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Königskobra

Eine Königskobra mit gespreiztem Nackenschild richtet sich in einem üppig grünen Dschungel auf. Die Schlange hat braune Schuppen und eine gelbliche Unterseite mit dunklen Mustern. Im Hintergrund sind Bäume und Sträucher zu sehen, wobei Sonnenlicht durch das Blätterdach fällt und einen Bach im Schatten erhellt.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass die Königskobra die einzige Schlangenart der Welt ist, die ein richtiges Nest für ihre Eier baut und dieses aktiv bis zum Schlupf der Jungtiere bewacht?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Ophiophagus hannah

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Reptilien
Ordnung: Schuppenkriechtiere
Unterordnung: Schlangen
Familie: Giftnattern
Gattung: Ophiophagus
Art: Königskobra

Verbreitung:

Tropische Regenwälder, Mangroven, Buschland, oft in der Nähe von Gewässern in Süd- und Südostasien

Gefährdung:

Gefährdet (Vulnerable)

Population:

Abnehmend

Schutzmaßnahmen:

Habitatzerstörung bekämpfen, Bewusstsein schaffen, illegalen Handel unterbinden, Schutzgebiete einrichten.

Größe:

Bis zu 5,5 Meter Länge

Gewicht:

Bis zu 20 kg


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weitere Infos
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Die Königskobra (Ophiophagus hannah) ist die längste Giftschlange der Welt und kann eine beeindruckende Länge von bis zu 5,5 Metern erreichen, obwohl Exemplare über 4 Meter bereits selten sind. Ihr Körperbau ist schlank und muskulös, oft in Farbtönen von olivgrün, braun oder schwarz mit helleren Querbändern, die im Alter verblassen können. Eine Besonderheit ist ihre Fähigkeit, bei Bedrohung eine große Haube aufzustellen, indem sie ihre Nackenrippen spreizt, was sie noch imposanter erscheinen lässt. Ihr Kopf ist im Vergleich zum Körper relativ klein, mit großen Augen und einer markanten Schnauze.

Der Lebenszyklus der Königskobra ist bemerkenswert. Sie ist die einzige Schlange, die ein richtiges Nest für ihre Eier baut. Das Weibchen sammelt Laub und Äste zu einem Hügel, in dem es 20 bis 40 Eier ablegt. Sie bewacht das Nest aggressiv, bis die Jungtiere schlüpfen. Die Inkubationszeit beträgt etwa 60 bis 90 Tage. Die frisch geschlüpften Kobras sind bereits voll giftig und auf sich allein gestellt, was ihre Überlebenschancen von Anfang an fordert. Sie erreichen die Geschlechtsreife mit etwa fünf bis sechs Jahren.

Im Verhalten zeichnet sich die Königskobra durch ihre namensgebende Vorliebe für Schlangen als Beute aus; ihre wissenschaftliche Gattungsbezeichnung Ophiophagus bedeutet wörtlich „Schlangenfresser“. Sie ernährt sich hauptsächlich von anderen Schlangen, darunter auch Giftschlangen, kann aber auch Eidechsen oder kleine Nagetiere fressen. Trotz ihres furchterregenden Rufes sind Königskobras nicht von Natur aus aggressiv gegenüber Menschen. Sie bevorzugen es, zu fliehen, wenn sie gestört werden. Wenn sie jedoch in die Enge getrieben oder provoziert werden, können sie eine beeindruckende Verteidigungshaltung einnehmen, bei der sie den vorderen Teil ihres Körpers aufrichten und zischende Laute von sich geben, bevor sie zuschlagen. Ihr Biss ist extrem potent und kann eine große Menge Neurotoxin injizieren.

Die Verbreitung der Königskobra erstreckt sich über weite Teile Süd- und Südostasiens, von Indien und Nepal über Südasien bis nach Indonesien, die Philippinen und Teile Südchinas. Sie bewohnt primär tropische Regenwälder, aber auch Mangroven und landwirtschaftlich genutzte Gebiete, oft in der Nähe von Gewässern. Aufgrund von Lebensraumzerstörung und Bejagung sind ihre Bestände in vielen Gebieten rückläufig, was zu ihrem Schutzstatus beiträgt.


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F.A.Q.
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Warum wird die Königskobra so genannt?

Die Königskobra verdankt ihren Namen ihrer einzigartigen Ernährung: Sie frisst hauptsächlich andere Schlangen, darunter auch Giftschlangen. Ihr wissenschaftlicher Gattungsname Ophiophagus bedeutet übersetzt „Schlangenfresser“, was diesen Aspekt unterstreicht. Sie gilt gewissermaßen als die „Königin“ oder der „König“ unter den Schlangen, da sie andere Schlangen dominiert und jagt.

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Wie gefährlich ist der Biss einer Königskobra für den Menschen?

Der Biss einer Königskobra ist extrem gefährlich und kann tödlich sein. Ihr Gift ist ein starkes Neurotoxin, das das Nervensystem angreift und zu Lähmungen, Atemversagen und Herzstillstand führen kann. Zudem injiziert sie im Vergleich zu anderen Giftschlangen eine sehr große Menge an Gift pro Biss. Ohne sofortige medizinische Behandlung ist die Prognose oft schlecht, obwohl es mittlerweile effektive Antiseren gibt. Der größte Anteil der Bisse auf Menschen geschieht aus Versehen oder wenn die Schlange sich bedroht fühlt.

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Wo lebt die Königskobra?

Königskobras sind hauptsächlich in den tropischen und subtropischen Regionen Süd- und Südostasiens beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Indien und Nepal über Bangladesch, Bhutan, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Singapur, Indonesien (Sumatra, Java, Borneo, Sulawesi), Brunei und die Philippinen bis nach Südchina. Sie bevorzugen primär Wälder, insbesondere Regenwälder, aber auch Mangroovensümpfe und Buschland, oft in der Nähe von Gewässern.


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