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Eisbär

Ein majestätischer, weißer Eisbär steht seitlich in einer weiten, schneebedeckten Landschaft. Im Vordergrund ist der Schnee leicht uneben mit einzelnen Halmen trockenen Grases, die herausragen. Der Bär blickt nach rechts aus dem Bild heraus, sein Kopf ist leicht erhoben und sein Maul ist geschlossen. Das dicke, weiße Fell des Bären ist detailliert sichtbar. Im Hintergrund erstreckt sich ein breiter, gestreifter Horizont in warmen Pastelltönen von Hellrosa über Orange bis hin zu einem blasseren Blau, das den Abendhimmel darstellt. Ganz hinten sind undeutliche, dunkle Silhouetten von Bergen oder Eisschollen zu erkennen.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass die Haut des Eisbären schwarz ist und seine Haare hohl sind, was ihnen hilft, Sonnenwärme zu absorbieren und gleichzeitig eine hervorragende Isolierung zu bieten, wodurch sein Fell weiß erscheint?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Ursus maritimus

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere
Familie: Bären (Ursidae)
Gattung: Ursus
Art: Eisbär (Ursus maritimus)

Verbreitung:

Arktische Regionen, Meereis, Küstengebiete

Gefährdung:

Gefährdet

Population:

Geschätzte 22.000-31.000 Individuen, tendenziell abnehmend

Schutzmaßnahmen:

Internationale Schutzabkommen, Einrichtung von Schutzgebieten, Forschung zur Bestandsentwicklung und Auswirkungen des Klimawandels, Bekämpfung von illegaler Jagd und Umweltverschmutzung.

Größe:

Kopf-Rumpf-Länge 1,8-2,6 m, Schulterhöhe bis zu 1,6 m

Gewicht:

Männchen 300-600 kg, Weibchen 150-250 kg


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weitere Infos
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Der Eisbär, oder Ursus maritimus, ist perfekt an das Leben in der Arktis angepasst. Sein dichtes, weißes Fell bietet hervorragende Tarnung im Schnee und auf dem Eis und isoliert hervorragend gegen die extreme Kälte. Darunter liegt eine dicke Speckschicht, die nicht nur der Isolierung dient, sondern auch als Energiereserve fungiert. Mit seinen großen, breiten Pfoten, die mit rauen Ballen und kurzen, kräftigen Krallen versehen sind, kann er sich sowohl auf Eis und Schnee fortbewegen als auch effizient schwimmen. Seine kleinen Ohren und der kurze Schwanz minimieren den Wärmeverlust. Seine Körpergröße und sein kräftiger Bau machen ihn zu einem der größten Landraubtiere der Welt.

Der Lebenszyklus des Eisbären ist eng an das Meereis gekoppelt. Die Paarungszeit findet typischerweise im Frühjahr statt, wobei die befruchteten Eier sich erst im Herbst einnisten (verzögerte Implantation). Die Geburt der meist zwei Jungtiere erfolgt in Schneehöhlen zwischen November und Januar. Die blinden und hilflosen Neugeborenen verbringen die ersten Monate in der schützenden Höhle, wo sie von der Mutter gesäugt werden. Nach etwa drei bis vier Monaten verlassen sie die Höhle und begleiten ihre Mutter für weitere zwei bis drei Jahre, um von ihr das Jagen und Überleben in der rauen Arktis zu lernen. Eisbären erreichen die Geschlechtsreife mit etwa vier bis fünf Jahren und haben eine Lebenserwartung von 15 bis 18 Jahren in freier Wildbahn.

Eisbären sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher, die weite Strecken im Wasser zurücklegen können. Ihr Geruchssinn ist legendär; sie können Robben aus mehreren Kilometern Entfernung oder unter einer dicken Eisschicht wittern. Sie sind Einzelgänger und verbringen den Großteil ihres Lebens auf dem Packeis, wo sie Robben jagen, ihre Hauptnahrungsquelle. Ihre Jagdstrategien reichen vom Auflauern an Atemlöchern bis zum Anschleichen an ruhende Robben. Der Klimawandel und der damit verbundene Rückgang des Meereises stellen jedoch eine erhebliche Bedrohung für ihre Lebensweise und ihre Fähigkeit dar, Nahrung zu finden.

Die Verbreitung der Eisbären ist zirkumpolar und erstreckt sich über die gesamte Arktis. Sie sind in fünf Ländern beheimatet: Kanada, Russland, Grönland (Dänemark), Norwegen und die Vereinigten Staaten (Alaska). Ihr bevorzugter Lebensraum ist das Packeis über den Kontinentalschelfen, wo das Eis relativ dünn ist und eine hohe Dichte an Robben vorkommt. Sie können aber auch entlang der Küsten und auf dem Festland angetroffen werden, insbesondere während der eisfreien Sommermonate, wenn sie gezwungen sind, an Land zu kommen.


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F.A.Q.
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Warum sind Eisbären vom Klimawandel so stark bedroht?

Eisbären sind hauptsächlich durch den Klimawandel bedroht, der zu einem raschen Rückgang ihres Hauptlebensraums, des Meereises, führt. Ohne das Meereis können sie Robben, ihre Hauptnahrung, nicht effizient jagen, da diese auf dem Eis ruhen. Dies führt zu Nahrungsmangel und geringerer Fortpflanzungsrate.

Zusätzlich leiden sie unter Umweltverschmutzung, insbesondere durch persistente organische Schadstoffe, die sich in ihrer Nahrungskette anreichern, sowie unter Störungen durch menschliche Aktivitäten wie Öl- und Gasexploration in der Arktis.

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Was fressen Eisbären hauptsächlich?

Die Hauptnahrung der Eisbären sind Robben, insbesondere Ringelrobben und Bartrobben, die sie auf dem Meereis jagen. Sie ernähren sich hauptsächlich vom Speck der Robben, der eine hohe Energiedichte besitzt. Gelegentlich fressen sie auch Walrosskadaver, Wale, Seevögel, Fische und in den Sommermonaten an Land auch Beeren oder Aas, obwohl pflanzliche Nahrung eine untergeordnete Rolle spielt.

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Wie lange kann ein Eisbär unter Wasser bleiben?

Eisbären können sehr gut schwimmen und auch tauchen. Unter Wasser können sie ihre Nasenlöcher schließen. Ein Eisbär kann in der Regel etwa 1 bis 2 Minuten unter Wasser bleiben, obwohl längere Tauchgänge von bis zu 3 Minuten beobachtet wurden, besonders wenn sie Robben jagen oder von einer Eisscholle zur nächsten schwimmen.


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