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Tigerhai

Ein Tigerhai schwimmt von links nach rechts unter der Wasseroberfläche, während Sonnenstrahlen durch das Wasser brechen. Sein Körper ist von dunkelgrau-schwarzen Streifen und weißer Unterseite gekennzeichnet. Kleinere Fische schwimmen im Hintergrund und ein Saugfisch ist an der Unterseite des Hais zu sehen. Die Wasseroberfläche ist im oberen Teil des Bildes sichtbar und reflektiert das Sonnenlicht.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass der Tigerhai der Hai mit dem breitesten Nahrungsspektrum ist und in seinem Magen schon Autoreifen, Nummernschilder und sogar ein Huhn gefunden wurden, was ihm den Spitznamen 'Mülleimer des Meeres' eingebracht hat?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Galeocerdo cuvier

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Knorpelfische
Ordnung: Grundhaie
Familie: Requiemhaie
Gattung: Galeocerdo
Art: Tigerhai

Verbreitung:

Tropische und subtropische Ozeane, bevorzugt Küstengewässer, Korallenriffe, Flussmündungen und Häfen.

Gefährdung:

Nahezu gefährdet (Near Threatened)

Population:

Trend abnehmend; keine genauen globalen Zahlen, aber lokale Rückgänge durch Überfischung.

Schutzmaßnahmen:

Internationale Fischereiverwaltungsmaßnahmen, nationale Schutzgesetze, Einrichtung von Meeresschutzgebieten und Aufklärung über die Rolle des Hais im Ökosystem.

Größe:

Typischerweise 3 bis 5 Meter, in Ausnahmefällen bis zu 7,5 Meter Länge.

Gewicht:

Durchschnittlich 385 bis 635 kg, große Weibchen können über 900 kg wiegen.


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weitere Infos
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Der Tigerhai, wissenschaftlich als Galeocerdo cuvier bekannt, zeichnet sich durch seinen kräftigen, zylindrischen Körperbau und seinen breiten, stumpfen Kopf aus. Namensgebend sind die auffälligen dunklen Streifen an seinen Flanken, die besonders bei jungen Tieren deutlich sichtbar sind und mit zunehmendem Alter verblassen. Seine Zähne sind einzigartig geformt: Sie sind groß, stark gesägt und haben eine tiefe Kerbe auf einer Seite, was sie ideal zum Zerteilen harter Oberflächen wie Knochen und Schildkrötenpanzer macht. Er besitzt zudem eine ausgeprägte Nickhaut, die seine Augen beim Angriff schützt. Die Färbung variiert von dunkelgrau bis graubraun am Rücken und hellt zum Bauch hin auf, was ihm eine gute Tarnung in seinem marinen Lebensraum ermöglicht.

Tigerhaie sind ovovivipar, was bedeutet, dass die Eier im Körper des Muttertiers schlüpfen und die Jungen dort weiterentwickelt werden, bis sie lebend geboren werden. Ein Wurf kann außergewöhnlich groß sein und zwischen 10 und 80, in seltenen Fällen sogar über 100 Jungtiere umfassen. Die Tragzeit beträgt etwa 12 bis 16 Monate. Die jungen Haie sind bei der Geburt bereits gut entwickelt und etwa 50 bis 75 cm lang. Tigerhaie wachsen relativ langsam und erreichen ihre Geschlechtsreife erst im Alter von 7 bis 10 Jahren, bei einer Größe von etwa 2,5 bis 3 Metern. Ihre Lebenserwartung in freier Wildbahn wird auf 30 bis 50 Jahre geschätzt.

Das Verhalten des Tigerhais ist primär das eines Einzelgängers und eines opportunistischen Top-Prädators. Er ist bekannt für sein unglaublich breites Nahrungsspektrum, das von Fischen, Krebstieren und Kopffüßern über Seeschlangen, Seevögel und Meeressäuger wie Robben und Delfine bis hin zu ausgewachsenen Seeschildkröten reicht, deren Panzer er mühelos knacken kann. Gelegentlich werden sogar Abfälle in ihrem Magen gefunden, weshalb sie manchmal als „Mülleimer des Meeres“ bezeichnet werden. Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, zeigen aber oft eine erhöhte Aktivität in der Dämmerung und während der Nacht, wenn sie in flachere Küstengewässer vordringen, um zu jagen. Ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Wassertiefen und -temperaturen zu überleben, macht sie zu äußerst anpassungsfähigen Jägern.

Die Verbreitung des Tigerhais ist global und erstreckt sich über die tropischen und subtropischen Gewässer aller Ozeane. Man findet ihn sowohl in Küstennähe als auch im offenen Meer, von flachen Flussmündungen und Lagunen bis zu Tiefen von über 900 Metern, obwohl er typischerweise in den oberen 150 Metern der Wassersäule anzutreffen ist. Besonders häufig sind sie in Korallenriffen, insularen und kontinentalen Schelfbereichen sowie um Inselgruppen herum anzutreffen. Ihre Wanderungen sind oft mit der Verfügbarkeit von Beute und saisonalen Änderungen der Wassertemperaturen verbunden, wobei sie große Distanzen zurücklegen können, um in reichere Nahrungsgründe zu gelangen.


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F.A.Q.
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Wo leben Tigerhaie typischerweise?

Tigerhaie sind in den tropischen und subtropischen Gewässern aller Ozeane weltweit verbreitet. Sie bevorzugen küstennahe Gebiete wie Korallenriffe, Lagunen, Flussmündungen und Häfen, sind aber auch im offenen Meer anzutreffen. Ihre Anpassungsfähigkeit ermöglicht es ihnen, in einer Vielzahl von marinen Lebensräumen zu gedeihen.

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Was fressen Tigerhaie?

Tigerhaie sind opportunistische Jäger mit einem extrem breiten Nahrungsspektrum. Ihre Beute umfasst Fische, Krebstiere, Kopffüßer, Seevögel, Seeschlangen, Robben, Delfine, andere Haie und insbesondere Seeschildkröten, deren harte Panzer sie problemlos zerbeißen können. Sie sind bekannt dafür, fast alles zu fressen, was sie finden können, was ihnen den Spitznamen „Mülleimer des Meeres“ eingebracht hat.

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Sind Tigerhaie gefährlich für den Menschen?

Ja, Tigerhaie gehören zu den drei gefährlichsten Haiarten für den Menschen, zusammen mit dem Weißen Hai und dem Bullenhai. Obwohl Angriffe selten sind, können sie tödlich sein. Viele Angriffe werden auf Verwechslungen zurückgeführt, da sie auch in flachen Gewässern jagen, wo Menschen schwimmen. Es ist wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und ihren Lebensraum mit Respekt zu behandeln.


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