Superhirne im Labor: Wie ADHS und Autismus die Wissenschaft revolutionieren.
- Benjamin Metzig
- 10. Mai
- 8 Min. Lesezeit

Das Thema Neurodiversität im Labor, insbesondere der neue Blick auf ADHS und Autismus, ist einfach unglaublich spannend und ein echter Augenöffner. Es ist, als würden wir gerade erst anfangen, die unglaubliche Vielfalt des menschlichen Geistes wirklich zu verstehen und wertzuschätzen. Komm mit auf eine Reise, die alte Denkmuster aufbricht und zeigt, wie wichtig jede einzelne Facette des Denkens für den wissenschaftlichen Fortschritt sein kann!
Stell dir vor, das menschliche Gehirn ist kein standardisiertes Produkt, sondern ein unendlich vielfältiges Ökosystem. Genau das ist der Kern der Neurodiversität: die Erkenntnis, dass es unzählige Arten gibt, wie unser Gehirn Informationen verarbeitet, die Welt wahrnimmt und Probleme löst. Und keine davon ist per se „richtiger“ oder „besser“ als eine andere. Diese Perspektive ist revolutionär, denn sie fordert uns auf, von einem reinen Defizitdenken abzurücken, wenn wir über neurologische Unterschiede wie ADHS oder Autismus sprechen. Stattdessen rückt sie die einzigartigen Stärken und Potenziale in den Vordergrund, die oft übersehen wurden. Es ist ein Aufruf, das Spektrum menschlicher Kognition in seiner ganzen Breite zu feiern, anstatt krampfhaft nach einer vermeintlichen „Norm“ zu suchen. Wenn du tiefer in solche revolutionären Denkansätze eintauchen möchtest, die unsere Welt verändern, dann melde dich doch für unseren monatlichen Newsletter an (das Formular findest du oben auf jeder Seite!). Es gibt so viel mehr zu entdecken!

Es ist dabei wichtig, ganz klar zwischen „Neurodiversität“ und „Neurodivergenz“ zu unterscheiden. Neurodiversität beschreibt diese wunderbare, natürliche Bandbreite an neurokognitiven Funktionen, die wir in der gesamten Bevölkerung finden – sie ist also ein Merkmal unserer Gesellschaft als Ganzes. Neurodivergenz hingegen bezieht sich auf dich oder mich, auf Individuen, deren Denk- und Verarbeitungsweisen von dem abweichen, was gesellschaftlich oft als „typisch“ oder „normal“ angesehen wird. Diese Unterscheidung ist so wichtig, weil sie verhindert, dass Neurodiversität selbst als etwas missverstanden wird, das diagnostiziert werden müsste. Früher lag der Fokus hauptsächlich auf Autismus, aber heute wissen wir, dass das Spektrum viel breiter ist und auch ADHS, Lernbesonderheiten wie Legasthenie oder Dyskalkulie, Zwangsstörungen und viele andere neurologische Variationen umfasst. Diese Erkenntnis verändert nicht nur unseren Blick auf einzelne Menschen, sondern hat das Potenzial, ganze Forschungsfelder umzukrempeln.
Das Neurodiversitätsparadigma, maßgeblich geprägt von der australischen Soziologin Judy Singer, die selbst dem Autismus-Spektrum angehört, ist weit mehr als nur eine neue Terminologie. Es ist eine soziale Gerechtigkeitsbewegung, die die traditionelle medizinische Sichtweise herausfordert. Dieses Modell hat neurologische Unterschiede oft als reine Defizite oder Störungen pathologisiert, die es zu „korrigieren“ oder gar zu „heilen“ gilt. Die Neurodiversitätsbewegung hingegen argumentiert, dass viele der Schwierigkeiten, mit denen neurodivergente Menschen konfrontiert sind, nicht primär in ihnen selbst liegen, sondern in gesellschaftlichen Strukturen und Umgebungen, die nicht auf ihre Bedürfnisse und Denkweisen ausgerichtet sind. Stell dir vor, wie befreiend dieser Gedanke ist! Es geht nicht darum, den Menschen zu verändern, sondern die Welt inklusiver zu gestalten.
Wenn wir ADHS betrachten, sehen wir eine faszinierende Entwicklung im wissenschaftlichen Verständnis. Lange Zeit wurde es primär als Aufmerksamkeitsdefizit und Hyperaktivitätsstörung gesehen. Die historische Entwicklung der Diagnosekriterien, wie in der folgenden Tabelle dargestellt, spiegelt diesen defizitorientierten Fokus wider, aber auch ein sich langsam wandelndes Verständnis:
Ära/DSM Version | Schlüsselterminologie | Primärer Fokus |
Vor DSM-II/ Frühes 20. Jh. | "Moralischer Defekt", MBD | Unkontrolliertes Verhalten, minimale neurologische Dysfunktion |
DSM-II (1968) | Hyperkinetische Reaktion des Kindesalters | Übermäßige motorische Aktivität |
DSM-III (1980) | Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), mit/ohne Hyperaktivität | Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität |
DSM-III-R (1987) | Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) | Kombinierte Symptomliste, undifferenzierte ADHS |
DSM-IV (1994) | ADHS (vorw. unaufmerksamer Typ, vorw. hyperaktiv-impulsiver Typ, kombinierter Typ) | Drei Subtypen basierend auf Symptomprävalenz |
DSM-5 (2013) | ADHS (Präsentationen analog zu DSM-IV Subtypen) | Spezifizierer für Präsentationen, Schweregrad, Remissionsstatus; Fokus auf exekutive Dysfunktionen |
Quellen: Basierend auf Informationen aus verschiedenen wissenschaftlichen Publikationen zur Geschichte und Diagnose von ADHS.
Doch was, wenn das "Defizit" gar kein echtes Defizit ist, sondern eine andere Art der Aufmerksamkeit? Das Konzept der "interessenbasierten Aufmerksamkeit" oder "variablen Aufmerksamkeit" bei ADHS ist hier bahnbrechend. Es legt nahe, dass Menschen mit ADHS sich durchaus intensiv konzentrieren können – wenn das Thema sie fesselt. Dann kommt oft der berühmte Hyperfokus ins Spiel, eine Fähigkeit zur extremen Konzentration, die zu erstaunlicher Produktivität und Kreativität führen kann. Viele Menschen mit ADHS zeigen zudem ein hohes Maß an divergentem Denken, also der Fähigkeit, eine Vielzahl von Lösungen für ein Problem zu finden und "querzudenken". Das sind doch fantastische Eigenschaften, gerade in der Wissenschaft, wo es oft darum geht, neue Wege zu beschreiten!
Auch das Verständnis von Autismus hat eine tiefgreifende Wandlung erfahren. Von frühen Beschreibungen, die Autismus teils in die Nähe von Schizophrenie rückten, über die inzwischen völlig diskreditierte und schädliche "Kühlschrankmutter"-Theorie, die mangelnde mütterliche Wärme verantwortlich machte, bis hin zur heutigen Anerkennung als neurologische Entwicklungsbesonderheit war es ein langer Weg. Die Entwicklung der diagnostischen Kriterien zeigt diesen Wandel:
Ära/DSM/ICD Version | Schlüsselterminologie | Dominante ätiologische Theorien/Perspektiven |
Frühes 20. Jh. | Autismus (Bleuler, als Symptom der Schizophrenie) | Teil der Schizophrenie |
1940er | Frühkindlicher Autismus (Kanner), Autistische Psychopathie (Asperger) | Angeborene affektive Kontaktstörung (Kanner); spezifische Persönlichkeitsmerkmale (Asperger) |
1950er–1960er | Kindliche Schizophrenie, Autismus | Psychogen (z.B. „Kühlschrankmutter“-Theorie) |
DSM-II (1968) | Schizophrenie, kindlicher Typ | Primär psychotische Störung |
ICD-9 (1978) | Infantiler Autismus | Anerkennung als eigenständige Entwicklungsstörung |
DSM-III (1980) | Infantiler Autismus, Tiefgreifende Entwicklungsstörung im Kindesalter | Neurobiologische Entwicklungsstörung |
DSM-III-R (1987) | Autistische Störung | Erweiterte Kriterien, Fokus auf Verhaltensbeobachtungen |
DSM-IV (1994), ICD-10 (1992) | Autistische Störung, Asperger-Störung, PDD-NOS | Einführung des Spektrumgedankens mit unterschiedlichen Diagnosen |
DSM-5 (2013) | Autismus-Spektrum-Störung (ASS) | Zusammenfassung zu einer einzigen Spektrumsdiagnose, Fokus auf soziale Kommunikation und repetitive Verhaltensweisen |
Quellen: Zusammengestellt aus verschiedenen wissenschaftlichen Quellen zur Geschichte und Diagnose von Autismus.
Das Neurodiversitätsparadigma ermutigt uns, auch hier über die Herausforderungen hinauszublicken und die beeindruckenden Stärken zu erkennen, die oft mit Autismus einhergehen. Dazu gehört eine oft außergewöhnliche Fähigkeit zur Mustererkennung, eine bemerkenswerte Detailorientierung (manchmal als "Local Processing Bias" bezeichnet) und ein stark ausgeprägtes logisches und systematisches Denken. Menschen im Autismus-Spektrum neigen dazu, die Welt in Systemen zu verstehen und zu analysieren, was als "Systematisieren" bekannt ist. Intensive Spezialinteressen, oft als "Monotropismus" beschrieben, können zu einem unglaublich tiefen Expertenwissen in bestimmten Bereichen führen. Stell dir vor, welch ein Gewinn diese Fähigkeiten für komplexe wissenschaftliche Fragestellungen sein können!
Wenn wir die kognitiven Stärken von ADHS und Autismus vergleichen, sehen wir unterschiedliche, aber gleichermaßen wertvolle Profile:
Kognitive Stärke | ADHS | Autismus |
Aufmerksamkeitsstil | Hyperfokus/Hyperfixierung auf interessante Aufgaben, Variable Aufmerksamkeit | Intensive Interessen/Monotropismus, Detailorientierung |
Denkstil | Divergentes Denken, "Out-of-the-box"-Denken, Nicht-lineares Denken | Logisches & systematisches Denken (Systematisieren), Visuelles Denken, Assoziatives Denken |
Kreativität & Innovation | Hohe Kreativität, innovative Problemlösung | Innovative Lösungen durch einzigartige Perspektiven und Detailanalyse |
Problemlösung | Schnelles Denken, Anpassungsfähigkeit, Motivation für komplexe Herausforderungen | Methodischer Ansatz, Identifizierung von Inkonsistenzen, Analyse komplexer Systeme |
Mustererkennung | Fähigkeit, Verbindungen zwischen ungleichen Ideen herzustellen | Überlegene Mustererkennung (visuell, auditiv, etc.) |
Energie & Ausdauer | Hohe Energielevel, Enthusiasmus | Ausdauer bei Spezialinteressen, hohe Genauigkeit bei repetitiven Aufgaben im Interessensgebiet |
Quellen: Basierend auf einer Synthese aktueller Forschung zu kognitiven Profilen bei ADHS und Autismus.
Dieser Wandel im Denken hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Wissenschaft selbst. Forschungsmethoden entwickeln sich weiter, weg von reinen Heilungsansätzen hin zu Studien, die Lebensqualität, Unterstützung und die Nutzung von Stärken in den Mittelpunkt stellen. Partizipative Forschungsmodelle, bei denen neurodivergente Menschen als Ko-Forschende aktiv an allen Phasen des Forschungsprozesses beteiligt sind, gewinnen an Bedeutung. Das ist ein enorm wichtiger Schritt, denn wer könnte bessere Einblicke geben als diejenigen, die es selbst erleben? Auch die Sprache in der Forschung verändert sich, weg von einer defizitbasierten Terminologie hin zu neutraleren und respektvolleren Begriffen. Es ist ein langsamer Prozess, und diagnostische Manuale wie das DSM oder ICD sind naturgemäß noch stark auf die Beschreibung von Defiziten ausgerichtet, um den Zugang zu Unterstützungssystemen zu ermöglichen. Doch das Bewusstsein wächst, und die Integration von Ich-Erzählungen und gelebter Erfahrung in den wissenschaftlichen Diskurs wird immer wichtiger, um ein umfassendes Bild zu erhalten. Was denkst du darüber? Siehst du diese Stärken auch in deinem Umfeld oder bei dir selbst? Teile deine Gedanken gerne in den Kommentaren – ich bin gespannt auf deine Perspektive!

Doch wie sieht die Realität für neurodivergente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Hochschulen und Laboren aus? Leider oft noch herausfordernd. Starre Arbeitszeitmodelle, reizüberflutete Umgebungen, unstrukturierte Meetings, unbewusste Vorurteile und ein Mangel an Verständnis können erhebliche Barrieren darstellen. Das sogenannte "Masking", also das ständige Anpassen an neurotypische Erwartungen, kostet enorm viel Energie und kann zu psychischen Belastungen führen. Spezifisch für autistische Forschende können soziale Interaktionen, das Navigieren im "versteckten Curriculum" der akademischen Welt (ungeschriebene Regeln und soziale Dynamiken) und sensorische Überlastung Hürden sein. Wissenschaftler mit ADHS kämpfen möglicherweise mit exekutiven Funktionen in unstrukturierten Forschungsumgebungen oder der Aufrechterhaltung des Fokus bei repetitiven Aufgaben. Doch gerade hier liegt ein riesiges, oft ungenutztes Potenzial! Die einzigartigen Denkweisen, die Kreativität, der Hyperfokus, die Detailorientierung und das systematische Denken sind genau die Fähigkeiten, die wissenschaftliche Entdeckungen vorantreiben können. Ein Team, das diese unterschiedlichen Denkstile bewusst zusammenbringt, kann eine Innovationskraft entwickeln, die homogene Gruppen oft nicht erreichen.
Um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, brauchen wir eine Transformation hin zu wirklich inklusiven wissenschaftlichen Umgebungen. Das beginnt bei der Gestaltung von Laboren und Arbeitsplätzen, die sensorische Empfindlichkeiten berücksichtigen – denk an anpassbare Beleuchtung, Lärmreduktion oder ruhige Rückzugsorte. Klare Kommunikation, flexible Arbeitsmodelle und assistive Technologien können ebenfalls einen großen Unterschied machen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über wichtige Anpassungen:
Kategorie | Spezifische Anpassung/Praxis | Primär profitierender Neurotyp | Begründung/Nutzen |
Sensorische Umgebung | Anpassbare Beleuchtung, Lärmreduzierung (Kopfhörer, ruhige Zonen), Temperaturkontrolle | ASS, ADHS, SPD | Reduziert sensorische Überlastung, verbessert Konzentration und Wohlbefinden |
Kommunikation | Klare, direkte Sprache; multiple Formate (schriftlich, mündlich, visuell); Vermeidung von Jargon | ASS, ADHS, Legasthenie | Verbessert Verständnis, reduziert Missverständnisse, berücksichtigt Verarbeitungsstile |
Arbeitsstruktur | Vorhersehbare Routinen, klare Erwartungen, strukturierte Aufgaben, flexible Arbeitszeiten/Orte | ASS, ADHS | Reduziert Angst, unterstützt exekutive Funktionen, ermöglicht optimale Leistungszeiten |
Aufgaben-management | Aufteilung großer Aufgaben, visuelle Hilfsmittel (Checklisten), assistive Technologie | ADHS, ASS, Dyskalkulie | Verbessert Organisation, Fokus und Aufgabenbewältigung; reduziert Überforderung |
Soziale Interaktion | Definierte Rollen bei Gruppenarbeit, optionale Teilnahme an sozialen Events, Mentoring | ASS | Reduziert sozialen Stress, fördert sinnvolle Beteiligung, unterstützt Beziehungen |
Physische Umgebung | Aufgeräumte Arbeitsplätze, breite Gänge, ergonomische Möbel, sichere Materialien | ADHS, Dyspraxie, ASS | Minimiert Ablenkungen, erhöht Sicherheit und Komfort, unterstützt motorische Bedürfnisse |
Quellen: Synthese aus Empfehlungen verschiedener Organisationen und Studien zur Inklusion am Arbeitsplatz.
Effektive Zusammenarbeit in neurodiversen Teams erfordert eine offene Kommunikationskultur und Mentoring-Programme, die auf die individuellen Bedürfnisse eingehen. Institutionelle Unterstützung durch flexible Vereinbarungen, klare Richtlinien für Anpassungen und Sensibilisierungsschulungen für alle Mitarbeitenden sind unerlässlich, um einen echten systemischen Wandel herbeizuführen. Es gibt bereits großartige Netzwerke und Initiativen, wie das Stanford Neurodiversity Project oder Neurodiversity in STEM, die hier Pionierarbeit leisten und zeigen, was möglich ist.
Das Umdenken bei ADHS und Autismus, weg von einer reinen Defizitbetrachtung hin zur Anerkennung als natürliche Variationen mit einzigartigen Stärken, ist mehr als nur ein wissenschaftlicher Diskurs – es ist ein fundamentaler Schritt hin zu einer gerechteren und innovativeren Zukunft. Wenn wir es schaffen, das gesamte Spektrum menschlichen Intellekts in der Wissenschaft willkommen zu heißen und zu fördern, werden wir nicht nur reichhaltigere Forschungsfragen stellen und kreativere Lösungen finden, sondern auch wissenschaftliche Durchbrüche erzielen, die wir uns heute vielleicht noch gar nicht vorstellen können. Das Labor der Zukunft ist ein Ort, an dem jede Denkweise zählt und gedeihen kann. Lasst uns diese wichtige Diskussion fortsetzen! Folgt uns auf Instagram und Facebook, um Teil unserer Community zu werden und keine spannenden Inhalte mehr zu verpassen:
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Verwendete Quellen:
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What Is Neurodiversity? - Child Mind Institute - https://childmind.org/article/what-is-neurodiversity/
(PDF) When I say … neurodiversity paradigm - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/385950072_When_I_say_neurodiversity_paradigm
Shifting Paradigms | Voices in Bioethics - Columbia Library Journals - https://journals.library.columbia.edu/index.php/bioethics/article/view/12503
Antecedents of ADHD: A historical account of diagnostic concepts - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/50833150_Antecedents_of_ADHD_A_historical_account_of_diagnostic_concepts
ADHD and Evolution: Did ADHD Help Keep Humans Alive? - Healthline - https://www.healthline.com/health/adhd/evolution
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Evolution and ADHD | Columbia University Department of Psychiatry - https://www.columbiapsychiatry.org/research/research-areas/child-and-adolescent-psychiatry/sultan-lab-mental-health-informatics/research-areas/evolutionary-psychiatry/evolution-and-adhd
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Are Autistic People Better At Logical Thinking - Yellow Bus ABA - https://www.yellowbusaba.com/post/are-autistic-people-better-at-logical-thinking
Understanding ASD: Autistic Thinking Examples - Behavioral Intervention For Autism - https://behavioralinterventionforautism.com/blog/understanding-asd-autistic-thinking-examples/
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Participatory translational science of neurodivergence: model for attention-deficit/hyperactivity disorder and autism research | The British Journal of Psychiatry - Cambridge University Press - https://www.cambridge.org/core/journals/the-british-journal-of-psychiatry/article/participatory-translational-science-of-neurodivergence-model-for-attentiondeficithyperactivity-disorder-and-autism-research/9ADA154B09817F10BB55A9115B391F1D
About MINDS, Queen Mary's new Neurodiversity in Science network ... - Equalities EECS QMUL - https://equalities.eecs.qmul.ac.uk/2025/03/24/about-minds-queen-marys-new-neurodiversity-in-science-network/
ADHD and ASD are Normal Biological Variations as part of Human Evolution and are not “Disorders” - PMC - https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11745029/
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