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Meerschweinchen

Ein braun-weißes Meerschweinchen sitzt auf sattgrünem Gras in einer Nahaufnahme. Es hat einen weißen Kopf mit braunen Ohren und braunem Fell am Körper und blickt direkt nach vorne. Der Hintergrund ist unscharf und zeigt eine dunkelgrüne Wiese mit schwebenden Lichtpartikeln.


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Fun-Fact
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Wusstest du schon, dass Meerschweinchen Vitamin C nicht selbst produzieren können und es daher unbedingt über die Nahrung aufnehmen müssen, genau wie der Mensch?


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Zahlen, Daten, Fakten
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Wissenschaftlicher Name:

Cavia porcellus

Hierarchische Taxonomie:

Reich: Tiere
Stamm: Chordatiere
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Nagetiere
Familie: Meerschweinchen
Gattung: Echte Meerschweinchen
Art: Hausmeerschweinchen

Verbreitung:

Primär als Haustier weltweit verbreitet; die Wildformen stammen aus den Graslandschaften und Anden Südamerikas.

Gefährdung:

Nicht bewertet

Population:

Weltweit sehr häufig als Haustier gehalten; keine relevante Wildpopulation der domestizierten Form.

Schutzmaßnahmen:

Für die domestizierte Form gibt es keine spezifischen Artenschutzmaßnahmen. Der Fokus liegt auf Tierschutzgesetzen und verantwortungsvoller Haustierhaltung zur Sicherstellung des Tierwohls.

Größe:

ca. 20-30 cm Körperlänge

Gewicht:

ca. 800-1200 g


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weitere Infos
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Meerschweinchen sind kleine, gedrungene Nagetiere mit einem kräftigen Körperbau, kurzen Beinen und meist keinem sichtbaren Schwanz. Sie erreichen eine Körperlänge von 20 bis 30 Zentimetern und ein Gewicht zwischen 800 und 1200 Gramm, wobei Männchen tendenziell etwas größer und schwerer sind als Weibchen. Ihr Fell kann in einer Vielzahl von Farben und Strukturen auftreten, von kurzhaarig bis langhaarig, gelockt oder glatt, was auf die lange Domestikationsgeschichte und Zucht durch den Menschen zurückzuführen ist. Charakteristisch sind ihre großen, runden Augen und die kleinen, oft pelzbedeckten Ohren. Ihre Zähne, insbesondere die Schneidezähne, wachsen ständig nach und müssen durch Nagen abgenutzt werden.

Meerschweinchen erreichen die Geschlechtsreife bereits im Alter von etwa vier bis sechs Wochen, sollten aber nicht vor dem dritten bis vierten Monat zur Zucht eingesetzt werden. Die Tragzeit beträgt durchschnittlich 68 Tage, was für ein Nagetier relativ lang ist. Ein Wurf besteht typischerweise aus zwei bis vier voll entwickelten Jungtieren, die bei der Geburt bereits behaart sind, sehen und hören können und feste Nahrung aufnehmen können, obwohl sie weiterhin gesäugt werden. Die Lebenserwartung eines Meerschweinchens liegt bei etwa fünf bis acht Jahren, in Einzelfällen können sie aber auch älter werden.

Meerschweinchen sind soziale Tiere und fühlen sich in Gruppen am wohlsten. Sie kommunizieren über eine Vielzahl von Lauten, darunter Quieken, Gurren und Glucksen, um Freude, Angst oder Unbehagen auszudrücken. Sie sind tagaktiv, zeigen aber auch dämmerungsaktive Phasen, in denen sie besonders aktiv sind. Ihr natürliches Verhalten umfasst das Suchen und Fressen von Gräsern und Kräutern, das Erkunden ihrer Umgebung und das Verstecken vor potenziellen Gefahren. Bewegung ist für Meerschweinchen sehr wichtig; sie benötigen ausreichend Platz zum Rennen, Springen und Spielen, sowie Heu und frische Äste zum Nagen.

Während die domestizierte Form des Meerschweinchens (Cavia porcellus) weltweit als Haustier gehalten wird und keine natürliche Wildpopulation besitzt, stammen seine Vorfahren von Wildmeerschweinchen (z.B. Cavia aperea) aus den Graslandschaften und den Anden Südamerikas ab. Dort leben die Wildformen in Kolonien in Erdlöchern und Felsspalten und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzenmaterial. Die Domestikation begann vor Tausenden von Jahren in den Anden, wo sie zunächst als Fleischlieferanten und Opfertiere dienten, bevor sie im 16. Jahrhundert nach Europa gelangten und sich zu beliebten Haustieren entwickelten.


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F.A.Q.
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Wie alt werden Meerschweinchen durchschnittlich?

Meerschweinchen haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa fünf bis acht Jahren.

Einzelne Tiere können bei guter Pflege und gesunder Ernährung jedoch auch ein Alter von bis zu zehn Jahren erreichen.

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Was fressen Meerschweinchen am liebsten und was ist giftig für sie?

Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser und benötigen ständig frisches Heu als Hauptbestandteil ihrer Nahrung, da es wichtig für die Verdauung und den Zahnabrieb ist. Dazu kommen täglich frisches Gemüse (z.B. Paprika, Gurke, Karotten) und etwas Obst in Maßen. Frische Gräser und Kräuter sind ebenfalls sehr beliebt.

Giftig für Meerschweinchen sind viele Pflanzen, die in unseren Gärten oder als Zimmerpflanzen vorkommen, darunter Efeu, Tollkirsche, Fingerhut, Oleander und viele Zierpflanzen. Auch Steinobstkerne, Avocado und rohe Bohnen sind schädlich. Eine Liste sicherer Pflanzen sollte immer konsultiert werden.

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Warum ist die Gruppenhaltung für Meerschweinchen so wichtig?

Meerschweinchen sind äußerst soziale Tiere und leben in der Natur in großen Gruppen. Einzelhaltung führt oft zu Einsamkeit, Verhaltensstörungen und Depressionen. Sie benötigen die Gesellschaft von Artgenossen, um sich wohlzufühlen, zu kommunizieren und ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben zu können.

Optimal ist die Haltung von mindestens zwei Tieren, idealerweise einer harmonischen Gruppe aus Weibchen oder kastrierten Böcken. Durch die Interaktion mit anderen Meerschweinchen lernen sie, sich auszudrücken, soziale Hierarchien zu bilden und fühlen sich sicherer.


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