Jenseits von TNT: Die potentesten Sprengstoffe der Welt
- Benjamin Metzig
- 27. Juli
- 10 Min. Lesezeit

Was sind die potentesten Sprengstoffe der Welt – und warum ist die Antwort so verdammt kompliziert?
Ihr steht vor zwei Autos. Das eine ist ein Drag-Racer, gebaut für maximale Beschleunigung auf einer geraden Strecke. Ein Biest, das in wenigen Sekunden von 0 auf 400 km/h schießt. Daneben steht ein riesiger Muldenkipper, der hunderte Tonnen Gestein aus einer Mine schleppen kann. Welches Auto ist „stärker“? Der Dragster mit seiner explosiven Geschwindigkeit oder der Kipper mit seiner unbändigen Schubkraft?
Die Frage scheint einfach, aber die Antwort ist es nicht. Und genau vor diesem Dilemma stehen wir, wenn wir die scheinbar simple Frage stellen: Was ist der potenteste Sprengstoff der Welt? Es ist eine Frage, die Bilder von gewaltigen Explosionen und geheimer Militärtechnologie heraufbeschwört. Aber wie in der Welt der Motoren ist „Potenz“ auch in der Chemie keine einzelne, simple Kennzahl. Es ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus roher Gewalt, Geschwindigkeit und der Fähigkeit, Arbeit zu verrichten.
Wir begeben uns heute auf eine Reise in das Herz der energetischen Materie. Wir werden die Anatomie der Explosion zerlegen, die Champions der Sprengstoffchemie kennenlernen und herausfinden, warum der theoretisch stärkste Sprengstoff der Welt in der Praxis so gut wie nutzlos ist. Macht euch bereit für eine Tour de Force durch Physik und Chemie, die explosiver nicht sein könnte!
Und falls ihr auf solche tiefen Einblicke in die faszinierende Welt der Wissenschaft steht, dann ist mein monatlicher Newsletter genau das Richtige für euch! Tragt euch ein und verpasst keine Entdeckungsreise mehr.
Die Anatomie der Explosion: Womit messen wir die Macht?
Um die Spreu vom Weizen zu trennen, brauchen wir ein klares Regelwerk. In der Welt der Sprengstoffe gibt es zwei Königskategorien, die uns helfen, die Leistung zu bewerten: die Brisanz und die Gesamtarbeit.
1. Die Brisanz: Der gnadenlose Hammerschlag
Stellt euch vor, ihr wollt eine dicke Betonmauer durchbrechen. Ihr könntet stundenlang mit einem normalen Hammer darauf einschlagen oder einmal mit einem Vorschlaghammer mit voller Wucht zuschlagen. Letzteres ist die Brisanz. Sie ist die Fähigkeit eines Sprengstoffs, Material zu zerschmettern und zu zertrümmern. Gemessen wird sie durch zwei entscheidende Werte:
Detonationsgeschwindigkeit (VoD): Das ist die Geschwindigkeit, mit der die Zersetzungsreaktion als Schockwelle durch den Sprengstoff jagt. Wir sprechen hier nicht von einer gemütlichen Verbrennung wie bei einem Lagerfeuer. Wir sprechen von Überschallgeschwindigkeiten! Typische Werte liegen bei 8.000 bis 9.500 Metern pro Sekunde. Das sind über 34.000 km/h!
Detonationsdruck (P_cj): An der Front dieser irrsinnig schnellen Welle entsteht ein unfassbarer Druck. Dieser Chapman-Jouguet-Druck ist der eigentliche „Hammerschlag“, der Stahl zerreißt und Felsen pulverisiert.
Ein entscheidender Faktor hierbei ist die Dichte. Je mehr explosive Moleküle wir in ein kleines Volumen pressen, desto höher sind am Ende VoD und Druck. Ein Sprengstoff ist also wie eine extrem dicht gepackte Feder – je fester sie gespannt ist, desto mehr Energie wird bei der Entspannung freigesetzt. Selbst die Beschaffenheit des Behälters kann die Leistung beeinflussen; ein in Stahl eingeschlossener Sprengstoff detoniert heftiger als einer in einem leichten Aluminiumgehäuse. Die Leistung ist also keine reine Eigenschaft des Moleküls, sondern ein Ergebnis des gesamten Systems.
2. Der RE-Faktor: Der Maßstab für die Gesamtarbeit
Wenn die Brisanz der Sprint ist, dann ist die Gesamtarbeit der Marathon. Hier geht es nicht nur um den ersten, harten Schlag, sondern um die gesamte Energiemenge, die ein Sprengstoff freisetzt, um Material zu bewegen, eine Druckwelle zu erzeugen oder eine Höhle aufzuweiten. Um das vergleichbar zu machen, hat die Wissenschaft einen Goldstandard definiert: Trinitrotoluol, besser bekannt als TNT.
TNT hat per Definition einen Relativen-Wirksamkeits-Faktor (RE-Faktor) von 1,00. Jeder andere Sprengstoff wird daran gemessen. Ein Sprengstoff mit einem RE-Faktor von 1,60 hat also 60 % mehr Sprengkraft als die gleiche Masse TNT. Klingt einfach, oder? Aber auch hier lauert der Teufel im Detail. Der RE-Faktor ist keine absolute Zahl, denn er hängt davon ab, was man misst:
Luftstoßwellenmessung: Misst die Stärke der Druckwelle in der Luft. Wichtig für die Wirkung gegen Gebäude oder Personal.
Stahlplatten-Beultest: Misst, wie tief eine Delle in eine Stahlplatte geschlagen wird. Ein klares Maß für die Brisanz.
Trauzl-Bleiblocktest: Misst, wie sehr ein Hohlraum in einem Bleiblock aufgeweitet wird. Ein Indikator für die Fähigkeit, Erde oder Gestein wegzuwerfen.
Ein Sprengstoff kann also in einem Test einen hohen RE-Faktor haben, in einem anderen aber nur einen mittelmäßigen. Die Wahl des Sprengstoffs hängt also immer von der Mission ab: Will ich etwas zerschmettern oder will ich etwas wegdrücken?
3. Der chemische Motor: Das Geheimnis steckt im Molekül
Woher kommt all diese Energie? Hauptsächlich aus zwei Quellen: der Oxidation des Kohlenstoff- und Wasserstoffgerüsts (also einer extrem schnellen Verbrennung) und der Energie, die in der chemischen Struktur selbst gespeichert ist. Die besten Sprengstoffe sind Meister darin, beides zu maximieren. Ein hoher Stickstoffgehalt ist dabei ein großer Bonus, denn bei der Detonation bilden sich extrem stabile Stickstoffmoleküle (N₂), was Unmengen an Energie freisetzt.
Die wahre Revolution in der Sprengstoffchemie kam jedoch mit der Synthese sogenannter „Käfigverbindungen“. Stellt euch ein Molekül vor, das nicht flach oder linear ist, sondern wie ein winziger Käfig aus Atomen aufgebaut ist. Diese Struktur steht unter enormer Ringspannung. Die Atome sind in eine unnatürliche Geometrie gezwungen und wollen eigentlich nur eines: ausbrechen. Die Detonation gibt ihnen diese Chance. Sie setzt nicht nur die chemische Energie frei, sondern auch die in der Spannung gespeicherte mechanische Energie. Das ist, als würde man eine gespannte Feder zerbrechen lassen – die freigesetzte Energie ist gewaltig.
Die Arbeitspferde der Zerstörung: RDX, PETN und HMX
Bevor wir zur absoluten Weltspitze kommen, lernen wir die etablierten Champions kennen. Das sind die Sprengstoffe, die seit Jahrzehnten die Grundlage für fast alle militärischen Anwendungen bilden. Sie sind der perfekte Kompromiss aus Leistung, Stabilität und Kosten.
RDX (Hexogen): Der unermüdliche Alleskönner
Mit einer Detonationsgeschwindigkeit von ca. 8.750 m/s und einem RE-Faktor von 1,60 ist RDX ein echtes Kraftpaket und stellt TNT weit in den Schatten. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist es der Eckpfeiler der Militärtechnologie. RDX ist das explosive Herz in vielen berühmten Zusammensetzungen:
Composition C-4: Der berühmte plastische Sprengstoff, der zu 91 % aus RDX besteht. Perfekt für Sprengkommandos, weil er formbar und relativ sicher in der Handhabung ist.
Composition B: Eine gießbare Mischung aus RDX und TNT, die in Artilleriegranaten und Bomben verwendet wird.
Torpex: Eine Mischung aus RDX, TNT und Aluminiumpulver, die speziell für Unterwasserwaffen wie Torpedos entwickelt wurde, um eine verheerende Druckwelle zu erzeugen.
RDX ist der VW Golf unter den Hochleistungssprengstoffen: extrem zuverlässig, vielseitig und in riesigen Mengen produziert.
PETN (Pentrit): Der sensible Sprinter
PETN ist mit einem RE-Faktor von 1,66 sogar noch einen Hauch stärker als RDX. Seine Achillesferse? Es ist deutlich empfindlicher gegenüber Stoß und Reibung. Man würde es also nicht unbedingt als Hauptladung in einer großen Bombe verwenden. Aber genau diese Empfindlichkeit macht es perfekt für eine andere, entscheidende Rolle: die des Initiators. PETN ist der Zündfunke im System. Man findet es in:
Sprengkapseln und Zündern: Wo es die erste, entscheidende Explosion liefert.
Sprengschnüren: Als explosiver Kern, der ein Signal blitzschnell weiterleitet.
Semtex: Auch in diesem bekannten plastischen Sprengstoff ist PETN ein Hauptbestandteil.
PETN ist der Sprinter im Team, der das Rennen eröffnet, bevor die Langstreckenläufer übernehmen.
HMX (Octogen): Der große Bruder
HMX ist chemisch eng mit RDX verwandt, aber sein Molekül hat einen achtgliedrigen statt eines sechsgliedrigen Rings. Es ist dichter, thermisch stabiler und vor allem leistungsfähiger. Mit einer Detonationsgeschwindigkeit von ca. 9.100 m/s und einem RE-Faktor von 1,70 war es lange Zeit der unangefochtene König der industriell hergestellten Sprengstoffe. Aufgrund der höheren Herstellungskosten wird es aber nur dort eingesetzt, wo absolute Spitzenleistung gefragt ist:
Hohlladungen: In panzerbrechenden Waffen, wo seine extreme Brisanz einen glühenden Metallstrahl erzeugt, der Panzerstahl durchschlägt.
Feststoffraketentreibstoffe: Als energetischer Zusatz für mehr Schub.
Zünder für Kernwaffen: In den hochpräzisen Sprengstofflinsen, die eine Kernspaltung einleiten.
HMX ist der Schwergewichts-Champion – teuer, aber wenn es darauf ankommt, gibt es kaum etwas Besseres.
An der Grenze des Möglichen: Die neue Generation – CL-20 und Octanitrocuban
Jetzt betreten wir heiligen Boden. Wir sprechen über Moleküle, die so potent sind, dass sie die Grenzen der Chemie neu definieren. Das sind die Hypercars der Sprengstoffwelt.
CL-20 (HNIW): Der amtierende König
CL-20, oder mit vollem Namen Hexanitrohexaazaisowurtzitan (versucht das mal dreimal schnell zu sagen), ist der leistungsstärkste Sprengstoff, der heute in Serie hergestellt wird. Es ist eine jener wundersamen „Käfigverbindungen“. Seine Leistung ist atemberaubend:
Detonationsgeschwindigkeit: ca. 9.500 m/s
RE-Faktor: ca. 1,90
CL-20 packt alles in ein Molekül: eine extrem hohe Dichte, eine nahezu perfekte Sauerstoffbilanz und vor allem die immense, in seiner Käfigstruktur gespeicherte Spannungsenergie. Es ist rund 14 % leistungsfähiger als HMX und wird bereits in der nächsten Generation von Raketen und Munition eingesetzt, wo jeder Gramm mehr Leistung zählt und die hohen Kosten rechtfertigt.
Octanitrocuban (ONC): Der mythische Gott-Sprengstoff
Und nun zum Gipfel des Olymps. Octanitrocuban. Stellt euch einen perfekten Würfel (Cuban) vor, an dessen acht Ecken jeweils eine Nitrogruppe (NO₂) hängt. Das Ergebnis ist ein Molekül von fast unvorstellbarer Kraft.
Theoretische Detonationsgeschwindigkeit: ca. 10.100 m/s
RE-Faktor: ca. 2,38
ONC ist schätzungsweise 20-25 % stärker als HMX. Es kombiniert die extreme Spannungsenergie des Würfel-Käfigs mit der Energie von acht Nitrogruppen. Ein weiterer Vorteil: Es hat eine perfekte Sauerstoffbilanz und zerfällt nur zu harmlosen Gasen (CO₂ und N₂), was seine Detonation fast unsichtbar macht. Es ist der theoretisch perfekte Sprengstoff.
Warum also statten wir nicht alle unsere Waffen damit aus? Weil die Synthese so unfassbar kompliziert, langwierig und teuer ist, dass Octanitrocuban, Gramm für Gramm, wertvoller ist als Gold. Seine Existenz ist auf winzige Mengen im Labor beschränkt. Es ist der unangefochtene Champion, der aber niemals im Ring stehen wird. Ein faszinierender Beweis dafür, dass die Grenzen der Wissenschaft nicht nur durch das Mögliche, sondern auch durch das Praktikable und Bezahlbare definiert werden.
Das endgültige Ranking: Die Top 5 der potentesten chemischen Sprengstoffe
Basierend auf dem RE-Faktor, dem gebräuchlichsten Maß für die Gesamtkraft, ergibt sich folgende Rangliste. Aber denkt immer daran: Diese Liste erzählt nur die halbe Wahrheit.
Octanitrocuban (ONC) - RE-Faktor: ~2,38. Der unangefochtene, aber rein akademische Champion. Der Gott im Labor.
CL-20 (HNIW) - RE-Faktor: ~1,90. Der stärkste Sprengstoff, den man heute tatsächlich einsetzen kann. Der König auf dem Schlachtfeld.
HMX (Octogen) - RE-Faktor: ~1,70. Der langjährige Hochleistungs-Standard, der Maßstab für Brisanz und Kraft.
PETN (Pentrit) - RE-Faktor: ~1,66. Etwas stärker als RDX, aber aufgrund seiner Empfindlichkeit ein Spezialist für Zündungen.
RDX (Hexogen) - RE-Faktor: ~1,60. Das vielseitige Arbeitspferd und der wahrscheinlich wichtigste Militärsprengstoff der Geschichte.
Diese Liste zeigt eindrucksvoll das Gesetz des abnehmenden Ertrags. Die Sprünge von TNT zu RDX und HMX waren riesig. Jede weitere Leistungssteigerung, wie bei CL-20 und ONC, wird mit exponentiell steigenden Kosten und Schwierigkeiten erkauft.
Jenseits des Moleküls: Warum die Rezeptur alles ist
Reine Sprengstoffkristalle sind wie ungeschliffene Diamanten: voller Potenzial, aber unhandlich und gefährlich. In der Praxis werden sie fast nie allein verwendet. Die wahre Kunst liegt in der Formulierung.
Plastikgebundene Sprengstoffe (PBX): Sicherheit durch Knete
Die meisten modernen Sprengladungen sind plastikgebundene Sprengstoffe (PBX). Hier werden die winzigen Kristalle von HMX oder RDX in eine polymere Matrix, eine Art Kunststoff-Binder, eingebettet. Stellt es euch wie einen Schokoladenkeks vor: Die Sprengstoffkristalle sind die Schokostückchen (die Power), aber der Teig (der Binder) hält alles zusammen. Das hat zwei riesige Vorteile:
Sicherheit: Der Binder dämpft die Kristalle und macht den Sprengstoff dramatisch unempfindlicher gegenüber Stößen oder Reibung. Man kann eine PBX-Ladung bearbeiten, fallen lassen oder sogar darauf schießen (in Grenzen!), ohne dass sie detoniert.
Formbarkeit: Die Ladung wird mechanisch robust und kann in hochpräzise Formen gegossen oder gepresst werden, was für moderne Waffensysteme wie Hohlladungen unerlässlich ist.
Der Nachteil? Der Binder ist inertes Material und senkt die Gesamtleistung geringfügig. Es ist der ultimative Kompromiss zwischen maximaler Power und maximaler Sicherheit.
Brennstoffzusätze: Der Turbo für die Druckwelle
Manchmal will man die Leistung nicht nur optimieren, sondern gezielt verändern. Eine der häufigsten Techniken ist die Zugabe von Aluminiumpulver. Sprengstoffe wie TNT oder RDX haben oft einen Sauerstoffmangel. Bei der Detonation bleiben heiße Gase übrig, die noch reagieren könnten. Wenn man nun Aluminium beimischt, werden die glühenden Aluminiumpartikel aus der Explosion geschleudert und reagieren mit dem Sauerstoff aus der Umgebungsluft.
Diese sekundäre Verbrennung ist langsamer, setzt aber eine gewaltige Menge an zusätzlicher thermischer Energie frei. Das Ergebnis ist eine längere, heißere und stärkere Druckwelle. Das ist das Prinzip hinter thermobaren Waffen. Man opfert etwas von der anfänglichen Brisanz, um die Gesamtwirkung der Druckwelle massiv zu steigern. Es ist, als würde man einem Motor einen Nachbrenner hinzufügen.
Was für eine Reise! Wir sind von einer einfachen Frage zu den tiefsten Geheimnissen der Materialwissenschaft vorgedrungen. Wir haben gelernt, dass „Potenz“ viele Gesichter hat – den schnellen Hammerschlag der Brisanz und die schiebende Kraft der Gesamtarbeit. Wir haben die Champions der Sprengstoffchemie getroffen, vom zuverlässigen RDX bis zum mythischen Octanitrocuban. Und wir haben gesehen, dass die wahre Magie oft nicht im reinen Molekül, sondern in der cleveren Rezeptur liegt.
Die Suche nach den potentesten chemischen Sprengstoffen ist ein ewiger Balanceakt zwischen Leistung, Sicherheit und Kosten. Und während die Forschung unermüdlich an neuen, noch stärkeren und sichereren Molekülen arbeitet, bleibt die zentrale Herausforderung dieselbe: den nächsten „Sweet Spot“ in diesem magischen Dreieck zu finden.
Was hat euch am meisten fasziniert? Die Idee der gespannten Käfigmoleküle oder die Tatsache, dass der stärkste Sprengstoff der Welt zu teuer ist, um ihn zu benutzen? Lasst einen Like da und teilt eure Gedanken in den Kommentaren! Ich bin gespannt auf eure Perspektive.
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Verwendete Quellen:
CHAPTER: 1 General Introduction - Mugberia Gangadhar Mahavidyalaya - https://www.mugberiagangadharmahavidyalaya.ac.in/images/ques_answer/158921498210_chapter%201.pdf
Chapter 2 EXPLOSIVES - https://www.nps.gov/parkhistory/online_books/npsg/explosives/Chapter2.pdf
Table of explosive detonation velocities - Wikipedia - https://en.wikipedia.org/wiki/Table_of_explosive_detonation_velocities
Comments on TNT Equivalence - OSTI - https://www.osti.gov/servlets/purl/10168254
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Download PDF (English) - SciELO - https://www.scielo.br/j/qn/a/Sww9jPKY6XydqMzHgTnz4qH/?format=pdf&lang=en
Cyclotrimethylenetrinitramine, also known as RDX, cyclonite, hexogen, and T4, is an explosive nitroamine widely used by the military. - http://www.paerab.us/MMRP/Appendices/Appendix_D/RDX_HMX_TNT_HISTORY.pdf
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How TNT Equivalent is Applied in Blast Containment | TotalShield - https://totalshield.com/blog/how-tnt-equivalent-is-applied-in-blast-containment/
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History & Chemistry of High Energy Materials - Denmark Group - https://denmarkgroup.web.illinois.edu/wp-content/uploads/2021/09/Jesse-Panger-Presentation.pdf
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Detonation Reaction Characteristics for CL-20 and CL-20-based Aluminized Mixed Explosives - ResearchGate - https://www.researchgate.net/publication/319642163_Detonation_Reaction_Characteristics_for_CL-20_and_CL-20-based_Aluminized_Mixed_Explosives
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