Metakognitive Selbstüberschätzung: Was der Dunning-Kruger-Effekt wirklich zeigt
- Benjamin Metzig
- vor 5 Tagen
- 8 Min. Lesezeit

Metakognitive Selbstüberschätzung: Der Dunning-Kruger-Effekt jenseits von Meme und Mythos
Wir alle kennen das Bild vom „Mount Stupid“: viel Meinung, wenig Ahnung, maximaler Auftritt. Unterhaltsam? Ja. Präzise? Eher nicht. Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt etwas Feineres: Menschen mit geringer Kompetenz überschätzen in einem spezifischen Bereich systematisch ihre Leistung – und merken es nicht. Das ist kein Urteil über „Intelligenz“, sondern über Kalibrierung. Und es betrifft uns alle, je nach Thema.
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Jenseits des Memes vom „Mount Stupid“
Der Reiz des Themas liegt in einer paradoxen Pointe: Ausgerechnet fehlendes Wissen erzeugt oft das Gefühl, genug zu wissen. Genau deshalb hat sich der Dunning-Kruger-Effekt zum rhetorischen Knüppel in Online-Debatten entwickelt: „Du bist nur zu blöd und merkst es nicht.“ Das ist praktisch – und falsch eingesetzt. Die Forschung war nie als Beleidigungs-Generator gedacht, sondern als Einladung zur Selbstreflexion. Eine und dieselbe Person kann im Statistik-Seminar grandios kalibriert sein, aber beim Thema Geldanlage auf dünnem Eis tanzen, ohne es zu bemerken.
Wichtig ist auch die sprachliche Hygiene: Der Effekt sagt nichts darüber, dass „Dumme nicht wissen, dass sie dumm sind“. Er sagt: In einem klar umrissenen Kompetenzfeld fehlen den Schwächsten genau die Werkzeuge, mit denen sie ihre Schwäche erkennen würden. Dieses metakognitive Paradox ist der Schlüssel zum Verständnis.
Wie alles begann: Cornell, Zitronensaft und vier Experimente
Die Legende vom Bankräuber, der sein Gesicht mit Zitronensaft einreibt, weil Zitronensaft „unsichtbar“ macht, ist so schräg, dass sie als Cartoon durchgeht – sie wurde aber zum Pop-Anstoß für ernsthafte Forschung. An der Cornell University legten David Dunning und Justin Kruger Ende der 1990er Jahre vier Studien auf, die eines gemeinsam hatten: Leistung wurde objektiv messbar gemacht und direkt mit Selbsteinschätzungen verglichen.
Getestet wurden drei Domänen: Humor (Witze bewerten, die vorher Profis sortiert hatten), logisches Denken (standardisierte Aufgaben) und Grammatik (Regeln der englischen Standardsprache). Danach sollten Teilnehmende sowohl ihre absolute Punktzahl als auch ihren relativen Rang (Perzentil im Vergleich zur Stichprobe) schätzen. Klingt simpel – und entlarvt genau deshalb das Kalibrierungsproblem.
Was die Daten wirklich zeigen
Das bekannteste Ergebnis: Die untersten 25 % überschätzen sich massiv. Wer real um das 12. Perzentil lag, tippte sich gern in die Nähe des 62. Perzentils – ein Unterschied von rund 50 Perzentilpunkten. Gleichzeitig passiert am oberen Ende etwas anderes: Die besten 25 % unterschätzen häufig ihren relativen Rang; wer real bei ~87–89 % lag, ordnete sich eher bei 70–75 % ein. Absolut wissen sie recht gut, was sie geleistet haben – aber sie nehmen an, „das können die anderen bestimmt auch“.
Wichtig: Der Trend ist kontinuierlich. Das gern geteilte Meme, demzufolge Selbstvertrauen am Anfang extrem hoch und später tief abstürzt, findet in den Originaldaten keine Stütze. Mit steigender Kompetenz wird die Selbsteinschätzung besser kalibriert – nicht kleiner. Selbst die Besten sind nicht größenwahnsinnig, sondern leicht zu bescheiden, wenn es um den Vergleich mit anderen geht.
Kurz zusammengefasst:
Unten: starke Überschätzung der relativen Leistung
Mitte: zunehmend bessere Kalibrierung
Oben: leichte Unterschätzung des Rangs trotz guter absoluter Einschätzung
Die doppelte Bürde: Warum Inkompetenz sich selbst versteckt
Dunning und Kruger prägten dafür das Bild der „doppelten Bürde“. Erstens führt fehlende Kompetenz schlicht zu schlechter Leistung. Zweitens raubt genau dieser Mangel auch die Fähigkeit, schlechte von guter Leistung zu unterscheiden – bei sich und bei anderen. Metakognition – das Denken über das eigene Denken – braucht inhaltlichen Unterbau. Ohne Grammatik-Kompetenz lässt sich ein Satz nicht nur schlechter bilden, er lässt sich auch schlechter beurteilen. Das ist kein Charakterfehler, sondern eine kognitive Grenze.
Das führt zu einem harten, aber hoffnungsvollen Fazit: Besser werden ist das einzige zuverlässige Mittel, zu merken, dass man besser werden muss. In den Cornell-Studien reichte schon ein kurzes Training in Logik, damit schwache Teilnehmende nachträglich erkannten: „Oh. Das hatte ich überschätzt.“ Mit wachsender Kompetenz wächst also auch die Kalibrierungsfähigkeit.
Warum Expert:innen sich kleiner machen, als sie sind
Am anderen Ende wirkt ein anderer Mechanismus: der False-Consensus-Effekt. Wer ein Problem elegant löst, hält es intuitiv für lösbar – auch für andere. Dieses empathische Missverständnis führt dazu, dass Exzellenz „normaler“ wirkt, als sie ist. Bekommt die Expert:in aber Einblick in die häufigen Fehler der anderen, steigt die Selbsteinschätzung an die Realität heran. Während man unten Kompetenz aufbauen muss, reicht oben oft schon Information (Vergleichsdaten), um die Kalibrierung zu justieren.
Metakognitive Selbstüberschätzung in der Praxis: Arbeitsplatz, Meetings, Karriere
Hier wird die „metakognitive Selbstüberschätzung“ gefährlich konkret. In Teams trifft sie auf Strukturen, die Selbstbewusstsein gern mit Kompetenz verwechseln. Das Resultat sind Fehler, die man nicht an der Excel-Tabelle, sondern an der Kultur erkennt.
Erstens: Führung ohne Feedback-Fitness. Wer seine strategischen und fachlichen Grenzen nicht erkennt, füllt Lücken mit Überzeugung, nicht mit Evidenz. Anspruch und Ton überdecken dann Schwächen im Inhalt. Kritik wird als Angriff gedeutet; die Lernkurve flacht ab – oder kippt.
Zweitens: Abwehr von Kritik. Wenn die interne Erzählung „Ich liefere überdurchschnittlich“ fest sitzt, wird jedes negative Signal extern erklärt: „unfaire Bewertung“, „schlechtes Tool“, „ungünstige Umstände“. So erstickt ein Team die wichtigste Ressource: ehrliches, spezifisches Feedback.
Drittens: Imposter-Syndrom bei den Besten. Während die einen zu laut sind, bleiben die Kompetentesten oft leise – ausgerechnet sie unterschätzen den eigenen Rang, heben seltener die Hand, bewerben sich später. Das erzeugt ein Vakuum, das Selbstvertrauen füllt – nicht Kompetenz.
Was tun? Dazu gleich ein eigener Abschnitt mit Strategien. Vorher ein Blick dorthin, wo Selbstüberschätzung ein Megafon bekommt.
Die digitale Agora: Algorithmen, #DYOR und der Sessel-Experte
Soziale Medien sind ein Verstärker für Sicherheit im Ton – nicht unbedingt für Sicherheit in der Sache. Engagement-Algorithmen belohnen Klarheit, Zuspitzung, Kontroverse. Genau das liefern Menschen mit hoher Überzeugung, auch wenn die Evidenz dünn ist. Und weil Feedback-Schleifen durch echte Expertise selten und asynchron sind, entsteht eine Echokammer des übersteigerten Vertrauens.
Das Schlagwort „Do Your Own Research“ klingt nach Aufklärung, erzeugt aber oft nur eine Illusion von Recherche. Ohne metakogene Werkzeuge – Quellenkritik, Statistikkunde, Konsensverständnis – wird Googeln zur Bestätigungsfabrik. Studien zeigen: Wer Social Media als primäre Nachrichtenquelle nutzt, neigt häufiger zu übersteigertem politischem Selbstvertrauen. Kurz: Das Netz bietet uns ein Cockpit – viele fliegen damit aber im Blindflug ohne Instrumentenkunde.
Politik: Wenn Selbstsicherheit als Kompetenz verkauft wird
Wahlkämpfe belohnen einfache Antworten auf komplexe Fragen. Wer mit großer Sicherheit spricht, wirkt entschlossen – und damit gern kompetent. Problem: Sicherheit im Ton ist billig, Kompetenz in der Sache ist teuer. Wenn dann gewählte Akteur:innen theatralisch Expertise ablehnen („die da oben“, „Eliten“), kollidiert Überzeugung mit Realität: in der Pandemiebekämpfung, beim Klimaschutz, in der Wirtschafts- und Außenpolitik. Tragisch wird es, wenn die falsche Kalibrierung systematisch evidenzbasierte Beratung ausblendet.
Artefakt oder echte Verzerrung? Die große Debatte
Die Debatte ist spannend und lehrreich – gerade weil sie beide Seiten recht klug macht. Die Kritiker sagen: Das Muster aus Überschätzung unten und Unterschätzung oben lässt sich zu großen Teilen statistisch erklären – ganz ohne Psychologie.
Drei Bausteine genügen:
Regression zur Mitte. Wenn tatsächliche und geschätzte Leistung unvollkommen korrelieren, wirken Extreme in der zweiten Messung weniger extrem. Unten geht’s rechnerisch rauf, oben runter.
Better-than-average-Effekt. Viele halten sich in vielen Dingen für überdurchschnittlich. Dieses Grundrauschen verschiebt die Selbsteinschätzung ohnehin nach oben.
Randbedingungen der Skala. Wer 0 % erreicht, kann sich nur zu hoch einschätzen; wer 100 % erreicht, nur zu niedrig. Das macht die Fehler an den Enden unausweichlich asymmetrisch.
Simulationen zeigen tatsächlich: Mit diesen Zutaten lässt sich das klassische Dunning-Kruger-Diagramm synthetisch erzeugen – ganz ohne Annahmen über metakognitive Defizite. Starke These!
Die Verteidigung: Es bleibt mehr. Erstens zielt der Streit auf die Ursache, nicht die Existenz des Musters. Zweitens existieren Designs, die Artefakte abfedern (z. B. Gruppierung nach einer Messung, Kalibrierung anhand einer anderen) – der Effekt schrumpft, verschwindet aber nicht. Drittens gibt es direkte Befunde: Schwache Teilnehmende können schlechter zwischen richtigen und falschen Antworten unterscheiden, und Trainings heben ihre Metakalibrierung messbar. Und besonders stark ist der Effekt dort, wo systematische Fehlkonzepte vorliegen (z. B. Zinseszins) – ein Hinweis auf Psychologie, nicht nur Mathematik.
Die faire Synthese lautet daher: Beides stimmt. Statistik erklärt viel, echte metakognitive Selbstüberschätzung erklärt den Rest – und genau dieser Rest macht im Alltag den Unterschied.
Warum das „Mount-Stupid“-Bild irreführt
Das virale Diagramm erzählt eine gute Geschichte – aber nicht die der Daten. Es zeichnet einen euphorischen Gipfel am Anfang, ein tiefes „Tal der Verzweiflung“ in der Mitte und eine späte Erleuchtung. Das ist psychologisch anschlussfähig (wer hat das nicht gefühlt?), aber empirisch nicht Dunning-Kruger.
Die Originalbefunde zeigen keinen Selbstvertrauens-Absturz bei wachsender Kompetenz. Stattdessen steigt die Kalibrierung; die Besten sind nicht am Gipfel des Selbstbewusstseins, sondern unterschätzen ihren relativen Rang leicht. Das Meme ist eine hübsche Lern-Narration, keine Datenkurve. Problematisch wird es, wenn dieses Bild als Waffe benutzt wird – und wir genau die Demut verlieren, zu der der Effekt uns eigentlich mahnt.
Strategien gegen den Effekt: Vom Spiegel zur Praxis
Wie lässt sich die Verzerrung dämpfen – individuell und organisatorisch? Die gute Nachricht: Es gibt konkrete, evidenzbasierte Hebel.
Für Einzelne
Intellektuelle Bescheidenheit trainieren. Nicht als Pose, sondern als Praxis: „Welche Beobachtung könnte meine Meinung ändern?“ Wenn die Antwort „Keine“ lautet, ist das ein Kalibrierungsalarm.
Feedback systematisch einholen. Von Menschen, die nicht wie wir denken. Umsetzbar machen: Was genau ändere ich bis wann?
Kompetenz aufbauen – bewusst. Nicht nur Fakten, sondern Strukturwissen: Modelle, Prinzipien, Grenzfälle.
Selbstreflexion ritualisieren. Entscheidungsjournale, Pre-Mortems („Was könnte schiefgehen?“), Nachbesprechungen ohne Schuldspiel.
Wissensgrenzen sichtbar halten. Die drei Sätze, die jede:r öfter sagen sollte: „Das weiß ich nicht.“ – „Das prüfe ich nach.“ – „Ich habe meine Meinung geändert.“
Für Organisationen
Psychologische Sicherheit schaffen. Fehler- und Fragekultur, in der „Ich weiß es nicht“ Karriere nicht beschädigt.
Objektive Metriken einführen. Transparente, faire Kennzahlen als Spiegel – nicht als Keule.
360-Grad-Feedback etablieren. Regelmäßig, konkret, zukunftsorientiert („Feed-forward“).
Mentoring & Coaching fördern. Erfahrungswissen koppelt Können an Kalibrierung; Vorbilder leben Bescheidenheit.
Kalibrierungs-Rituale einbauen. Red-Team-Sessions, Premortems, „Devil’s Advocate“, Peer-Review für Entscheidungen.
Promotions-Gremien für Beiträge statt Lautstärke. Sichtbarkeit ≠ Kompetenz; entschlossenes Gegensteuern.
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Kein Pranger – ein Präzisionsspiegel
Der Dunning-Kruger-Effekt ist kein Freifahrtschein, andere für dumm zu erklären. Er ist ein Präzisionsspiegel für unser eigenes Denken. Statistik erklärt einen großen Teil der berühmten Kurven, doch der alltagsrelevante Rest – die metakognitive Selbstüberschätzung – bleibt ein ernstes, trainierbares Thema. In der Praxis entscheidet Kalibrierung oft über Qualität: im Code-Review, im Klinikalltag, in der Krisenpolitik.
Wer wirklich kompetent ist, erkennt Grenzen – und passt sein Urteil an neue Evidenz an. Das ist keine Schwäche, sondern die robusteste Form von Stärke. Wenn dir dieser tiefere Blick gefallen hat: Like den Beitrag, teile ihn und schreib deine Gedanken in die Kommentare – wo hast du dich zuletzt positiv oder negativ „verkalkuliert“, und was hat dir beim Nachjustieren geholfen?
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Verwendete Quellen:
Dunning–Kruger effect – Wikipedia (EN) – https://en.wikipedia.org/wiki/Dunning%E2%80%93Kruger_effect
Dunning-Kruger-Effekt – Wikipedia (DE) – https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt
Unskilled and Unaware of It (1999) – PubMed – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10626367/
Why the Unskilled Are Unaware: Further Explorations – PMC – https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2702783/
A Statistical Explanation of the Dunning–Kruger Effect – PMC – https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8992690/
A Statistical Explanation of the Dunning–Kruger Effect – Frontiers – https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2022.840180/full
The persistent irony of the Dunning-Kruger Effect – BPS – https://www.bps.org.uk/psychologist/persistent-irony-dunning-kruger-effect
The Dunning-Kruger effect and its discontents – BPS – https://www.bps.org.uk/psychologist/dunning-kruger-effect-and-its-discontents
David Dunning: Overcoming Overconfidence – OpenMind Magazine – https://www.openmindmag.org/articles/david-dunning-on-expertise
EBSCO Research Starters: Dunning–Kruger effect – https://www.ebsco.com/research-starters/social-sciences-and-humanities/dunning-kruger-effect
Less-Intelligent and Unaware? – PMC – https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8883889/
The Dunning-Kruger Effect Is Probably Not Real – McGill OSS – https://www.mcgill.ca/oss/article/critical-thinking/dunning-kruger-effect-probably-not-real
The Dunning–Kruger Effect: On Being Ignorant of One’s Own Ignorance (PDF) – https://www.demenzemedicinagenerale.net/images/mens-sana/Dunning_Kruger_Effect.pdf
The Decision Lab: Dunning-Kruger Effect – https://thedecisionlab.com/biases/dunning-kruger-effect
Illusion of knowledge in political sophistication – Åbo Akademi / Figshare – https://tandf.figshare.com/articles/journal_contribution/Illusion_of_knowledge_is_the_Dunning-Kruger_effect_in_political_sophistication_more_widespread_than_before_/26156826
Mentimeter: Spotting the Dunning-Kruger effect in a workplace – https://www.mentimeter.com/blog/product-and-tech/spotting-the-dunning-kruger-effect-in-a-workplace
Atlassian Blog: The Dunning-Kruger effect – https://www.atlassian.com/blog/productivity/dunning-kruger-effect
Verywell Mind: The Dunning-Kruger Effect – https://www.verywellmind.com/an-overview-of-the-dunning-kruger-effect-4160740
Gwern: The Dunning–Kruger effect is (mostly) a statistical artefact (Gignac) – https://gwern.net/doc/iq/2020-gignac.pdf
University of Michigan (LSA): Why Some People Think They’re Great – https://lsa.umich.edu/psych/news-events/all-news/faculty-news/the-dunning-kruger-effect-shows-why-some-people-think-they-re-gr.html
Mind the Graph Blog: Den Dunning-Kruger-Effekt verstehen – https://mindthegraph.com/blog/de/dunning-kruger-effect/
Karrierebibel: Dunning-Kruger-Effekt – https://karrierebibel.de/dunning-kruger-effekt/
People Matters ANZ: Overconfident staff? – https://anz.peoplemattersglobal.com/article/employee-engagement/overconfident-staff-how-to-address-the-dunningkruger-effect-40774
Hiredly: The Dunning-Kruger Effect In A Workplace – https://my.hiredly.com/advice/the-dunning-kruger-effect-at-work
News4teachers: Inkompetenz und Ignoranz als Doppel – https://www.news4teachers.de/2024/05/dunning-kruger-effekt-inkompetenz-und-ignoranz-als-unheilvolles-doppel/
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