Excalibur – Mehr als nur ein Schwert
- Benjamin Metzig
- 18. Apr.
- 10 Min. Lesezeit

Ah, Excalibur! Allein der Name lässt doch sofort Bilder im Kopf entstehen, oder? Ein gleißendes Schwert, ein junger König, Magie, Schicksal... Es ist wohl eine der bekanntesten und faszinierendsten Legenden, die unser Kulturkreis hervorgebracht hat. Dieses Schwert ist so viel mehr als nur eine Waffe in einer alten Geschichte. Es ist ein Symbol, das tief in unserem kollektiven Bewusstsein verankert ist, ein Name, der Macht, Legitimität und ein unwiderstehliches Mysterium ausstrahlt. Es steht im pulsierenden Herzen der Artussage, dieser schier unerschöpflichen Quelle von Geschichten, die seit Jahrhunderten immer wieder neu erzählt, interpretiert und adaptiert werden. Was genau macht Excalibur so besonders? Sind es die magischen Kräfte, die ihm nachgesagt werden? Seine Rolle bei der Etablierung von König Artus' Herrschaft? Oder die tiefere, symbolische Bedeutung, die es über die Zeiten hinweg angenommen hat? Genau das will ich heute mit dir erkunden. Denn hinter dem strahlenden Mythos lauert ja immer die Frage: War da vielleicht doch mehr? Ist Excalibur nur ein Fantasieprodukt mittelalterlicher Geschichtenerzähler, oder verbirgt sich dahinter eine Form von realer Macht – sei es politisch, militärisch oder symbolisch –, die in ihrer Zeit tatsächlich eine Rolle spielte? Begleite mich auf eine Reise durch Mythen, Geschichte und Symbolik, um das Rätsel von Excalibur zu ergründen!
Die Geschichte von Excalibur ist selbst schon eine Art Legende – verworren, vielschichtig und voller Wendungen. Um seine Wurzeln zu verstehen, müssen wir tief in die frühesten walisischen Quellen eintauchen und verfolgen, wie sich Name und Erzählung über die Jahrhunderte entwickelten. Alles beginnt, so scheint es, mit einem ziemlich kernigen Namen: "Caledfwlch". Er taucht in der walisischen Prosaerzählung Culhwch ac Olwen auf, die als älteste überlieferte Artusgeschichte gilt und um 1100 entstanden sein dürfte. "Caled" bedeutet "hart", "bwlch" so viel wie "Bresche" oder "Kerbe". Ein "Harter Spalter" also – ein passender Name für das Schwert eines großen Kriegers, der Rüstungen durchdringen muss! Explizit magisch ist es hier noch nicht, aber seine Bedeutung wird klar, als einer von Artus' Männern es benutzt, um einen irischen König samt Gefolge niederzumachen und einen magischen Kessel zu rauben. Der Name selbst wandelte sich dann über die Zeit. Geoffrey of Monmouth latinisierte ihn um 1136 in seiner Historia Regum Britanniae zu "Caliburnus" und verlegte seine Schmiedung auf die mystische Insel Avalon. Spätere französische Dichter wie Wace und Chrétien de Troyes formten daraus Varianten wie "Chaliburn" oder "Escalibor", bis wir schließlich bei "Excalibur" landen, wie es im Vulgata-Zyklus und später bei Sir Thomas Malory prominent wird. Faszinierend, wie sich allein der Name von einer funktionalen Beschreibung zu einem klangvollen, mythisch aufgeladenen Begriff entwickelt hat, oder?
Hier eine kleine Übersicht über die Namensentwicklung:
Ungefähre Zeit | Werk/Autor | Name des Schwertes | Bemerkungen |
ca. 1100 | Culhwch ac Olwen (Walisisch) | Caledfwlch | "Harte Bresche/Kerbe", effektiv im Kampf |
ca. 1136 | Geoffrey of Monmouth | Caliburnus | Latinisierte Form, geschmiedet in Avalon |
ca. 1155 | Wace (Normannisch-Französisch) | Chaliburn/Calibore | Weiterentwicklung von Caliburnus |
spätes 12. Jh. | Chrétien de Troyes (Altfranz.) | Escalibor | Eine weitere französische Variante |
frühes 13. Jh. | Vulgata-Zyklus (Altfranz.) | Escalibor/Excalibur | Form etabliert sich, zunehmende magische Aufladung |
1485 (Druck) | Sir Thomas Malory (Mittelengl.) | Excalibur | Populärste Form, oft als das "wahre" Schwert nach dem Schwert im Stein |
Dann ist da natürlich diese ikonische Szene: Das Schwert im Stein! Wer kennt sie nicht? Meist spielt sie sich an einem Weihnachtsabend in einem Kirchhof ab. Ein Schwert steckt in einem Stein (oder manchmal in einem Amboss auf einem Stein), und eine Inschrift verkündet: Wer dieses Schwert herausziehen kann, ist der rechtmäßige König von Britannien. Zahllose edle Ritter versuchen ihr Glück – vergeblich. Und dann kommt der junge Artus, oft noch ahnungslos über seine königliche Herkunft, und zieht das Schwert mühelos heraus. Dieser Moment, maßgeblich geprägt durch den Dichter Robert de Boron um 1200, ist pure Symbolik. Es ist der göttliche Fingerzeig, die unmissverständliche Legitimation von Artus' Herrschaft, nicht durch Gewalt, sondern durch Bestimmung. Die Platzierung im Kirchhof unterstreicht die sakrale Autorität. Artus beweist seine Einzigartigkeit und Eignung als Herrscher. Im einflussreichen Vulgata-Zyklus und bei Malory wird dieses Schwert aus dem Stein dann auch explizit als Excalibur identifiziert, was die Sache allerdings etwas komplizierter macht...

Denn es gibt ja noch die andere, ebenso berühmte Geschichte: die Übergabe Excaliburs durch die Herrin vom See. Oft zerbricht Artus' erstes Schwert (das aus dem Stein) im Kampf. Merlin führt ihn dann zu einem geheimnisvollen See, aus dem sich ein Arm erhebt, gekleidet in weißen Samt, und ein prächtiges Schwert hält. Artus muss die Herrin des Sees, eine rätselhafte Gestalt aus der Anderswelt (Fee? Zauberin? Bewohnerin Avalons?), um das Schwert bitten. Dieses zweite Schwert wird dann oft als das wahre Excalibur bezeichnet. Diese Version, prominent im Post-Vulgata-Zyklus und bei Malory, hat eine andere symbolische Resonanz. Sie betont Artus' Verbindung zur Magie, zur Anderswelt, zu vielleicht älteren, vorchristlichen Machtquellen. Der See als Portal, die Gabe aus einer mystischen Sphäre – das verleiht seiner Herrschaft eine tiefere, magischere Dimension. Die Herrin vom See selbst, deren Ursprünge tief in keltischer Folklore und Wassergottheiten wurzeln könnten, ist eine Schlüsselfigur, die nicht nur das Schwert gibt, sondern oft auch Lancelot aufzieht und den sterbenden Artus nach Avalon begleitet.
Diese beiden Herkunftsgeschichten führen natürlich zu einer der hartnäckigsten Fragen: Ist das Schwert im Stein dasselbe wie Excalibur von der Herrin vom See? Oder hatte Artus zwei Schwerter? Die populärste Lesart, vor allem durch Malory geprägt, geht von zwei Schwertern aus: Das erste aus dem Stein (manchmal Caliburn genannt, manchmal namenlos, manchmal verwirrenderweise auch Excalibur) beweist seinen Anspruch, zerbricht aber. Das zweite, von der Herrin des Sees, ist das unzerbrechliche, wahre Excalibur. Das löst den Widerspruch auf und integriert beide symbolträchtigen Szenen. Historisch betrachtet ist es aber wahrscheinlicher, dass sich der Name von Caledfwlch über Caliburnus zu Excalibur entwickelte und die "Zwei-Schwerter-Theorie" eine spätere literarische Erfindung war, um die beiden populär gewordenen, aber widersprüchlichen Ursprungsmythen irgendwie unter einen Hut zu bringen. Eine clevere narrative Strategie, die die Legende noch reicher und komplexer machte!

Jetzt wird es spannend: Gab es einen historischen Artus? Und damit vielleicht auch ein reales Vorbild für Excalibur? Die ehrliche Antwort der meisten Historiker heute: Einen König Artus, wie ihn die Romanzen schildern, gab es wohl nicht. Die Figur ist über Jahrhunderte gewachsen. Aber! Es gibt eine anhaltende Debatte, ob die Legende auf realen Personen aus dem turbulenten 5. oder 6. Jahrhundert im nachrömischen Britannien basiert. Frühe Quellen wie die Historia Brittonum (9. Jh.) erwähnen einen Kriegsherrn namens Artus, der zwölf Schlachten gegen die Sachsen geschlagen haben soll. Die Annales Cambriae (10. Jh.) nennen die Schlachten von Badon und Camlann. Aber diese Quellen sind Jahrhunderte später entstanden und ihre Verlässlichkeit ist umstritten. Gildas, ein Zeitgenosse, erwähnt zwar die Schlacht von Badon, aber keinen Artus. Mögliche historische Vorbilder werden diskutiert – Ambrosius Aurelianus, Riothamus, sogar ein römischer Kommandant namens Lucius Artorius Castus –, aber nichts ist bewiesen. Es könnte auch sein, dass Artus ursprünglich eine rein mythische Figur war, die später historisiert wurde. Fest steht: Geoffrey of Monmouth hat im 12. Jahrhundert aus dem vielleicht obskuren Kriegsherrn den strahlenden König gemacht und damit die Grundlage für die Legende gelegt, wie wir sie kennen.
Und die Archäologie? Sie kann uns zwar keinen Artus oder sein Schwert präsentieren, aber sie zeichnet ein faszinierendes Bild der Zeit. Orte wie Tintagel Castle in Cornwall, von Geoffrey als Artus' Geburtsort genannt, waren im 5./6. Jahrhundert tatsächlich bedeutende, befestigte Siedlungen mit weitreichenden Handelskontakten, wie Funde mediterraner Keramik beweisen. Man fand dort sogar ein Schieferfragment aus dem 6. Jahrhundert mit dem Namen "Artognou" – kein Beweis für Artus, aber ein Hinweis, dass ähnliche Namen gebräuchlich waren! Cadbury Castle in Somerset, ein weiteres großes Fort, das in dieser Zeit wieder befestigt wurde, wird manchmal mit Camelot in Verbindung gebracht. Auch hier: keine direkten Beweise, aber ein plausibler Hintergrund für einen mächtigen Herrschersitz. Die angebliche Entdeckung von Artus' Grab in Glastonbury Abbey 1190 gilt heute als wahrscheinlich politisch motivierte Inszenierung der Mönche.
Hier einige der diskutierten archäologischen Stätten:
Tintagel Castle (Cornwall): Mythischer Geburtsort (laut Geoffrey). Archäologisch: Bedeutender befestigter Handelsposten im 5./6. Jh. mit Luxusgüter-Importen. Fund einer Inschrift mit dem Namen "Artognou".
Cadbury Castle (Somerset): Mögliches Vorbild für Camelot. Archäologisch: Großes eisenzeitliches Hügelfort, im 5./6. Jh. erneut stark befestigt und intensiv genutzt. Hinweise auf militärische Bedeutung.
Glastonbury Abbey (Somerset): Angeblicher Fundort von Artus' und Guineveres Grab (1190). Historisch: Wahrscheinlich eine Fälschung oder Inszenierung durch die Mönche.
Diverse Gewässer (Flüsse, Seen, Moore): Fundorte rituell deponierter Waffen aus Bronze- und Eisenzeit.
Besonders aufregend finde ich die Verbindung zur Praxis der rituellen Waffenopfer im Wasser. Über Jahrtausende, von der Bronzezeit bis in die Eisenzeit, war es in Britannien und Europa üblich, wertvolle Gegenstände, insbesondere Schwerter und andere Waffen, absichtlich in Flüssen, Seen oder Mooren zu versenken. Oft wurden sie vorher sogar unbrauchbar gemacht. Archäologen haben Tausende solcher Funde gemacht. Die genaue Bedeutung ist unklar – Votivgaben an Götter? Bestattungsrituale? Grenzmarkierungen? Aber die Parallele zur Rückgabe Excaliburs an die Herrin vom See ist doch verblüffend! Der sterbende Artus befiehlt, sein Schwert in den See zu werfen. Ein Arm erhebt sich, fängt es auf und zieht es unter Wasser. Könnte diese Szene eine Art kulturelle Erinnerung, ein spätes Echo dieser alten, realen Rituale sein? Der Mythos bewahrt vielleicht, unbewusst, eine tief verwurzelte prähistorische Praxis und gießt sie in eine kraftvolle narrative Form. Das finde ich absolut faszinierend!
Aber die wahre Macht Excaliburs liegt vielleicht gar nicht in seiner möglichen historischen Verankerung, sondern in seiner unglaublichen symbolischen Tiefe. Es ist das ultimative Zeichen für Artus' rechtmäßige Herrschaft. Ob aus dem Stein gezogen (göttliche Bestimmung) oder vom See gegeben (Verbindung zur Anderswelt) – Excalibur legitimiert seine Macht auf eine höhere Weise, jenseits bloßer Gewalt. Es steht für das Konzept des Gottesgnadentums und die Hoffnung auf Einheit und Ordnung. Aber es ist mehr als nur Macht: Es verkörpert Gerechtigkeit. Artus soll es nicht für Tyrannei, sondern zum Schutz der Schwachen und zur Durchsetzung des Rechts einsetzen. T.H. White lässt Artus in The Once and Future King explizit nach Wegen suchen, das Prinzip "Macht schafft Recht" zu überwinden – Excalibur steht symbolisch dafür. Und damit verbunden ist die Verantwortung. Die berühmten Inschriften "Take me" und "Cast me away!", die Tennyson beschreibt, deuten die Bürde und die Vergänglichkeit der Macht an. Natürlich symbolisiert es auch militärische Stärke und die ritterlichen Ideale wie Ehre, Tapferkeit und Loyalität. Excalibur ist das Emblem des Helden Artus und begleitet ihn von seiner Thronbesteigung bis zum tragischen Ende. Sein Schicksal scheint oft das Schicksal von Artus' Herrschaft widerzuspiegeln.

Die magischen Eigenschaften tragen natürlich zur Faszination bei. Excalibur soll Stahl schneiden können wie Butter, manchmal als unzerbrechlich gelten und im Kampf ein blendendes Licht ausstrahlen, das Feinde verwirrt. Aber – und das finde ich besonders bemerkenswert – in vielen Versionen, vor allem bei Malory, ist die Scheide von Excalibur noch wertvoller als das Schwert selbst! Merlin warnt Artus: Solange er die Scheide bei sich trägt, verliert er kein Blut, egal wie schwer er verwundet wird. Sie macht ihn praktisch unverwundbar gegen Verbluten. Welch ein genialer Kniff! Die Scheide symbolisiert vielleicht Bewahrung und Schutz, im Gegensatz zur Aggressivität des Schwertes. Umso tragischer ist ihr Verlust. Artus' Halbschwester, die Zauberin Morgan le Fay, stiehlt sie aus Rache oder Neid und wirft sie in einen See. Von da an ist Artus wieder sterblich. Der Verlust der Scheide ist ein entscheidender Wendepunkt, der seinen Untergang in der Schlacht von Camlann einleitet. Dieser Fokus auf die Scheide in späteren Texten ist interessant – er verschiebt den Fokus von reiner Kampfkraft hin zu Verletzlichkeit, Verrat und den fatalen Folgen des Verlusts von Schutz.
Excalibur hat die Zeiten überdauert. Von den mittelalterlichen Romanzen über Malorys wegweisende Zusammenfassung bis zur viktorianischen Wiederbelebung durch Tennyson und die Präraffaeliten. Im 20. und 21. Jahrhundert eroberte die Legende Film und Fernsehen. John Boormans düster-opulenter Film Excalibur (1981) prägte das Bild für eine ganze Generation. Aber auch Disneys Die Hexe und der Zauberer, die Parodie Die Ritter der Kokosnuß oder neuere Interpretationen wie Guy Ritchies King Arthur oder Serien wie Merlin oder Cursed halten den Mythos lebendig. Und natürlich taucht Excalibur in unzähligen Büchern, Videospielen und Comics auf. Wenn du mehr solcher tiefgehenden Erkundungen von Mythen und ihrer Bedeutung magst, dann melde dich doch für meinen monatlichen Newsletter über das Formular oben auf der Seite an!
Die anhaltende Faszination liegt sicher an den zeitlosen Themen: Macht, Verantwortung, Liebe, Verrat, Heldentum, Scheitern. Für Großbritannien ist Artus zudem ein Teil des nationalen Mythos. Aber entscheidend ist auch die Flexibilität der Legende. Sie lässt sich immer wieder neu interpretieren und an den Zeitgeist anpassen. Jede Epoche findet in Artus und Excalibur einen Spiegel ihrer eigenen Werte und Ängste. Was denkst du darüber? Warum fasziniert uns Excalibur auch heute noch so? Lass es mich in den Kommentaren wissen und like den Beitrag, wenn er dir gefallen hat!
Um Excalibur noch besser einzuordnen, lohnt sich ein Blick auf andere legendäre Waffen:
Waffe | Kultur/Mythologie | Ursprung/Besonderheit | Symbolik |
Excalibur | Artussage (Brit.) | Aus Stein / Vom See; Scheide schützt vor Blutverlust | Legitimität, Gerechtigkeit, Verantwortung, Ritterlichkeit |
Gram | Nordisch/Germanisch | Odins Gabe / Zwergenschmiede; tötet Drachen Fafnir | Heldentum, Schicksal, Überwindung des Chaos |
Durandal | Französisch (Roland) | Göttlich / Wieland?; unzerbrechlich, enthält Reliquien | Ritterliche Treue, Christlicher Glaube, Tapferkeit |
Kusanagi-no-Tsurugi | Japanisch | Aus Drachenschwanz; kontrolliert Wind, Teil d. Throninsignien | Kaiserliche Autorität, Göttliche Verbindung, Tugend |
Gungnir | Nordisch (Odin) | Zwergenschmiede; verfehlt nie Ziel, beginnt Schlachten | Odins Macht & Weisheit, Göttliche Autorität, Krieg, Schicksal |
Dieser Vergleich zeigt: Übernatürliche Herkunft, besondere Kräfte und starke Symbolik sind typisch für solche Waffen. Excalibur teilt viele Merkmale, aber seine doppelte Herkunft, die Betonung der Scheide und die starke Verbindung zu Gerechtigkeit und Verantwortung verleihen ihm eine einzigartige Stellung. Jede Waffe spiegelt die Werte ihrer Kultur wider – Gram die nordische Heldenepik, Durandal den christlichen Ritter, Kusanagi die japanische Kaiseridee und Excalibur die komplexe Mischung aus keltischen, christlichen und höfischen Elementen der Artussage.
Was ist Excalibur also nun – Mythos oder Macht? Die Antwort ist wohl: beides. Als historisches Objekt ist es höchstwahrscheinlich ein Mythos. Es gibt keine handfesten Beweise. Die Geschichten sind voller Magie und übernatürlicher Elemente. Aber als Symbol von Macht ist Excalibur unglaublich real und wirkmächtig. Es repräsentiert nicht nur Macht an sich, sondern die Idee von legitimer, gerechter und verantwortungsvoller Macht. Diese Ideen, verdichtet im Mythos Excalibur, haben über Jahrhunderte hinweg Kulturen geprägt, Herrscher inspiriert (oder wurden von ihnen instrumentalisiert) und Künstler beflügelt. Der Mythos selbst wurde zu einer Form von Macht – der Macht, unsere Vorstellung von Führung, Heldentum und dem Streben nach einer besseren Welt zu formen. Excalibur ist ein Mythos, dessen Kraft in seiner unerschöpflichen symbolischen Bedeutung und seiner Fähigkeit liegt, uns immer wieder neu zu fesseln und zum Nachdenken anzuregen. Es ist die Verkörperung der menschlichen Sehnsucht nach einer Verbindung von Autorität und Rechtmäßigkeit, und seine Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt.
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Verwendete Quellen:
Mythological Origins of Excalibur: Uncovering Ancient Roots
Excalibur Sword: Rich History and Cultural Impact
King Arthur's Excalibur: Role in Legend and Folklore
Excalibur: The Legendary Sword of King Arthur | TheCollector
Excalibur - Wikipedia Entry
Reddit Discussion: Story of Excalibur
A short history of Excalibur - Medieval Newsletter
Excalibur | Legend & Sword | Britannica
Where did King Arthur Acquire Excalibur? Ancient Origins
Excalibur Timeline - World History Encyclopedia
Excalibur - World History Encyclopedia Entry
Excalibur Symbolism (Pace University)
King Arthur: Fictional Legend or Real History?
Excalibur Symbol in Le Morte d'Arthur | LitCharts
Excalibur Symbolism (Fiveable)
Symbolic Meanings of Excalibur – General History
King Arthur's Justice - Tennessee Bar Association
The Lady of the Lake | The Story Museum
King Arthur - Wikipedia Entry
Historicity of King Arthur - Wikipedia Entry
King Arthur Shaping National Identity & Archaeology (UMaine)
Historical Evidence for King Arthur? - History Skills
Sword in Stone & Lady of Lake as Blacksmithery/Nanotech (Interconnected Blog)
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Sacred Waters & Weapon Deposition (T M Rowe Blog)
Origins of Excalibur & Medieval Funerals (Strange History Blog)
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Legendary Swords: 10 Mythical Blades From Mythology
Legendary Swords: 8 Famous Blades From Mythology | TheCollector
List of works based on Arthurian legends - Wikipedia
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