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Tapir

Ein Tapir steht auf einem Pfad in einem dichten, dunklen Regenwald. Das Tier hat einen robusten Körper und eine kurze, rüsselartige Schnauze. Sein Fell ist hauptsächlich dunkelgrau, mit einem helleren, fast weißen Bereich auf dem Rücken und den Seiten. Es blickt leicht nach links. Der Wald ist üppig grün mit hohen Bäumen und dichtem Unterholz, und eine leichte Dunstschicht ist im Hintergrund sichtbar, was eine mystische Atmosphäre schafft.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass Tapire zu den ältesten Säugetierarten der Welt gehören und sich in den letzten Millionen Jahren kaum verändert haben, weshalb sie oft als 'lebende Fossilien' bezeichnet werden?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Tapirus

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Unpaarhufer
Familie: Tapire
Gattung: Tapirus

Verbreitung:

Tropische und subtropische Regenwälder, Feuchtwälder, Bergwälder, Savannen, stets in Wassernähe

Gefährdung:

Gefährdet bis Stark gefährdet (abhängig von der Art)

Population:

Stark fragmentierte und abnehmende Populationen, genaue Schätzungen variieren stark nach Art.

Schutzmaßnahmen:

Umfassende Schutzmaßnahmen umfassen den Schutz und die Wiederherstellung von Lebensräumen, die Bekämpfung illegaler Wilderei und des illegalen Handels, die Einrichtung von Schutzgebieten, Umweltbildungsprogramme sowie Zuchtprogramme in Zoos zur Erhaltung genetischer Vielfalt.

Größe:

Kopf-Rumpf-Länge 1,8 bis 2,5 Meter, Schulterhöhe 0,7 bis 1,1 Meter

Gewicht:

150 bis 320 kg (einzelne Arten bis 500 kg)


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weitere Infos
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Tapire sind urtümliche Säugetiere, die durch ihren einzigartigen, kurzen und beweglichen Rüssel auffallen, der eine Verlängerung von Nase und Oberlippe darstellt. Ihr Körper ist massiv und walzenförmig, was ihnen das Durchqueren dichter Vegetation erleichtert. Die Fellfarbe variiert je nach Art: Während der Schabrackentapir ein auffälliges Schwarz-Weiß-Muster aufweist, sind andere Arten wie der Flachlandtapir eher einfarbig bräunlich oder gräulich. Sie besitzen vier Zehen an den Vorderfüßen und drei an den Hinterfüßen, alle mit Hufen versehen, was sie als Unpaarhufer kennzeichnet. Ihr Sehvermögen ist eher schlecht, was sie durch einen ausgezeichneten Geruchs- und Hörsinn kompensieren. Jungtiere aller Tapirarten tragen ein gestreiftes oder gepunktetes Tarnmuster, das mit zunehmendem Alter verblasst.

Der Lebenszyklus der Tapire beginnt nach einer langen Tragzeit von etwa 13 bis 14 Monaten, wenn meist ein einzelnes Jungtier geboren wird. Dieses bleibt bis zu einem Jahr oder länger bei der Mutter und wird gesäugt. Tapire erreichen die Geschlechtsreife im Alter von etwa 2 bis 4 Jahren und können in freier Wildbahn bis zu 25 bis 30 Jahre alt werden. Ihre Lebenserwartung in menschlicher Obhut kann sogar noch höher sein. Die Geburten finden oft in geschützten Bereichen statt, und die Mütter zeigen eine intensive Fürsorge für ihre Nachkommen.

Tapire sind überwiegend nachtaktive Einzelgänger, die sich tagsüber in dichter Vegetation verstecken. Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Blättern, Knospen, jungen Ästen, Früchten und Wasserpflanzen. Eine besondere Vorliebe haben sie für Wasser: Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher, nutzen das Wasser zur Abkühlung und als Schutz vor Fressfeinden und Insekten. Der Rüssel kann dabei als Schnorchel dienen. Trotz ihrer Größe sind sie scheu und fliehen bei Gefahr schnell ins Dickicht oder ins Wasser. Ihre Wege sind oft festgetretene Pfade durch den Wald, die sie immer wieder benutzen.

Die Verbreitung der Tapire ist disjunkt, d.h., sie kommen in zwei geografisch getrennten Regionen vor: in Mittel- und Südamerika sowie in Südostasien. In Amerika sind vier Arten heimisch (Mittelamerikanischer, Berg-, Flachland- und Kabomani-Tapir), während in Asien nur der Schabrackentapir vorkommt. Sie bewohnen eine Vielzahl von Habitaten, von tropischen Regenwäldern über feuchte Bergwälder bis hin zu Savannen, wobei sie stets auf die Nähe von Wasser angewiesen sind. Ihr Lebensraum schrumpft jedoch zunehmend durch Abholzung und Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen, was ihre Populationen stark fragmentiert und isoliert.


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F.A.Q.
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Was ist das Besondere am Tapir-Rüssel?

Der Tapir-Rüssel ist eine einzigartige, flexible Verlängerung von Nase und Oberlippe. Er ist hochsensibel und extrem beweglich, wodurch er dem Tapir hilft, Nahrung zu greifen und zu ertasten. Darüber hinaus dient er als wichtiges Riechorgan und kann sogar als Schnorchel genutzt werden, wenn der Tapir unter Wasser taucht.

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Wo leben Tapire und welche Lebensräume bevorzugen sie?

Tapire sind in zwei Hauptregionen der Welt verbreitet: Mittel- und Südamerika sowie Südostasien. Sie bewohnen tropische und subtropische Wälder, oft in der Nähe von Gewässern wie Flüssen und Sümpfen. Sie benötigen dichte Vegetation als Versteck und Wasser zum Baden und zur Nahrungssuche. Ihre Lebensräume reichen von Tieflandregenwäldern bis hin zu Bergwäldern in höheren Lagen.

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Warum sind Tapire bedroht und welche Gefahren bestehen für sie?

Alle Tapirarten sind bedroht oder gefährdet, hauptsächlich durch den Verlust und die Fragmentierung ihres Lebensraums. Abholzung für Landwirtschaft, Viehzucht und Infrastruktur sowie Wilderei auf ihr Fleisch und ihre Haut sind die Hauptursachen. Auch der Klimawandel beeinflusst ihre Lebensräume negativ. Trotz strenger Schutzgesetze in vielen Ländern bleiben diese Bedrohungen eine große Herausforderung für den Fortbestand der Tapire.


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