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Voynich-Manuskript Analyse: Fakten, Mythen & neue Spuren

Titelbild auf gealtertem Pergamenthintergrund mit grünlich-blauer Rosette und floralen sowie astrologischen Ornamenten. Darüber liegt in großen Serif-Lettern der Text „Das geheimnisvollste Manuskript der Welt – Voynich-Manuskript: Fakten, Mythen & neue Spuren“. Die Komposition erinnert an mittelalterliche Miniaturen und weckt sofort das Gefühl eines alten, magischen Buches.

Das Voynich-Manuskript ist wie ein Sudoku, bei dem die Hälfte der Kästchen fehlt – und trotzdem scheint jemand es mit sicherer Hand ausgefüllt zu haben. Ein Buch aus echtem Kalbspergament, geschrieben in flüssiger, selbstbewusster Schrift – und vollständig unlesbar. Was steckt hinter diesem Paradox? In diesem ausführlichen Deep-Dive ordne ich den Stand der Forschung: was sicher belegt ist, wo seriöse Streitlinien verlaufen und welche neuen Funde die Diskussion gerade anheizen.


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Was wir sicher wissen: Datierung, Material, Herstellung


Beginnen wir mit dem, worauf sich (fast) alle einigen können. Radiokarbonmessungen an mehreren Pergamentproben datieren das Manuskript mit 95 % Sicherheit in die Zeit zwischen 1404 und 1438. Das ist der Ankerpunkt, an dem alle Hypothesen andocken müssen. Pigment- und Tintenanalysen (u. a. Eisengallustinte, Azurit, roter Ocker) passen perfekt in diese Epoche und zeigen nichts, was auf eine moderne Fälschung schließen ließe. Selbst unter dem Mikroskop wirken Text und Zeichnungsumrisse wie aus einem Guss – sie sind also sehr wahrscheinlich zeitgleich entstanden.


Kodikologisch betrachtet misst der Band rund 23 × 16 cm, besteht heute aus etwa 240 Blättern Kalbspergament und war ursprünglich noch umfangreicher. Mehrere große Ausklappseiten – besonders in den astronomisch-kosmologischen Partien – sind für die Zeit ungewöhnlich und deuten auf einen anspruchsvollen Produktionsprozess. Eine Proteinanalyse weist auf die Häute von mindestens 14–15 Kälbern hin. Das Pergament ist durchschnittlicher Qualität, mit sorgfältig präparierten Fehlstellen. Der heutige Ziegenledereinband ist nachträglich; Spuren deuten auf einst hölzerne Deckel.


Paläographisch sind bis zu fünf Schreiberhände erkennbar. Die Schrift fließt souverän von links nach rechts – doch es fehlen fast vollständig Korrekturen oder Streichungen. Für ein Originalwerk des 15. Jahrhunderts ist das bemerkenswert und nährt den Verdacht, dass hier von einer Vorlage abgeschrieben oder nach einem festgelegten Verfahren produziert wurde. Aus alledem ergibt sich: Das Voynich-Manuskript ist ein echtes, aufwendig hergestelltes Artefakt des frühen 15. Jahrhunderts – kein moderner Scherz.


Eine Reise durch die Seiten: Bilder, die leiten – und irreführen


Ohne lesbaren Text bleiben die Illustrationen unser Kompass. Konventionell teilt man den Inhalt in sechs Abschnitte: einen großen botanischen Teil mit überwiegend nicht identifizierbaren Pflanzen; astronomisch-astrologische Diagramme mit Rosetten und Tierkreiszeichen; rätselhafte Bade- bzw. „balneologische“ Szenen voller nackter Frauen in Becken und Röhrensystemen; kosmologische Ausklappseiten (darunter die berühmte „Rosetten“-Megatafel); einen pharmazeutischen Part mit Gefäßen und Pflanzenteilen; sowie einen letzten Abschnitt mit fortlaufendem Text und sternförmigen Marginalmarken, die wie Rezept-Marker wirken.


Das Paradoxe: Die Bilder geben uns Kategorien – „Kräuterbuch“, „Astrologie“, „Pharmazeutik“ – und untergraben sie zugleich. Die Pflanzen sind Mischwesen, die Sternkarten passen auf kein bekanntes System, die balneologischen Installationen kennen keine exakten Parallelen. Was, wenn die Bilder selbst Teil der Verschlüsselung sind? Oder symbolische Wegweiser in eine Denk- oder Geheimsprache? Jede ernsthafte Theorie muss erklären, warum die Illustrationen bekannte Wissenswelten andeuten – und ihnen gleichzeitig widersprechen.


Wer hielt es in den Händen? Von Prag nach New Haven


Die belegte Reise des Manuskripts beginnt im Umfeld von Rudolf II. in Prag – dem Habsburger Kaiser, dessen Hof um 1600 ein Magnet für Alchemisten, Künstler und Kryptographen war. Ein Brief von 1665/66 berichtet, Rudolf habe den Band für die enorme Summe von 600 Golddukaten erworben. Eine unter UV sichtbare Signatur verknüpft ihn mit Rudolfs Hofapotheker Jakub Horčický (de Tepenec). Später taucht das Buch beim Alchemisten Georg Baresch auf, der Proben an den Jesuiten Athanasius Kircher nach Rom schickt – damit beginnt die dokumentierte Forschungsgeschichte.


Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert verschwindet der Codex in den Beständen des Collegio Romano; nach politischen Umbrüchen landet er in der Villa Mondragone. 1912 erwirbt der Antiquar Wilfrid M. Voynich den Band, macht ihn weltberühmt – und gibt ihm seinen heutigen Namen. 1969 schenkt der Buchhändler Hans P. Kraus das Manuskript der Beinecke Library der Yale University, wo es heute als MS 408 liegt und hochauflösend digitalisiert ist.


Diese Provenienz erzählt mehr als nur Besitzerwechsel. Sie verortet das Werk in einem Milieu, das von „geheimem Wissen“, Universalsprachen und Chiffren fasziniert war. Kurz: Das Manuskript war für ein Publikum gemacht, das Rätsel liebte – und bereit war, für die Verheißung verborgener Erkenntnis tief in die Tasche zu greifen.


Voynichese unter der Lupe: Sprache, Code – oder System ohne Bedeutung?


„Voynichese“ wirkt auf den ersten Blick sprachähnlich: Es gibt etwa 20–30 wiederkehrende Zeichen, Wörter mit Leerzeichen, Absätze, Positionspräferenzen einzelner Glyphen (einige fast nur am Wortanfang, andere am Ende). Statistisch folgt die Wortfrequenz dem Zipfschen Gesetz, und die Wortentropie liegt in der Größenordnung bekannter Sprachen. Das sind starke Indizien gegen reinen Zufall.


Doch dann kippt das Bild. Die bedingte Entropie auf Zeichenebene ist ungewöhnlich niedrig – nach ein, zwei Zeichen ist das nächste zu gut vorhersagbar. Wörter werden auffällig oft wiederholt („doppelt, dreifach“), unterscheiden sich nebeneinander nur um einen Buchstaben, haben seltsam enge Längenlimits (häufig 3–10 Zeichen), und manche Kombinationen kommen nie vor. Das sieht nach strengen Produktionsregeln aus – aber nicht nach einer uns bekannten natürlichen Sprache.


Damit stehen wir an einer methodischen Weggabelung: Liefert eine verborgene Sprache die „Makro-Signatur“ (Zipf), während eine Kodierung die „Mikro-Starre“ erzeugt? Oder ahmt ein algorithmischer Prozess Sprachstatistik oberflächlich nach und hinterlässt im Kleinen die unnatürlichen Muster? Genau hier entscheidet sich, ob wir in einer Kryptographie-, Linguistik- oder Skepsis-Spur weitersuchen.


Die großen Erklärungen im Check: Chiffre, Sprache, Fälschung


1) Chiffre-Hypothese:Naheliegend ist, dass ein normaler Text (Latein? Italienisch?) verschlüsselt wurde. Einfache Substitutionen scheiden wegen der Frequenzen aus; sehr komplexe polyalphabetische Systeme würden die Statistik zu sehr glätten. William F. Friedman – legendärer Codeknacker – arbeitete Jahrzehnte daran und kam vom klassischen „Code“ ab: Für ihn deutete alles eher auf eine künstlich konstruierte Sprache hin, nicht auf eine verschlüsselte natürliche.


2) Sprach-Hypothese:Variante A: eine verlorene natürliche Sprache oder ein isolierter Dialekt – von hebraistischen bis türkischen bis romanischen Vorschlägen war vieles in der Debatte. Das Problem: Übersetzungsversuche bleiben anekdotisch und nicht reproduzierbar.Variante B: eine Conlang des 15. Jahrhunderts – eine bewusst entworfene, vielleicht philosophische oder mnemotechnische Sprache. Das würde die Zipf-Signatur erklären und zugleich die strengen Konstruktionsregeln. Der Haken: Ohne „Rosetta-Schlüssel“ ist so etwas praktisch unknackbar.


3) Fälschungs-Hypothese:Vielleicht ist es ein hochartifizieller Hoax, der „Wissenschaftlichkeit“ simuliert. Gordon Ruggs Cardan-Gitter-Ansatz zeigt, wie man mit Schablonen pseudo-sprachlichen Text generieren könnte – allerdings passt das Datumsproblem nicht (die Methode ist später). Statistiker fanden Muster, die zu mechanischer Erzeugung passen würden. Gegen die Hoax-These sprechen die enormen Kosten (Pergament von vielen Kälbern, Farbpigmente, monatelange Arbeit mehrerer Schreiber) und die über Jahrhunderte nachvollziehbare Bedeutung, die dem Buch zugemessen wurde. Für einen bloßen Streich wäre das unverhältnismäßig.


Und die Bilder? In jeder Hypothese lassen sie sich deuten – als Teil der Chiffre, als symbolische Fachikonographie (z. B. Alchemie, Frauenheilkunde) oder als Blendwerk. Eine frische Spur deutet den berühmten „Rosetten“-Faltplan als Diagramm von Koitus und Empfängnis und liest das Ganze als kodierte Gynäkologie – eingebettet in die frühneuzeitliche Kultur der Selbstzensur. Ob das trägt, entscheidet sich an der Reproduzierbarkeit der Lesarten jenseits einzelner Seiten.


KI vs. Archiv: Wie nähern wir uns der Lösung?


Natürlich hat auch die Künstliche Intelligenz ihre Zähne daran versucht. Systeme, die „Voynichese“ mit Sprachmodellen matchen, lieferten headline-taugliche Ergebnisse (etwa „kodiertes Hebräisch“). Methodisch gibt es aber Probleme: zu kleiner Korpus, starke Vorannahmen (z. B. anagrammatische Chiffre), Validierung mit Tools wie Google Translate – kurz: plausibel klingend, aber empirisch nicht belastbar.


Parallel dazu liefert die „old school“-Forschung echte Fortschritte: multispektrale Bildgebung macht verblasste Randnotizen sichtbar; auf der ersten Seite tauchten jüngst nachweisliche Chiffriertabellen auf – frühe Entzifferungsversuche eines 17.-Jahrhundert-Besitzers. Archivrecherchen verankern den Kauf am Hof Rudolfs II. in harten Finanzdaten. Und materialkundliche Untersuchungen verdichten das Profil des Artefakts. Es ist die Summe kleiner, sauber belegter Puzzleteile, die das Bild schärft.


Vielleicht liegt der Schlüssel darin, beides zu verbinden: eine Voynich-Manuskript Analyse, die historische Kontexte, paläographische Feinheiten und chemische Befunde ernst nimmt – und erst dann maschinelle Modelle gezielt auf klar formulierte, überprüfbare Fragen ansetzt (z. B. Segmentierungsregeln, Positionspräferenzen, Verteilung der „Currier“-Dialekte). KI ist kein Orakel, sondern ein Messinstrument. Die Hypothesen müssen wir Menschen liefern.


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Offene Fronten: Was wir (noch) nicht wissen

Erstens: die Natur des Textes. Es gibt weiterhin keinen Konsens, ob wir es mit Chiffre, Conlang oder Hoax zu tun haben. Jede Seite kann starke Evidenzen anführen – und muss schwache Stellen einräumen.


Zweitens: die Rolle der Bilder. Sind sie bloß dekorativ? Didaktisch-symbolisch? Teil eines Verschlüsselungsverfahrens? Ihre Doppelbödigkeit macht sie zu Hinweisen und Irreführungen zugleich.


Drittens: Ursprung und Team. Norditalien/Alpenraum gilt als wahrscheinlich, doch die Werkstatt bleibt anonym. Bis zu fünf Schreiberhände deuten auf Kollaboration. Waren das Schreiber eines Skriptoriums? Ein Gelehrtenzirkel? Eine Apotheke mit Ambitionen?


Viertens: die „Currier-Sprachen“. Mindestens zwei statistisch unterscheidbare Register durchziehen den Band. Entsprechen sie Themen, Schreiberhänden, Entstehungsphasen – oder einem bewussten Moduswechsel (z. B. anderes Rezeptions-/Kodierungsverfahren)? Hier könnten gezielte, reproduzierbare Tests echte Fortschritte bringen.


Ein elegantes Rätsel – und warum das gut ist


Das Voynich-Manuskript ist weniger ein Schloss, das auf den „einen“ Schlüssel wartet, als ein Spiegel: Jede Epoche erkennt ihre Lieblingsideen darin – die Renaissance ihre Alchemie, das 20. Jahrhundert seine Kryptologie, wir heute unsere KI. Sein Wert liegt nicht nur in einer möglichen „Entschlüsselung“, sondern in der intellektuellen Übung, die es uns abverlangt: sauber zwischen gesichertem Wissen und Spekulation zu trennen, Methoden kritisch zu prüfen, Interdisziplinarität ernst zu nehmen.


Vielleicht ist das nachhaltigste „Geheimnis“ dieses Buchs, wie sehr es unseren Wissensdurst kitzelt – und wie produktiv es Forschung antreibt, ohne sich aufzugeben. Ein elegantes Rätsel eben.


Wenn dir dieser Deep-Dive gefallen hat, freue ich mich über ein Like – und noch mehr über deine Perspektive in den Kommentaren: Ist es für dich eher Code, Conlang oder Kunst-Hoax?


Eine Voynich-Manuskript Analyse fortsetzen?


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Quellen:


  1. Beinecke Library: Voynich Manuscript – Highlights – https://beinecke.library.yale.edu/collections/highlights/voynich-manuscript

  2. Yale News: Deciphering a mysterious manuscript – https://news.yale.edu/2025/02/21/deciphering-mysterious-manuscript

  3. Britannica: Voynich manuscript – https://www.britannica.com/topic/Voynich-manuscript

  4. NSA (Monographie): The Voynich Manuscript: An Elegant Enigma – https://www.nsa.gov/portals/75/documents/about/cryptologic-heritage/historical-figures-publications/publications/misc/voynich_manuscript.pdf

  5. NSA Tech Journal (Hintergrund-PDF) – https://www.nsa.gov/portals/75/documents/news-features/declassified-documents/tech-journals/voynich-manuscript-mysterious.pdf

  6. René Zandbergen: History of the Voynich MS – https://www.voynich.nu/history.html

  7. René Zandbergen: Why the Voynich MS is not a modern fake – https://www.voynich.nu/extra/nofake.html

  8. René Zandbergen: From bigram entropy to word entropy – https://www.voynich.nu/extra/wordent.html

  9. The Art Newspaper (2024): Scans reveal early decoding attempt – https://www.theartnewspaper.com/2024/09/25/voynich-manuscript-scans-reveal-early-decoding-attempt

  10. The Art Newspaper (2025): Five things you didn’t know – https://www.theartnewspaper.com/2025/05/05/the-voynich-manuscript-revealed-five-things-you-probably-did-not-know-about-the-medieval-masterpiece

  11. CEUR-WS: Book Transactions of Emperor Rudolf II (Guzy) – https://ceur-ws.org/Vol-3313/paper16.pdf

  12. SRF Kultur: Niemand kann diesen 500 Jahre alten Code knacken – https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/gesellschaft-religion-niemand-kann-diesen-500-jahre-alten-code-knacken

  13. Spektrum: Sprache erkennen mit Mathematik (Zipf) – https://www.spektrum.de/kolumne/freistetters-formelwelt-sprache-erkennen-mit-mathematik/2024275

  14. Spiegel: Physiker hält mysteriöse Mittelalter-Schrift für Schabernack – https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/voynich-manuskript-physiker-haelt-mysterioese-mittelalter-schrift-fuer-schabernack-a-477633.html

  15. Undark Magazine: The Strange Quest to Crack the Voynich Code – https://undark.org/2020/02/12/decoding-bizarre-voynich-manuscript/

  16. Language Log: Once again the Voynich manuscript – https://languagelog.ldc.upenn.edu/nll/?p=63603

  17. Smithsonian: AI takes a crack at decoding – https://www.smithsonianmag.com/smart-news/artificial-intelligence-takes-crack-mysterious-voynich-manuscript-180967983/

  18. UAlberta: Using AI to uncover ancient mysteries – https://www.ualberta.ca/en/science/news/2018/january/ai-used-to-decipher-ancient-manuscript.html

  19. The Decoder: KI hilft bei Entschlüsselung – https://the-decoder.de/kuenstliche-intelligenz-hilft-bei-entschluesselung-des-voynich-manuskripts/

  20. Voynich.nu: What we may learn from the MS text entropy – https://www.voynich.nu/extra/sol_ent.html

  21. Voynich Portal (Entropy blog) – https://voynichportal.com/tag/voynich-manuscript-entropy/

  22. The Art Newspaper (2022): Mysteries endure – https://www.theartnewspaper.com/2022/08/25/voynich-manuscript-mystery-explainer

  23. Virtuelles Museum DH Trier: Voynich – https://dhmuseum.uni-trier.de/node/171

  24. Virtuelles Museum DH Trier: Forschungsansätze – https://dhmuseum.uni-trier.de/node/173

  25. Pre-1600 Manuscripts: Beinecke MS 408 – https://pre1600ms.beinecke.library.yale.edu/docs/pre1600.ms408.HTM

  26. Wilfrid Voynich – Linda Hall Library – https://www.lindahall.org/about/news/scientist-of-the-day/wilfrid-voynich/

  27. The Art Newspaper (2023): Unknown history revealed – https://www.theartnewspaper.com/2023/01/13/unknown-history-of-600-year-old-coded-voynich-manuscript-revealed-by-researcher

  28. Medieval Codes (Übersicht legitime Theorien) – http://www.medievalcodes.ca/2017/08/voynich-manuscript-theories.html

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