.

Größe:

Kopfrumpflänge 60-110 cm, Schwanzlänge 60-90 cm, Schulterhöhe ca. 50-55 cm

Gewicht:

11-23 kg


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weitere Infos
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Der Nebelparder (Neofelis nebulosa) ist eine mittelgroße Katze, die sich durch ihr einzigartiges, wolkenförmiges Fleckenmuster auszeichnet, das an alte Schriftzeichen erinnert. Dieses Muster, kombiniert mit einer gelbbraunen bis grauen Grundfarbe, bietet eine hervorragende Tarnung in den dichten Wäldern. Sein Körper ist schlank und muskulös, mit relativ kurzen Beinen und breiten Pfoten. Besonders auffällig sind seine großen Eckzähne, die im Verhältnis zur Körpergröße länger sind als bei jeder anderen lebenden Katze. Der extrem lange, dicke Schwanz, der fast so lang wie der Körper sein kann, dient als Balancestange und ist entscheidend für seine Kletterfähigkeit.

Nebelparder sind Einzelgänger und treffen sich nur zur Paarungszeit. Die Tragzeit beträgt etwa 90 bis 95 Tage, danach bringt das Weibchen in der Regel 1 bis 5, meist aber 2 bis 3 Jungtiere zur Welt. Die Jungen sind bei der Geburt blind und hilflos, öffnen ihre Augen nach etwa 10 Tagen und beginnen nach etwa 5 Wochen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Sie bleiben etwa 9 bis 12 Monate bei ihrer Mutter, bevor sie selbstständig werden. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn wird auf 10 bis 12 Jahre geschätzt, in Gefangenschaft können sie bis zu 17 Jahre alt werden.

Diese dämmerungs- und nachtaktiven Jäger sind Meister des Baumes. Ihre überlegene Kletterfähigkeit verdanken sie beweglichen Sprunggelenken an den Hinterbeinen, die eine Drehung um 180 Grad ermöglichen, sowie ihren kräftigen Krallen. Sie jagen aus dem Hinterhalt, oft indem sie von Ästen auf ihre Beute herabspringen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Vögeln, Nagetieren, Primaten (wie Gibbons oder Makaken) und kleineren Hirschen. Trotz ihrer hervorragenden Kletterfähigkeiten jagen sie auch am Boden. Nebelparder sind scheue und schwer fassbare Tiere, deren Verhalten in freier Wildbahn nur schwer zu studieren ist.

Das Verbreitungsgebiet des Nebelparders erstreckt sich über Südostasien, von den Ausläufern des Himalayas in Nepal und Nordostindien über Bangladesch, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia bis nach Südchina. Sie bewohnen bevorzugt dichte tropische und subtropische Wälder, von Tieflandregenwäldern bis hin zu höher gelegenen Bergwäldern, wo das dichte Blattwerk und die Verfügbarkeit von Bäumen optimale Bedingungen für ihre arboricole Lebensweise bieten.


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F.A.Q.
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Warum heißt der Nebelparder Nebelparder?

Sein Name leitet sich von seinem einzigartigen Fellmuster ab, das an die Form von Wolken oder "Nebelwolken" erinnert. Diese großen, unregelmäßigen Flecken mit dunklen Rändern und einem helleren Zentrum sind charakteristisch für die Art und bieten eine hervorragende Tarnung in seinem natürlichen Waldlebensraum.

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Wo leben Nebelparder hauptsächlich?

Nebelparder sind in den tropischen und subtropischen Wäldern Südostasiens beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nepal, Bhutan und Nordostindien ostwärts über Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam bis nach Südchina. Sie bevorzugen dichte Regenwälder, sind aber auch in immergrünen Wäldern und sogar in trockeneren Wäldern zu finden.

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Sind Nebelparder gute Kletterer?

Ja, Nebelparder sind außergewöhnlich gute Kletterer und verbringen einen Großteil ihres Lebens in Bäumen. Sie können mit ihren flexiblen Sprunggelenken, die sich um 180 Grad drehen lassen, kopfüber an Bäumen herunterklettern und sich mit ihrem langen, dicken Schwanz geschickt balancieren. Diese Fähigkeiten ermöglichen es ihnen, von Baum zu Baum zu springen und sogar kopfüber an Ästen zu hängen, was ihnen bei der Jagd und der Flucht vor Feinden hilft. Ihre Krallen sind ebenfalls sehr scharf und ermöglichen einen festen Halt an Baumstämmen.


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